10./11. OL-Spieltag: Doppelrunde in Halle

Der Weg ist das Ziel oder last call for Ticia

Unerwartete Ankunft via Hamburg Das letzte Punktspielwochenende begann für Mikly und mich wie üblich am Treffpunkt Deutzer Bahnhof in Köln. Mikly begrüßte mich mit den Worten "große Katastrophe, 100 km Stau". Also noch schnell die Mitfahrerin eingesammelt und nichts wie los. Schließlich hieß es bis 21.20 Uhr über Löberitz in Leipzig zu sein, da Ticia um diese Uhrzeit zu ihrem ersten Einsatz landen sollte.
Der erste Anruf, der uns ereilte, kam von Dana. Auf dem ganzen Flughafen in Riga war die versprochene Flasche "Balsam" nicht zu besorgen. Kein ernsthaftes Problem, man sieht sich schließlich schon am kommenden Wochenende wieder. Als nächstes meldete sich Ticia. Sie hatte ihren Flieger verpasst. Überlaufende Flüsse und Berufsverkehr waren am Blitzturnier u. a. mit Dana, Sünder Freitagnachmittag in Budapest nicht zu überwinden. Nach kurzer Rücksprache mit dem ML entschieden wir uns für die Ankunft mit dem Flieger am Samstag um 10 Uhr in Hamburg. Die Alternativen Zugfahrt nach Nürnberg oder gar nicht kommen, waren auch nicht wirklich besser. Für Mikly hieß das, nachdem er unsere Mitfahrerin und mich in Magdeburg entsorgt hatte, Weiterfahrt in heimatliche Gefilde.
Bei meiner Ankunft hatte das Blitzturnier "leider" schon begonnen. Dana sicherte sich souverän den Sieg vor Brain und Strachi (Ergebnisse reichen wir nach).

Ticias Premiere vs. Martin Samstagmorgen trafen sich dann die ersten Vereinsmitglieder pünktlich um 8 Uhr zum Subbotnik, um das Spiellokal und Umgebung auf Vordermann zu bringen. Einige Mammuts sowie Flash, Jay Jay und Riker, die alle zum Blitzturnier angereist waren und im Schachklub nächtigen, waren somit nicht lange allein.
Mikly bemühte sich unterdessen mit der dieses Mal pünktlich gelandeten Ticia, die sich vor ihm auftürmenden Staus zu umfahren. Leider waren die Ausweichautobahnen nur sehr bedingt ausgebaut.
Karin und Lilia zu Besuch Gegen 14.30 Uhr saß dann zum ersten Mal die Stammaufstellung an den Brettern 1 bis 8. Rochade, die uns schon im letzten Jahr bezwungen hatten, setzte an den letzten beiden Brettern auf die Jugend. Yogi und Simon taten sich beide recht schwer und kamen nicht über ein Remis hinaus. Vor allem bei Simon war die Schlussstellung schon mindestens unangenehm. Bei Mike und mir stand wie letzte Saison Skandinavisch zur Diskussion, diesmal allerdings mit vertauschten Farben. Da ich aus der Eröffnung nicht rausholen konnte, rauchten wir schnell die Friedenspfeife.
Dana, Ticia, Brain und Harald verwalteten alle schlechte Stellungen – lediglich Normi war auf der Siegerstraße. Die Technik war dann nicht die feinste, aber letztendlich fuhr er den vollen Punkt im Endspiel ein.
Leos dunkle Seite Harald und Ticia konnten ihre schlechten Stellungen nicht verteidigen und es stand 3,5 zu 2,5 gegen uns. Ticia steckte sicher noch die zweitägige Anreise in den Knochen.
Dana und Brain konnten zumindest jeder noch einen halben Punkt erringen, wobei wohl beides etwas glücklich war. Der Kampf war allerdings verloren. Da Plauen aber gleichzeitig auch verlor, konnten wir unseren 2. Platz verteidigen und Dresden vorzeitig zum Aufstieg gratulieren.
Nudel und Dana praktizieren Russisch Am Abend entschieden wir uns für die ungarische Küche. Allerdings kehrten wir nicht im bekannten "Dorotheenhof" in Zörbig, sondern im "Balaton" in Halle ein. Zusammen mit Effi, Flash, Windel, Robert O., FCB, Franzi, Karin und Lilia genossen wir die kulinarischen Köstlichkeiten des Wirtes, der nach eigener Aussage ein guter Schach- und Tischtennisspieler ist/war.

Warten auf die Balatons Am Sonntag stand dann das letzte Punktspiel der Saison gegen AEM an. Auch sie versuchten es mit der Taktik von Rochade und setzen ihre Jugendlichen an die hinteren Bretter. Bei uns vertrat Mikly den mit Leo auf der Automobilausstellung in Leipzig verweilenden Simon.
Dieses Mal lief es aber von Anfang an besser für uns. Harald und Mikly hatten schnell bessere Stellungen. Brain akzeptierte dann das frühe Remisgebot von Robert O. und schwor danach jeglichen Kurzremisen ab. Als Normi seine Stellung nicht mehr gefiel, konnte er Susi zum Remis überreden.
Effi: Was kann ich dafür, wenn Holly im Pokal gewinnt? Ich verwaltete gegen Effi schon nach wenigen Zügen eine Ruine. Als ich dann nach der überstandenen Zeitnot, jetzt hatte ich ein hoffnungsloses Endspiel auf dem Brett, mich umschaute, stand es 5 zu 1. Harald und Mikly ließen nichts anbrennen, Ticia hatte mit etwas Glück gegen Windel gewonnen und auch Yogi konnte sich gegen Vincent durchsetzen.
Am Ende war ein 5,5-2,5-Sieg eingefahren, da Effi im Endspiel nichts anbrennen ließ und Dana ihre Chancen gegen Flash nicht nutzen konnte.

Mikly: 2000 Kilometer quer durch Deutschland Zum Saisonabschlußessen ging es dann ins "Kleeblatt" dem alten Spiellokal von Yogi und Riker. Es hatten sich sowohl Simon und Leo als auch Chevalier zu uns gesellt, so dass alle eingesetzten Spieler dieser Saison zugegen waren. Brain überraschte mit seinen hervorragenden Kenntnissen der Schlagerszene, die uns auf "GoldStar TV" dargeboten wurde.
Danach trennten sich die Wege. Für Ticia ging es am Montagmorgen zurück nach Budapest. Für Mikly, der dieses Wochende knapp 2000 km hinter dem Steuer verbrachte, und mich endete die Saison gegen 0.30 Uhr mit der Rückkehr in Köln.

Holly

  Rochade Magdeburg SG 1871 Löberitz 4,5:3,5
1 FM Stolz, Mike Pröhl, Holger ½
2 Wagner, Christian WGM Reiznice, Dana ½
3 Niering, Martin WGM Gara, Ticia 1-0
4 Hoffmeyer, Falk Schuster, Martin ½
5 Seibicke, Ralf Schütze, Norman 0-1
6 von Hassel, Ulf FM Matthey, Harald 1-0
7 Jäger, Dominik Spreng, Simon ½
8 Homburg, David Bilawer, Andreas ½
  SG 1871 Löberitz AE Magdeburg 5,5:2,5
1 Pröhl, Holger Degtiarev, Evgeny 0-1
2 WGM Reiznice, Dana Andre, Gordon ½
3 WGM Gara, Ticia Windelband, Jens 1-0
4 Schuster, Martin Offinger, Robert ½
5 Schütze, Norman Großmann, Susan ½
6 FM Matthey, Harald Quist, Sven 1-0
7 Bilawer, Andreas Schwenke, Vincent 1-0
8 Klyszcz, Michael Brüggemann, Florian 1-0

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