8. Spieltag: SG 1871 Löberitz - ASP Hoyerswerda 6:2

Brain an der Kugel Da ich bei der ersten Doppelrunde nicht dabei war, stand für mich das erste Heimspiel in Löberitz in dieser Saison an. Unser Gegner sollte der FSV ASP Hoyerswerda sein. Man kennt sich schon lange und gut. Die Kämpfe waren in der Vergangenheit recht ausgeglichen und trotz ein paar Aufstellungssorgen unsererseits, konnte man dies auch dieses Mal erwarten. Da Christian und Stefan verhindert waren, schafften wir es erneut die für diese Saison typische Farbverteilung (Brain und Sebi Schwarz, Nico und ich Weiß) herzustellen.

Das Bowling-Team Doch bevor es am Sonntag losgehen sollte, beschäftigten wir uns in verschiedenster Zusammensetzung am Samstag zunächst mit großen (Bowling) und kleinen (Billard) Kugeln in Halle. Beim Bowling hatte Elina den besten Wurf gefolgt von Robert, Brain und Sebi, die am Ende nur jeweils einen Pin auseinander lagen.
Nach einem kurzen Zwischenstopp in einem Eiscafe, in dem selbst zum Tee ein kleines Eis gereicht wurde und die Speisekarte u.a. auch Steak, Nudel mit Tomatensauce sowie andere warme Speisen bereit hielt (allerdings nur bis 14.30, so dass Reyk nicht wie geplant zuschlagen konnte), ging es weiter ins Spielehaus. Für mich sprangen noch schnell 1,2 neue Spiele heraus, bevor ich mich zeitnah auf den Rückweg gen Zörbig machte. Wie der Abend weiterging müssen andere berichten.

Hier gibts Eis zum Tee Pünktlich um 10 Uhr am Sonntag wurde dann das Spiel angepfiffen. Da alle schon oft genug in Löberitz waren, gab es kein großes Vorgeplänkel. Der erste Rundgang zeigte unterschiedliche Spielverläufe. Normi griff in der Eröffnung fehl und opferte dann einen Bauern für vermeintliche Initiative. Allerdings war die weiße Stellung sehr solide und Tricks waren zwar zu sehen, funktionierten allerdings nicht. Bei mir war großes Figurenlavieren angesagt, mit weniger Platz für mich.
Vorsicht, Billard-Spieler! Die Stellung von Sebi gefiel mir auch nicht so recht. Weiß nutze seinen Entwicklungs- und Raumvorteil und rückte dem König so langsam auf die Pelle. Zum Glück wurde es dann besser. Bei Nico war es typisch unklar. Während er am Königsflügel angriff, warf Schwarz am Damenflügel alles nach vorne. Das Bauchgefühl war aber gut. Brain kam mal wieder sehr gut aus der Eröffnung und hat bereits größeren Vorteil. Nur das Umsetzen fällt diese Saison dann immer sehr schwer. Elina hatte Raumvorteil, aber die ein oder andere Figur war auf beiden Seiten auf Abwege geraten. Christians Stellung gefiel mir neben der von Brain am besten. Mit Schwarz nach der Eröffnung alles erreicht. Es deutete sich ein bisschen ein Spiel auf ein Tor an. Bei Mikly war ebenfalls alles im grünen Bereich. Ein Springer nistete sich auf e6 ein und schien für Vorteil zu Sorgen. Im Großen und Ganzen war also noch alles ok, wenn wir es vorne einigermaßen zusammenhalten.

Löberitz vs. Hoywoy Dann kamen die ersten Ergebnisse. Normi versuchte noch einen taktischen Trick, übersah einen Zug und gab aufgrund einer Minusfigur auf. Christian gewann und Mikly remisierte, wobei ich bei beiden nicht mitbekommen habe, wie es dazu kam. Bei Mikly hatte ich schon ein wenig auf mehr gehofft. Nico konnte hingegen seinen Angriff verwerten. Der Einsteller eines Zentrumsbauern führte zur Gewinnstellung. Nachdem noch eine Figur verloren ging, wurden die Waffen gestreckt.
Ich konnte im 27. Zug zum ersten Mal eine Figur auf die 5. Reihe setzen (2 Tauschgeschäfte im vorherigen Spielverlauf mal außen vor gelassen) und konnte damit die Stellung ausgleichen. Letztendlich bekamen wir beide einen doppelt gesicherten Springervorposten im Zentrum und spielten dann ein wenig drum herum. Bei knapper werdender Zeit opferte mein Gegner zunächst im 39. Zug einen Bauern und im 40. Zug die Qualität. Beides war nicht korrekt, so dass ich bereits 2 Züge später einen unverdienten ganzen Punkt einstreichen konnte.

Christian mit Schwarzsieg gegen Sibylle Dem König von Sebi wurde unter diversen Opfern ganz schön zugesetzt. Gefühlt war es bestimmt mal verloren. Am Ende allerdings verblieb einzig die gegnerische Dame gegen einen Turm und das Läuferpaar. Nachdem Sebi die Figuren etwas koordinieren konnte, schicke er seinen Freibauern ins Rennen, der nicht aufzuhalten war und uns somit einen weiteren Punkt und den Gesamtsieg bescherte.

Brain versuchte seit geraumer Zeit seine Mehrqualität zum Sieg zu führen. So richtige Fortschritte im Endspiel machte er allerdings nicht. Irgendwann verflüchtigte sich der Vorteil komplett und man einigte sich auf Remis. Elina konnte nun befreit ihr Endspiel kneten. Nachdem sie im Mittelspiel eine gute Möglichkeit sowie kurze Zeit später einen Gewinn ausgelassen hatte, landete sie in einem ungleichfarbigen Dame-Läufer-Endspiel mit Minusbauern, welches sie allerdings auf Gewinn spielte. Dier Einschätzung änderte sich vermutlich mehrmals, wobei es bei genauem Spiel beider Seiten vermutlich Remis ausgehen sollte. Irgendwann tauschen sich die Damen und Elina konnte (nicht ganz forciert) alle 3 Damenflügelbauern einkassieren. Ihr letzter Zug vergibt vermutlich die Gewinnstellung, führte aber zur Aufgabe des Gegners.

Entscheidung am grünen Tisch Am Ende steht ein wichtiger Sieg, der denke ich auch verdient war, wenngleich er doch ein wenig zu hoch ausgefallen ist. Während wir uns mit 9 Punkten ins vordere Mittelfeld schieben konnten, verbleibt Hoyerswerda bei deren 6 und muss wieder ein wenig nach unten schauen.

Holly

  SG 1871 Löberitz ASP Hoyerswerda 6:2
1 Schütze, Norman GM Lechtynsky, Jiri 0-1
2 Pröhl, Holger FM Jahnel, Günther 1-0
3 Pallas, Sebastian FM Kesik, Klaus-Dieter 1-0
4 Niegsch, Nicolas Graf, Roland 1-0
5 Schuster, Martin Böhm, Robert ½
6 Otikova, Elina Schuh, Rüdiger 1-0
7 Böhm, Christian Heyme, Sibylle 1-0
8 Klyszcz, Michael Grohmann, Alexander ½

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