JLEM Güntersberge 2013

Zwei "Hypotheken" nahmen wir aus dem Vorjahr mit: vier Titel für Löberitz und Paulines Marathon-Bericht in zehn Teilen!
Um es vorweg zu nehmen: Früher war alles besser. Löberitz schaffte diesmal "nur" drei Titel, eine Silbermedaille und einen "Fast-Titel". Der Bericht ist gerade einmal einteilig ...

Die Löberitzer Farben vertraten in diesem Jahr Marlen in der u14w, Sebastian in der u14, Annika in der u16w, Nicolas in der u16 sowie Patricia in der u18w. Sebastian, Marlen, Nicolas (damals noch für PTSV Halle) und Patricia gingen als Titelverteidiger an den Start. Zur erweiterten Löberitzer Delegation zählten Annette und Tochter Juliane Pallas, Frido (vor allem aber als Schachzwergmentor vor Ort) sowie der Autor.

Hier nun eine kurze Rückschau auf die Turniere unserer Starter.
Marlen spielte sehr gut und konzentriert. Sie bereitete sich gewissenhaft vor und brachte die Tipps aus den Vorbereitungen konstant aufs Brett. In der letzten Runde spielte sie eine sehr ordentliche Partie, war aber gegen die hohe Favoritin Nathalie Wächter letztlich chancenlos. In einem kleinen Blitzkrimi sicherte sie gegen Luise Uffrecht in der Verlängerung Platz 2.

Sebastian spielte stark und konstant. In der Vergangenheit hatten sich die Jugendmeisterschaften zumindest in einzelnen Partien immer mal als Stolperstein erwiesen – nicht so diesmal. Sebastian variierte seine Eröffnungen – durch Normi aus der Ferne unterstützt – und war damit alles andere als eine "sitting duck". Im heutigen Jugendschach wohl nötig, aber gleichzeitig weitet das breite Eröffnungssprektrum sicher auch den schachlichen Horizont. Weiter so!

Annika nahm ihre gute Punktspielform mit und war nicht immer voll gefordert. Bei ihr hätte ich am ehesten gedacht, dass sie neben dem Remis gegen Patricia nichts weiter abgibt, aber dann folgte noch eine finale Punkteteilung (nach langem Kampf gegen Theresa Kalliwoda).
So oder so ein souveräner Titelgewinn - Gratulation!

Nicolas war teilweise der tragische Held, aber es gibt auch viel Licht. Sein großer Kampfgeist und sein stetiges Spiel auf Sieg haben in der Vergangenheit zu einer rasanten Entwicklung geführt. Das überzeugte offenbar auch den Kader-Ausschuss und Nicolas wurde nominiert! :-)
Im Turnier gab es viele interessante Partien, aber mangelnde Chancenverwertung gegen die Mitfavoriten Christian Zimmermann, Karl-Simon Altstadt und – in der Schlussrunde in einer nervenaufreibenden Schlacht – gegen Felix Knopf. Es gibt aber m. E. sehr konkrete Ansatzpunkte, die Fehler auszubügeln und die vielen guten Ansätze auszubauen. Nicolas wird weiter vorwärts kommen!

Patricia schließlich startete ebenso als klare Favoritin wie Annika und hatte nicht immer dankbare Aufgaben. Da sie eher vorsichtig spielt, lag ihr dieses Turnier sicher nicht, aber zwei Remisen sind ok und der Titel war nie in Gefahr! Auch Patricia war zuletzt in der Liga gut in Form.
Unseren Startern bei der DJEM maximale Erfolge!

Das Rahmenprogramm mit Fußball, Tandem, Blitzmannschaftsturnier, Tischtennis und vielen Spielen war wie immer spaßig und der Zusammenhalt im Team hervorragend.
Fazit: Auch diesmal war alles gut :-)

Reyk

Bildquellen: Annette Pallas, Norbert Hartge