4. Sieg im 4. Spiel gegen Kloster?

Spiegelfoto Am Sonntag den 14.12.2003 stand das letzte Punktspiel dieses Jahres gegen Klostermansfeld und mein Debüt in der Landesliga für Löberitz an. Wir hatten die Chance mit einem Sieg die Tabellenführung zu festigen. Doch wie üblich beginnt die Geschichte nicht erst am Sonntag, denn am Freitag stand erst einmal die diesjährige Weihnachtsfeier an. Nachdem die letzten SG-Meisterschaftspartien über die Runde gebracht wurden und sich, abgesehen von der Köln-Fraktion (durch Normi ergänzt), alle versammelt hatten, konnte die Feier beginnen.
Wir wurden Zeuge von Ronnys großen poetischen Fähigkeiten und mussten feststellen, dass ein alkoholisierter Gesangsverein einen ganz schönen Lärm machen kann! Nach ein paar Stunden gemütlichen Feierns etwas Schach und dem einen oder anderen Glas Glühwein löste sich die Runde langsam auf.
Spiegelsaal Der Samstag verlief für die meisten Mannschaftsmitglieder sehr unterschiedlich. Während Normi und Mikly den Tag mit Blutopfern und Tempelbesichtigungen bei der Aztekenausstellung verbrachten, machte sich der Rest der Mannschaft einen gewohnt ruhigen Tag.
Brain und ich verwendeten den Tag zum Ausschlafen und Vorbereiten und der Entdeckung einer neuen Passion - Chinaschach!
Nachdem die eine oder andere Partie im Netz gespielt war, und wir feststellen mussten, dass wir noch stark an uns arbeiten müssen, machten wir uns auf den Weg nach Löberitz zur finalen Mannschaftsbesprechung. Dort angekommen trudelte auch die Kölnfraktion ein und wir waren abgesehen von Roland und Riker, welche lieber zu Hause blieben, komplett. Nun klang der Rest des Abends mit ein wenig Vorbereitung, dem Austausch der Tageserlebnisse und dem Bestaunen einiger Videos auf Miklys Rechner langsam aus.
Spiegelsaal Am Sonntag war es dann endlich so weit, wir konnten das letzte Punktspiel begehen. Trotz mangelnder "Grundwärme" entwickelten sich die Partien gegen die ersatzgeschwächten Klostermannsfelder für uns sehr positiv und es wurde klar, dass die Plätze an der Heizung wohl die begehrtesten im Saal sein würden.
Doch nun zum Verlauf. Brain, Normi, Riker, Konrad und ich konnten uns schnell einen Vorteil verschaffen, während Mikly mit den Folgen der Eröffnung haderte. Den ersten Punkt des Tages markierte Konrad gegen Karin Hellwig, welcher er im gesamten Partieverlauf keine Chance ließ. Den nächsten Erfolg konnte ich beisteuern.
Mein Gegner hatte einige Probleme, so dass ich in ein vorteilhaftes Endspiel mit einem Bauern mehr abwickeln konnte. Da ich seine ständigen Remisgebote ablehnte, gab mein Gegner mit den Worten: "Ich habe keine Zeit mehr" auf und ging. Dies ersparte mir ein langes Endspiel! Den nächsten Sieg fuhr Normi mit einem souveränen Sieg ein. Festzustellen ist, dass Normi eine Partie und wilde Opfer spielte - brav so!
Andreas Ripka, Riker Auch Brain konnte sein Endspiel trotz der Bemerkung seines Gegners: "Jetzt ist es doch eh Remis", erfolgreich gestalten - 4 zu 0.
Nun war nur noch die Frage wie hoch der Sieg ausfallen würde denn auch Riker konnte seine Stellung immer weiter verbessern und an eine Niederlage von Mr. Solide Holly war nicht zu denken. Nur an Miklys Brett war die Lage ungünstig. In der Zeitnotphase schaffte es sein Gegenpart die Vorteile seiner Stellung zu nutzen und zu gewinnen.
An Brett 5 konnte Roland sein ungleichfarbiges Läuferendspiel leider nicht halten und verlor. 4 zu 2. Holly hatte kaum eine Chance sein Turmendspiel siegreich zu gestalten und musste dann in ein Remis einwilligen.
Ratstube Die letzte Partie des Tages konnte Reyk, nach langem aber wenig aussichtsreichem Kampf seines Gegners, für sich entscheiden.
Fazit: Ein ungefährdeter 5,5:2,5-Sieg, der für uns weiterhin die Tabellenspitze bedeutet. Zur Abrundung des Wochenendes stand nur noch das obligatorische Essen an. Dies war jedoch schwieriger als gedacht, denn wir mussten feststellen, dass eine gute Ausschilderung nicht zwangsläufig bedeutet, dass es ein Restaurant gibt.
Brain, Mikly Nach einigen Irrungen und Wirrungen entschieden wir uns kurzerhand nach Eisleben zu fahren um in Rikers Heimat unser Glück zu versuchen. Ein Restaurant war schnell gefunden und wir konnten das erfolgreiche Wochenende feiern. Nach einem leckeren Mahl trennten sich dann unsere Wege.
Auf ein erfolgreiches Schachjahr 2004
Kl.N.

Gastspiel oder verschiedene Premieren in und mit Kln

An verschiedenen Stellen wurde ja schon von meinem kleinem Ausflug nach Köln berichtet nun denke ich ist es Zeit die Berichterstattung vom Wochenende zu komplettieren.
Los ging es für mich am Freitag früh. Nachdem mir durch einen Insider verraten wurde, daß ein gewisser Herr Naumann zur Bundesliga nach Solingen fährt, war meine Reiseweg klar. Nach einer sehr unterhaltsamen Fahrt und dem Erlangen einiger schachlicher Tips (wer hier von wem profitierte, bleibt dabei offen. Es soll aber die eine oder andere Eröffnungsempfehlung aus der Landesliga zum Remis gegen Vaganjan reichen) war ich in Solingen angekommen und verabschiedete mich, leider endgültig für dieses WE, von Alex. Nach einigen kurzen Telefonaten war der Kontakt mit der Kölnfraktion hergestellt und es konnte zum kulturellen Teil übergegangen werden. Nach einer kundigen Führung über die verschiedenen Weihnachtsmärkte, einem Kölsch und den afrikanischen Eigenheiten in Sachen Essen war der Kölner Dom für einen Geschichtsstudenten Pflicht. Hier konnte ich mich in Sachen Informationen, mit meinen, zugegeben kümmerlichen Lateinkenntnissen und den nicht ganz so kümmerlichen Wissen über das deutsche Mittelalter, revanchieren.
Nach gelungener Kontaktaufnahme mit Holly, der vorher den Freuden seines Arbeitsplatzes frönte, wurde das Treffen in Miklys Wohnung vereinbart. Schell wurde entschieden die eigentlich von mir geplante Besichtigung des BL-Kampfes Solingen vs. Wattendscheid auszusetzen und es sich bei Kölsch, Pils, Wein und einer Bestellung beim Mexikaner (in Einstimmung zur folgenden Besichtigung) bequem zu machen. Holly und ich diskutierten noch ein paar taktische Feinheiten bevor man die Aufstellung für das Wochenende festmachte (wer glaubt dabei ging es um Schach täuscht sich) dann kam das Essen. Ergänzt durch Ferdi kam danach nahezu zwangsläufig das Schachbrett auf den Tisch. Nachdem meine Varianten (wieder waren sie alle sinnlos, denn mein vermuteter Gegner verzog sich, wie sich später herausstellte, an Brett 2) für das Spiel gegen Klostermansfeld kräftig auseinander genommen wurden, gab es unter der Aufsicht von Gollum, die sich zu später oder früher Stunde zu uns gesellte, noch das ein oder andere Blitzturnier. Danach verabschiedete sich Holly und ich wurde nochmal kräftig von Ferdi und Mikly auseinandergebaut. Der nächste Morgen gestaltete sich schwierig; zumindest was die Zeitplanung anbelangte gab es doch eine deutliche Differenz zwischen Plan und Wirklichkeit. Holly entsagte der Ausstellung um seinen Schlafmangel zu kompensieren und wir (Mikly, Gollum und ich) brachen zur Aztekenausstellung, dem eigentlichen Ziel meiner Reise, nach Bonn auf. Nach der kurzweiligen Besichtigung der sehr gelungenen Ausstellung (das Vergnügen wurde noch durch akustische Informationszufuhr und einem Sprachkurs in Nahuátl via Kopfhörer verstärkt) wurde Gollum aus- und Holly eingeladen und auf ging es nach Löberitz wo wir bereits sehnsüchtig erwartet wurde. Noch ein kurzer Zwischenstopp zur Nahrungsaufnahme und weiter ging der Flug. Nun war mein Gastauftritt beendet und ich war wieder in den wohlbekannten Gefilden des Schachraumes. Dort wurden die nächsten beiden Gastauftritte gründlich vorbereitet. Kln wurde für seine Premiere, die eigentlich keine war, denn er spielte bereits für WoNo in der LL, bestens (aber auch umsonst - wenigstens geht es nicht nur mir so) präpariert. Meiner einer wurde die Führung der Autokolonne für den nächsten Morgen übertragen, sodaß für die Auswärtspremiere der SG in der LL gegen Klostermansfeld alles optimal vorbereitet war. Nach dem heiteren Beisammensein wurden Kln und ich von unserem fürsorglichen Geschäftsführer nach Hause befördert, noch ein kurzer Rapport, inklusive Streckenbriefing für die morgige Fahrt beim Colonel und ab ins Bett.
Hier endet meine Beschreibung des Wochenendes. Für die Vorortinformationen und die Sicht der Löberitzer Dinge wurde diesmal Kln auserkoren.
Erwähnen möchte ich aber noch, dass trotz generalstabsmäßiger Planung nicht alles am nächsten Morgen glatt ging. Für eine gewisse unterhaltsame Verzögerung zeigte sich diesmal jemand anderes als der übliche verdächtige (im Klartext ich) verantwortlich.

Normi

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