U 14 - Abschlussbericht

Der Zufall führte die beiden DWZ-stärksten Spieler Konrad Lieder (SV Sangerhausen) und Carsten Wenger (1. SC Anhalt) gleich in der ersten Runde gegeneinander und damit gab es faktisch schon eine Vorentscheidung. In einer spannenden Partie konnte sich Carsten durchsetzen. Beide Spieler dominierten im weiteren Verlauf mehr oder weniger diese Meisterschaft. Carsten gelang es recht sicher, seinen wichtigen Vorsprung bis ins Ziel zu retten. Konrad versuchte den Abstand zu verkürzen, blieb aber doch einen halben Punkt hinter dem Landesmeister. Zeitweilig führten alle drei Dessauer Spieler die Tabelle an, was sie aber nicht durchhielten. Michael Strache (SV Sangerhausen) hatte am Anfang einige Probleme, kämpfte sich aber mit einem energischen Schlußspurt noch an die 3. Stelle vor und verdrängte Dustin Lichey (1. SC Anhalt) auf den 4. Platz. Remiskönig mit 4 Unentschieden wurde Matti Reichel (Aufbau Elbe Magdeburg). Die Remisquote war aber mit 28% niedriger als im Vorjahr, was wohl auch auf größere Leistungsunterschiede schließen lässt. Mario Windolf (1. SC Anhalt) legte mit 2 Siegen einen hervorragenden Start, blieb am Ende bei 3 Punkten hängen. Marius Jahner (Franckesche Stiftungen Halle) konnte in einigen Partien recht gut mithalten. Es langte aber doch nur für 2 Remis. Mit einem Sieg in der letzen Runde verabschiedete sich Tobias Kotschi (ESV Naumburg) aus dem Turnier. Es wurde teilweise ein gutes Schach gespielt, aber einige Partien wurden noch durch recht grobe Fehler entschieden.
Auch im Mädchenturnier gab es einen Zweikampf zwischen Susan Großmann (Aufbau Elbe Magdeburg) und Julia Herkt (TSG Wittenberg). Entscheidend war das direkte Aufeinandertreffen. Susan war zum Gewinnen gezwungen, da sie schon einen halben Punkt abgegeben hatte. Julia hat sich dabei in der entscheidenden Partie selbst ein Bein gestellt. Susan nutzte die sich bietende Chance und machte den entscheidenden Punkt gegen die Titelverteidigerin. In der vorletzten Runde wackelte die Landesmeisterin noch mal, gewann aber und sicherte sich mit einem Remis in der letzten Runde den Titelgewinn. Sie spielte konzentriert und hat im Gegensatz zum Vorjahr ihre Bedenkzeiteinteilung viel besser im Griff. Julia überzeugte mit ihrem Spiel, aber im wichtigsten Moment unterlief ihr eben der entscheidende Fehler. Anastasia Fischer (Kali Wolmirstedt), Antje Wallstabe (SV Gardelegen) und Catharina Busch lieferten sich einen interessanten Kampf um den 3. Platz, der am Ende erst durch Wertung zu Gunsten von Anastasia entschieden wurde. Gute Partien wechselten sich leider noch zu häufig mit schlechten ab. Die beiden jüngeren Hallenser Mädchen Julia Obereigner und Natalie Heck von den Franckeschen Stiftungen hatten doch noch etwas Probleme mit den anderen mitzuhalten. Anja Thormann (1. SC Anhalt) gelang indes nur ein Sieg. Insgesamt muss man sagen, dass das Leistungsgefälle bei den Mädchen zu groß ist und oft grobe Fehler über den Ausgang entscheiden. Es wurde aber ziemlich verbissen um jeden Punkt gekämpft, so dass sie z.t. länger als die Jungen gespielt haben.

Günter Thormann

Zum Seitenanfang