Löberitzer Frauen schaffen in der 2. Bundesliga in Pflicht und Kür den Sprung an die Tabellenspitze

Samstagsieg gegen SC Rotation Berlin-Pankow

Die Mannschaft vor dem Spitzenspiel Dass die Löberitzerinnen kein blaues Wunder am "Blauen Wunder" erlebten und in der Elbe bei Blasewitz im Bootshaus des Gastgebers USV TU Dresden nicht baden gingen, lag vor allem an ihrer Zähigkeit. Schon in der Schräglage, wurden die wichtigen Partien in der Zeitnotphase der Gegnerinnen gewonnen oder noch remis gehalten.

Erfolgreich war unser integrierter "Letten-Sturm". WGM Dana Reizniece-Ozola gewann gegen WIM Annett Wagner-Michel erst einen, dann noch einen Bauern und konnte trotz ungleichfarbiger Läufer die Partie zu ihren Gunsten entscheiden.

Die Spitzenbretter WGM Ilze Berzina remisierte gegen WIM Brigitte Burchardt, während WFM Elina Otikova unser Ehrenmitglied WIM Constanze Jahn mit Qualitätsvorteil, aber in einer schwer zu gewinnenden Stellung - im wahrsten Sinne des Wortes - niederkämpfte.
Nadine Naumann rappelte sich aus einer bedrückenden Lage gegen WIM Iris Mai heraus und rettete mit einer Punkteteilung den knappen Sieg.

Vorher hatte Christine Giebel noch etwas glücklos gegen WFM Sylvia Wolf verloren und Mannschaftsführerin Rebekka Schuster gegen Kirsten Jeske remisiert.
Der Mannschaftssieg bedeutete die Tabellenführung. Einfach war der nicht, deshalb war die Freude umso größer.

Die Mittelachse Das Parallelspiel gewann der SV Merseburg gegen den in Unterzahl antretenden USV TU Dresden 4:2. Damit dürfte der zweite Vertreter aus Sachsen-Anhalt den Klassenerhalt schon vorzeitig gesichert haben.

Viel konnte ich nicht sehen, denn ich nutzte die Gelegenheit um das in Blasewitz wohnende "Lebende Schachlexikon" Manfred Mädler, so Großmeister Helmut Pfleger, und dessen Frau Monika in ihrer schachlichen Funktionsvilla zu besuchen.
Abends trafen sich die die Frauen und die sechs Schlachtenbummler noch zur Mannschaftssitzung beim Griechen. Das babylonische Sprachgewirr ließ die Zeit schnell vergehen und Träume wachsen.

Sonntagssieg gegen Gastgeber USV TU Dresden

Bretter 5 und 6 Die vorabendliche Einstimmung schien den Löberitzer Frauen trotz der kurzen Nacht gut getan zu haben. An keinem der Bretter gab es Probleme. Nun muss man allerdings einräumen, dass Dresden wieder mit einer Spielerin weniger und mit einigen Ersatzspielerinnen den Versuch auf Schadensbegrenzung unternahm. Allerdings blieb es bei diesem Versuch. Mehr gibt es da nicht zu sagen.

Elina brauchte gar nicht spielen, und so schloss sie sich mir und meiner Frau an, um zusammen mit ihrem Mann, dem Adventsgottesdienst in der vollbesetzten Hofkirche beizuwohnen.
Im Parallelspiel gewannen Pankows Frauen standesgemäß 4,5:1,5 gegen Merseburg. Beachtenswert ist die Tatsache, dass die drei hinteren Merseburger Bretter ein Remis schafften.

Die Löberitzer Abordnung In unterschiedlichen Gruppen ging es ab Mittag noch durch die Stadt zum traditionellen 585. Striezelmarkt und zu den anderen Weihnachtsmärkten. Eigentlich war die ganze Innenstadt ein einziger Weihnachtsmarkt.
Die Heimreise wurde in unterschiedlichen Richtungen und mit unterschiedlichen Transportmitteln absolviert.
Dank an Thomas Richter, gen. Chevaliere, der die beiden Großmeisterinnen am späten Nachmittag wieder zum Flughafen nach Berlin brachte.

Konrad

  SC Rotation Pankow SG 1871 Löberitz 2,5:3,5
1 Wagner-Michel, Annett Reizniece-Ozola, Dana 0-1
2 Burchardt, Brigitte Berzina, Ilze ½
3 Spangenberg, Pia Otikova, Elina 0-1
4 Mai, Iris Naumann, Nadine ½
5 Wolf, Sylvia Giebel, Christine 1-0
6 Jeske, Kirsten Schuster, Rebekka ½
  SG 1871 Löberitz USV TU Dresden 5,5:0,5
1 Reizniece-Ozola, Dana Vavrinkova, Eliska 1-0
2 Berzina, Ilze von Keyserlingk, Chanda 1-0
3 Otikova, Elina Klemke, Kassandra +-
4 Naumann, Nadine Gottschall, Ina ½
5 Giebel, Christine Pfefferkorn, Katja 1-0
6 Schuster, Rebekka Petzold, Petra 1-0

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