Verbandsliga 15/16

Verbandsliga beim Liga-Orakel | Auf- und Abstiegsregelung

 

Vorschau

Wie eigentlich immer steht eine spannende und ausgeglichene Verbandsligasaison vor der Tür, was Prognosen zu einer echten Herausforderung macht. Ich werde in aller Kürze auf die Teams und ihre Besonderheiten bzw. Veränderungen eingehen. Sortierreihenfolge ist die vom gewichteten Wertzahlschnitt des Orakels (im Mittel Bretter 1-12, aber auch mal 2-10 oder 1-15, wenn ich von hoher Aufstellungskonstanz oder Fluktuation ausgehe). Im Forum habe ich bereits beschrieben, was das Orakel nicht kann. Insbesondere gibt es keine Boni für ggf. unterbewertete Jugendliche und es hat vmtl. Schwächen, wenn Mannschaften sehr unausgeglichen mit einigen DWZ-Ausreißern besetzt sind. Deshalb darf es nicht verwundern, wenn die Prognosen im Einzelfall nicht mit dieser Reihenfolge konform gehen.

Zu den Rahmenbedingungen: Die Liga ist stärker geworden. Der Anstieg des gewichteten Schnitts von 1926 (2014/15) auf 1950 (2015/16) ist durchaus signifikant. Der Oberliga-Abstiegskampf ging letztes Jahr zuungunsten Sachsens und zugunsten Sachsen-Anhalts aus. Das muss nicht ewig so weitergehen. Drei Verbandsligaabsteiger sind also nicht unrealistisch.
Klick auf den Mannschaftsnamen führt zur Aufstellung beim LSV. Konkrete Platzierungstipps gebe ich nicht ab, da ich bei niemandem Platz 10 schreiben möchte ;-)) Ich versuche aber, den Texten eine deutliche Aussage mitzugeben.

1. Naumburger SV (1996)

Mit Sebastian Schmidt-Schäffer (DWZ 2399; Platz 3 in Sachsen-Anhalt) können die Naumburger bekanntlich einen sehr starken Neuzugang begrüßen.
Ihre Ambitionen sind hier nachzulesen. Naumburg hat zuletzt häufig nur knapp die Oberliga verpasst und muss mit dieser Verstärkung unbedingt zum Favoritenkreis gezählt werden. Dass man die Mannschaft hinter dem neuen Spitzenbrett aber praktisch unverändert gelassen hat, überrascht mich durchaus. Der Aufstieg kann nur gelingen, wenn die Verantwortung auf alle Bretter verteilt wird.

Naumburg ist zwar ein Mitfavorit auf den Aufstieg, aber mein Topfavorit folgt weiter unten ...

2. AE Magdeburg II (1985)

Das Gesicht der Mannschaft hat sich verändert. Neu sind die Deutsche Jugend-Meisterin Fiona Sieber und Rückkehrerin Susan Erbs (ehemals Großmann), aber auch die jungen Wilden aus der III. Bennet Biastoch und Jonas Roseneck. Vor allem Jonas hat zuletzt sehr starke Form gezeigt in Dresden und bei der NVM.
Die I. Mannschaft agiert voraussichtlich autark – auf eine mögliche Aufstellung von Stephan Hansch in der II. wurde verzichtet.
Die II. hat eine eher schlechte Saison hinter sich und ist sicher begierig, das zu korrigieren. Muss man nicht zu sehr rotieren und kann man den erweiterten Kader bis ca. Brett 14/15 begrenzen, können die vielen jungen Spieler genügend Motivation für den Aufstiegskampf geben. Das Auftaktprogramm gegen die unberechenbaren Reideburger sowie gegen Köthen und Naumburg ist aber alles andere als leicht.

Mein Aufstiegsfavorit.

3. Cöthener FC Germania 03 (1975)

Die Köthener haben nur leicht rotiert. Nach der Oberligasaison 2013/14 gab es zuletzt Besetzungsprobleme und überraschend, aber in der ausgeglichenen Liga folgerichtig Abstiegskampf.
In Vollbesetzung spielt Köthen dank der Ausgeglichenheit der Mannschaft klar an der Spitze mit. Dauerhafte Besetzungsprobleme kann man sich wie gesehen nicht leisten.

Bei Normalverlauf eine vordere Platzierung, aber ob für ganz oben genügend Aufstellungskonstanz da ist, muss man abwarten. Die Auslosung (die Aufsteiger in der Doppelrunde) ist in dieser Hinsicht eher fordernd.

4. SV Merseburg (1960)

Der Oberliga-Absteiger ist die Aufstellungswundertüte schlechthin und für die Gegner praktisch nicht auszurechnen. Inwieweit das ausschließlich zum Vorteil gereicht, darf aber bezweifelt werden. Der Stamm wird jedenfalls kaum ansatzweise an die Bretter kommen.

Für mich ist Merseburg in der stärker gewordenen Liga nicht konstant genug, um um den Aufstieg zu spielen. Die Spielerdecke sollte breit genug sein, um sich nach unten abzusichern. Gleich zum Auftakt gibts ein spannendes Match gegen Köthen.

5. SG 1871 Löberitz II (1957)

Löberitz auch mit deutlich veränderter und gegenüber dem Vorjahr gestärkter Aufstellung. Vermutlich gibt es stärkere Abhängigkeiten zwischen I. und II. als bei AEM.

Über Rotationen, Neuzugänge und Ambitionen hat unser ML schon ausführlich geschrieben – hierzu sollen keine Dopplungen folgen ... In annähernd voller Besetzung ein Kandidat für vordere Plätze.

6. USV Halle III (1946)

Die Mannschaft wird wohl wieder nach oben (Heinz Liebert) und an die Schiedsrichterzunft (Stefan Gröger) abgeben. Den Löwenanteil des Ersatzes für die I. wird aber wohl die II. stellen. Der Zugang von Georg Hamm vorn soll für Stabilität sorgen.

Im Vorjahr knapp vorm Aufstieg sehe ich die Mannschaft diesmal nicht im Aufstiegskampf. Man landete zwar klar vor der II., aber die letzte Doppelrunde zeigte einen umgekehrten Trend. Absicherung nach unten ist aus meiner Sicht angesagt.

7. USC Magdeburg (1943)

Die Konzentration der Kräfte in der I. Mannschaft brachte letztlich den klaren Wiederaufstieg bei nur einem Wackler. Die Mannschaft weist eine Mischung aus jungen und erfahrenen Spielern auf, wobei die Jugend in Person von Niklas Geue und Neuzugang Kevin Schiffner an die Spitze beordert wurde, wo sie sich beweisen kann und muss.

Der USC hat eine ausgeglichene Mannschaft, die als stärker einzuschätzen ist als in den letzten Jahren. Dennoch wird man wohl gegen den Abstieg kämpfen, was für die Liga spricht.

8. USV Halle II (1930)

Eine größere Spielerdecke als im Vorjahr macht den Spagat für den USV wieder leichter, eine Oberligamannschaft und zwei konkurrenzfähige Verbandsliga-Mannschaften zu stellen. Die Jugend ist weiter auf dem Vormarsch, was sich für die II. aber auch insoweit auswirkt, als die besten (Karl-Simon Altstadt, Gedeon Hartge) Oberligaluft schnuppern werden. Zwei Ersatzspieler pro Runde aus dem Stamm der II. für die I. erscheinen nicht unrealistisch. Unten rücken aber neue junge Kräfte nach. Aaron Gröbel machte zuletzt mit dem Turniersieg in Bischofrode auf sich aufmerksam.

Wiederum steht Abstiegskampf bevor, mit nicht zu schlechten Erfolgsaussichten.

9. Reideburger SV (1927)

Dem Abgang von Christian Böhm stehen die Verpflichtung von George Gregor (reaktiviert) sowie Friedrich Schnoor gegenüber. Zusätzlich auf der Habenseite die gute Form von Benedikt Weber (hat durch drei gute Sommerturniere die 2000 geknackt), die Rückkehr von Auslandsstudent Ingmar Oltmanns sowie die vermutlich noch um einiges stärker werdenden Jugendlichen um Hugo Post, Marvin Henning und Florian Dietz. In voller Besetzung kann die Mannschaft jedem gefährlich werden.

Die "Strohbretter" (von denen die I. in der Vergangenheit keinen Gebrauch machte) wurden noch einmal aufgestockt. Ob man die aufgestiegene II. damit nur in der verbandsligafreien Januar-Runde stärken oder mehr zwischen den Mannschaften rotieren will, ist abzuwarten. Wenn in dieser Hinsicht keine Extreme geplant sind und die Spitzen auch zum Einsatz kommen, sollte Reideburg weiter vorn landen, als es der (bereits bereinigte) Schnitt aussagt.

10. VfL Gräfenhainichen (1881)

Mit weißer Weste ist Gräfenhainichen durch die Landesliga B marschiert. Uwe Kurth kam auch dank der 8,5/9 über die 2000er Schallmauer und hat sich de facto das Spitzenbrett verdient (nur wenige Einsätze für Reinhard Marwinski in den letzten Jahren legen taktische Überlegungen bei dieser Nominierung nahe). Als weitere taktische Maßnahme wurde Frank Dubbratz (der aber zweifellos häufig zum Einsatz kommen wird) vor die früheren Spitzen Steffen Michel und Ingolf Hintzsche beordert. Eher nicht als taktische Maßnahme, sondern bad news für den Aufsteiger muss man die Aufstellung Frank Schönfelds an 10 einordnen. Er war eine der Stützen in der Aufstiegssaison und auch in vielen Serien zuvor.

Trotz bekannten Teamgeists und guter Vorbereitung wird es sehr schwer für den nach Wertzahlschnitt abgeschlagenen Aufsteiger.

Ansetzungen

20.09.2015      
Runde 1      
       
Paar Heim Ergebnis Gast
1 SG 1871 Löberitz II 5:3 USC Magdeburg
2 VfL Gräfenhainichen 2:6 Naumburger SV 1951
3 SV Merseburg 4,5:3,5 SV Germania Köthen
4 SG Aufbau Elbe Magdeburg II 5,5:2,5 Reideburger SV 90 Halle
5 USV Volksbank Halle II 4:4 USV Volksbank Halle III

Die Top-Gesetzten der Liga Naumburg (gegen Aufsteiger Gräfenhainichen) sowie AEM (gegen geschwächte Reideburger) setzten sich vorerst souverän an die Spitze. Gut möglich übrigens, dass ich in der Vorschau sowohl bei Naumburg als auch bei Gräfenhainichen ein Aufstellungsdetail falsch interpretiert habe. Aber warten wir mal noch ein, zwei Runden ab.
Bemerkenswert war der Merseburger Sieg im Duell zweier Oberliga-Teams der jüngeren Vergangenheit gegen Köthener in Vollbesetzung. Merseburg selbst musste nämlich noch mehr auf die Ersatzbank zurückgreifen, als vielleicht vermutet. Die Jugend hielt aber hinten den Laden zusammen und Lennard Hoffmann gelang ein big point gegen Bernd Renner.
In die Reihe der Sieger reiht sich noch die Löberitzer Reserve nach einem hart erkämpften 5:3 gegen den USC.

Warum USV II vs. USV III (anders als in den Vorjahren) mit +/-, -/+ und sechs Kurzremisen ausging, liest man am besten im Bericht USV IV nach:

Das erste Punktspiel der Saison endete für die IV. Mannschaft mit einem fast nicht zu überbietenden Ergebnis von 7,5 / 0,5 Brettpunkten. Die Mannschaftsaufstellung war Helmars Einsatz zu verdanken. Er erkannte im unmittelbaren Aufeinandertreffen der II. und III. Mannschaft taktische Möglichkeiten. So kam es zum (ungewöhnlichen) Umstand, dass die IV. Mannschaft keine Spieler nach "oben" abgeben musste, sondern vielmehr Spieler von "oben" einsetzen konnte.

Am Ende hieß es Teutschenthaler SC II (DWZ-Schnitt 1111) vs. USV Halle IV (1727) mit dem oben genannten Ergebnis. Kritik an dem ehrlichen Bericht ist nicht zu üben. An den Entscheidungen eine Etage höher schon. Vermeintlich clevere Überlegungen wie diese befeuern die Diskussion um rigide Regeln (die uns auch im regulären Betrieb behindern und die ich deshalb ablehne), wie sie unser ehemaliger Landesspielleiter fordert und - aktueller Bezug - wie sie zum Verbandstag am Samstag erneut diskutiert werden. Insofern sind wir alle betroffen. Ich setze weiter auf Selbstbeschränkung und Bewusstseinsbildung (Nutzen Jugendspielern kampflose Remisen oder Siege?). Daher auch diese Form der Kritik, die zu üben durchaus persönlich unangenehm ist.

Die nächste Runde hält nach der Papierform zwei Spitzenspiele parat: Köthen - AEM II sowie Naumburg - Merseburg. Außerdem u. a. das Duell der Aufsteiger, bei dem es naturgemäß um einiges geht im Abstiegskampf.

Bericht Gräfenhainichen | Bericht Naumburg | Bericht AEM | Bericht USV | Bericht Löberitz

11.10.2015      
Runde 2      
       
Paar Heim Ergebnis Gast
1 USV Volksbank Halle III 3:5 SG 1871 Löberitz II
2 Reideburger SV 90 Halle 4:4 USV Volksbank Halle II
3 SV Germania Köthen 2,5:5,5 SG Aufbau Elbe Magdeburg II
4 Naumburger SV 1951 5:3 SV Merseburg
5 USC Magdeburg 3,5:4,5 VfL Gräfenhainichen

Nach zwei Runden hat sich bereits ein Führungstrio mit 2 Mannschaftspunkten Vorsprung gebildet. Eine ähnliche Situation gab es auch letztes Jahr, aber zwei Runden liefern natürlich noch keine belastbare Grundlage.

Erstaunlich, wie wenig Widerstand die Köthener auch gegen die AEM-Reserve leisten. Platz 10 nach zwei Runden ist definitiv eine Überraschung.
Die Naumburger wiederholten den Erfolg vom Aufstiegsfinale 2013 im direkten Duell mit Merseburg und unterstrichen ebenfalls ihre Ambitionen. Beide Teams treffen in Runde 3 aufeinander.
Der 3. im Bunde ist die Löberitzer Reserve nach einem Sieg nicht ohne Wackler gegen USV Halle III.

Ein Remis gab es zwischen Reideburg und der USV-Reserve. Reideburg wieder mit Claudia Eckhardt, aber immer noch ohne 2 Leistungsträger. USV II musste auf der anderen Seite wieder kräftig an die I. abgeben.
Bemerkenswert der Gräfenhainicher Erfolg gegen bestbesetzte USCer. Der Einsatz von Jens Kapischka wurde durch die taktischen Maßnahmen der Gräfenhainicher trotz Sieg des Magdeburgers etwas entschärft. Dafür waren aber noch "big points" von Ingolf Hintzsche und Dirk Neumann erforderlich. Da Frank Schönfeld offenbar doch häufig spielt (die Aufstellung an 10 verleitete mich zu einer anderen Annahme), ist mit dem motivierten Aufsteiger im Abstiegskampf wie immer zu rechnen.

Bericht Gräfenhainichen | Bericht Naumburg | Bericht USV II | Bericht Löberitz | Bericht USV III | Bericht AEM

15.11.2015      
Runde 3      
       
Paar Heim Ergebnis Gast
1 SG 1871 Löberitz II 4:4 VfL Gräfenhainichen
2 SV Merseburg 3:5 USC Magdeburg
3 SG Aufbau Elbe Magdeburg II 4,5:3,5 Naumburger SV 1951
4 USV Volksbank Halle II 3,5:4,5 SV Germania Köthen
5 USV Volksbank Halle III 5:3 Reideburger SV 90 Halle

Das Spitzenspiel ging den Berichten zufolge verdient an AEM II, die nunmehr als einzige mit weißer Weste ihre Favoritenrolle unterstreichen. Kurzfristig fiel ein Spieler aus, aber ob die Hereinnahme von Vilen Rafayevych eine Schwächung darstellt, sei einmal dahingestellt. Jedenfalls haben die Magdeburger den Aufstieg offenbar fest im Visir und eine genügend große Spielerdecke, um im Zweifel zwei Oberliga-Mannschaften zu verkraften. Aber noch ist die I. ja nicht abgestiegen und der Aufstiegskampf natürlich keineswegs entschieden. Aber bei Löberitz II - dem momentan nächsten Verfolger - zeigt sich die zu Saisonbeginn schon angesprochene größere Abhängigkeit von der I. Mannschaft, so dass es gegen kampferprobte Gräfenhainicher "nur" ein 4:4 gab, wobei auf beiden Seiten Chancen vergeben wurden und die Gäste durchaus auch beide Punkte hätten entführen können.

Im Abstiegskampf tritt Reideburg gegen den USV III erstmals in Bestbesetzung an, aber obwohl die Hallenser Heinz Liebert an die I. abgeben mussten und damit nominell unterlegen waren, strichen sie die Punkte ein. Dringend benötigte Siege gelangen auch Köthen und dem USC, so dass der Abstiegskampf wieder gewohnt spannend und sicher erst in Magdeburg zur zentralen Endrunde entschieden wird.

3/3 eingesammelt haben Guido Rothe (AEM), Jens-Frieder Mükke (Naumburg) und Thomas Reichert (USC).

Bericht Gräfenhainichen | Bericht Löberitz | Bericht USV II | Bericht USV III | Bericht AEM | Bericht Naumburg

13.12.2015      
Runde 4      
       
Paar Heim Ergebnis Gast
1 Reideburger SV 90 Halle 4,5:3,5 SG 1871 Löberitz II
2 SV Germania Köthen 4,5:3,5 USV Volksbank Halle III
3 Naumburger SV 1951 6,5:1,5 USV Volksbank Halle II
4 USC Magdeburg 5:3 SG Aufbau Elbe Magdeburg II
5 VfL Gräfenhainichen 2,5:5,5 SV Merseburg

Naumburg klettert trotz Dezimierung überzeugend von 3 auf 1! Das gelang zuletzt dem SK Dessau – allerdings mit perfektem Timing zur zentralen Endrunde 2014/15. Da im Gegenzug der USC (kann sich weiter auf Thomas Reichert und Heim-Joker Jens Kapischka verlassen) gegen bis dato Spitzenreiter AEM II und Reideburg gegen die vormals Zweitplatzierten Löberitzer punkteten, rückt die Liga noch enger zusammen, zum Leidwesen von USV II.

Die Hintergründe zu Köthen - USV III (+- und 7 Remisen) kann man im Hallenser Bericht nachlesen. Jetzt sollen wieder Punkte her, aber der nächste Gegner ist mit Naumburg kein leichter. Zumal aus dem Bericht der Domstädter herauszulesen ist, dass sie die Spitze nicht so leicht wieder hergeben wollen.

In der Oberliga derzeit nur der SK auf einem Abstiegsplatz, aber der USV und Löberitz müssen sich noch absichern. Zwei oder drei Absteiger: das bleibt wohl noch geraume Zeit ungewiss.

Bericht Gräfenhainichen | Bericht Löberitz | Bericht USV II | Bericht USV III | Bericht AEM | Bericht Naumburg

17.01.2016      
Runde 5      
       
Paar Heim Ergebnis Gast
1 SG 1871 Löberitz II 5:3 SV Merseburg
2 SG Aufbau Elbe Magdeburg II 5:3 VfL Gräfenhainichen
3 USV Volksbank Halle II 3:5 USC Magdeburg
4 USV Volksbank Halle III 3,5:4,5 Naumburger SV 1951
5 Reideburger SV 90 Halle 4:4 SV Germania Köthen

An der Spitze nichts Neues, wobei sowohl Naumburg als auch AEM "alte Rechnungen" beglichen. Den Naumburgern glückte die 2. Revanche gegen den USV für die Vorsaison. Damals verhinderten zwei Niederlagen gegen USV II und USV III den Aufstieg.
2012/13 scheiterte AEM in der zentralen Endrunde an Gräfenhainichen und musste die Aufstiegsambitionen letztlich begraben. Auch hier gabs die Revanche.

Im Abstiegskampf konnte Reideburg wieder punkten, während Gräfenhainichen und die USV-Teams leer ausgingen. Besonders bitter für USV II mit einer leicht favorisierten Mannschaft gegen geschwächte Magdeburger (Thomas Reichert mit 5/5!).

In der nächsten Runde heißt es u. a. USC - USV III und Gräfenhainichen - USV II.

Bericht Löberitz | Bericht Gräfenhainichen | Bericht USV III | Bericht AEM | Bericht Naumburg

21.02.2016      
Runde 6      
       
Paar Heim Ergebnis Gast
1 SV Germania Köthen 4:4 SG 1871 Löberitz II
2 Naumburger SV 1951 4,5:3,5 Reideburger SV 90 Halle
3 USC Magdeburg 5,5:2,5 USV Volksbank Halle III
4 VfL Gräfenhainichen 3,5:4,5 USV Volksbank Halle II
5 SV Merseburg 4:4 SG Aufbau Elbe Magdeburg II

Naumburg tut sich nach eigenen Angaben zwar schwer gegen Reideburg, kann aber den Vorsprung auf AEM ausbauen, das nach langem Kampf gegen Merseburg nur ein 4:4 erreicht. Ebenfalls eine Punkteteilung zwischen Köthen und den bis dahin drittplatzierten Löberitzern. Für letztere angesichts der Aufstellungssorgen aber eher als Erfolg zu werten. Die Mannschaft der Stunde heißt USC Magdeburg: Heimlich still und leise hat sich das Team auf Rang 3 gearbeitet. Etwaige Befürchtungen nach der Niederlage gegen Gräfenhainichen sind damit vom Tisch und der Klassenerhalt ist praktisch gesichert.

Unten gewinnt USV II zu siebt das Kellerduell gegen Gräfenhainichen, während die eigene III. die Stamm-Ausfälle nicht kompensieren konnte. Für alle drei Mannschaften sowie Reideburg gibts eine spannende Schlussphase.
In der Runde vor dem zentralen Showdown treffen u. a. die Verfolger AEM II und Löberitz II sowie die Abstiegskandidaten USV III und Gräfenhainichen aufeinander.

Bericht Merseburg | Bericht Löberitz | Bericht Gräfenhainichen | Bericht USV II | Bericht USV III | Bericht AEM | Bericht Naumburg

13.03.2016      
Runde 7      
       
Paar Heim Ergebnis Gast
1 SG 1871 Löberitz II 3:5 SG Aufbau Elbe Magdeburg II
2 USV Volksbank Halle II 3,5:4,5 SV Merseburg
3 USV Volksbank Halle III 4,5:3,5 VfL Gräfenhainichen
4 Reideburger SV 90 Halle 3:5 USC Magdeburg
5 SV Germania Köthen 1:7 Naumburger SV 1951

Naumburg legt 4,5 Brettpunkte und 1 Mannschaftspunkt zwischen sich und AEM II. Wahrscheinlich genug, um mit 3 MP erfolgreich durchs Ziel zu gehen. Aber selbst das erscheint nicht sicher. Schließlich hat Naumburg gegen USV II (muss noch gegen AEM ran) auch sehr hoch gewonnen. Davon abgesehen muss Naumburg noch gegen die derzeit Dritt- und Vierplatzierten ran, hat also das schwierigere Restprogramm. Eindrucksvoll ist das 7:1 gegen Köthen allemal.
Im Abstiegskampf verschenkt Gräfenhainichen den Berichten zu Folge sehr wichtige Punkte gegen Halle III. Ansonsten schlechte Nachrichten für USV I und II. Merseburg ist sich der Wichtigkeit des Kampfes vor der Endrunde bewusst und bringt eine starke Mannschaft zusammen. Nach derzeitigem Stand muss man von drei Absteigern aus der Verbandsliga ausgehen. Wenn es so kommt, wäre auf jeden Fall eine USV-Mannschaft dabei.

Die zentrale Endrunde in Magdeburg hält noch einige direkte Abstiegsduelle und ein Aufstiegs-Fernduell bereit. Wird wie im Vorjahr die Tabelle noch einmal grundlegend durcheinander gewirbelt?

Thomas Reichert (USC) bleibt mit 7/7 das Maß aller Dinge bei den Einzelergebnissen.

Bericht Löberitz | Bericht Gräfenhainichen | Bericht USV III | Bericht AEM | Bericht Naumburg

09.04.2016      
Runde 8      
       
Paar Heim Ergebnis Gast
1 Naumburger SV 1951 5,5:2,5 SG 1871 Löberitz II
2 USC Magdeburg 3,5:4,5 SV Germania Köthen
3 VfL Gräfenhainichen 3,5:4,5 Reideburger SV 90 Halle
4 SV Merseburg 4:4 USV Volksbank Halle III
5 SG Aufbau Elbe Magdeburg II 4:4 USV Volksbank Halle II

10.04.2016      
Runde 9      
       
Paar Heim Ergebnis Gast
1 USV Volksbank Halle II 2,5:5,5 SG 1871 Löberitz II
2 USV Volksbank Halle III 1,5:6,5 SG Aufbau Elbe Magdeburg II
3 Reideburger SV 90 Halle 5,5:2,5 SV Merseburg
4 SV Germania Köthen 4,5:3,5 VfL Gräfenhainichen
5 Naumburger SV 1951 5,5:2,5 USC Magdeburg

Großer heller Spielsaal in der Peter-Paul-Straße Wieder liegt eine gelungene Endrunde unter sehr guten Spielbedingungen hinter uns. Dank für die Ausrichtung gebührt dem USC Magdeburg. Das Sahnebonbon Beamer und fortlaufende Ergebnisübersicht fehlte diesmal, wobei es leichter als im Vorjahr war, den Überblick zu behalten. Es war letztlich doch nicht ganz so spannend. Sowohl in dieser Hinsicht als auch in Sachen mediale Aufbereitung waren wir allerdings auch unbedingt verwöhnt.

Aufsteiger Naumburg v. l.: Sebastian Schmidt-Schäffer, Florian Wendling, Joey Deutsch, Jens Härtig, Jens-Frieder Mükke, Julius-Tobias Heinrich, Matthias Will und Roland Rümmler; es fehlen Volkmar Huth und Bernd Rößler Der Aufstiegskampf war praktisch am Samstag Abend entschieden. Naumburg konnte auch den kurzfristigen krankheitsbedingten Ausfall von Bernd Rößler wegstecken und gegen starke Konkurrenz punkten. Gegen Löberitz waren wohl der Fingerfehler in Rümmler - Böhm und die Zeitnotphase in Härtig - Schindler ausschlaggebend. Gegen 7 Magdeburger gab es am Sonntag keine Probleme, den Sack zu zu machen.
Gegenüber dem Vorjahr, als man auch lange Zeit führte, machte Neuzugang Sebastian Schmidt-Schäffer mit 7/8 am Spitzenbrett natürlich schon einiges wett. Aber auch Julius Tobias Heinrich (6,5/9), Jens Härtig (7/9), Jens-Frieder Mükke (6,5/8), Roland Rümmler (2,5/3) sowie Bernd Rößler und Matthias Will (je 5/7) erwischten eine gute Saison. Zuletzt spielte Naumburg 2011/12 in der Oberliga und erzielte 3 MP. Mit den Younstern und Schmidt-Schäffer ist die Mannschaft heute auf jeden Fall um einiges stärker einzuschätzen. Viel Erfolg!

Die andere Mannschaft mit Ambitionen nach oben war AEM II. Das direkte Duell gegen Naumburg wurde frühzeitig gewonnen, aber unmittelbar darauf folgte die Niederlage gegen den USC und ein erneuter Wechsel in der Tabellenführung. Die Magdeburger haben es bis fast ganz zuletzt spannend gemacht, und die jungen Spieler - allen voran Bennet Biastoch, aber auch Jonas Roseneck, haben erwartet gut eingeschlagen. +2 und mehr erzielten auch Guido Rothe, Marcel Schulz, Martin Sieber, Susan Erbs und Jan-Hendrik Heyne.
AEM wird aufgrund der guten Nachwuchsarbeit und immer nachwachsender Perspektiven wohl auch künftig wieder oben anklopfen.
Am Wochenende hat man es gegen Angstgegner Halle II verpasst, Naumburg auch am Sonntag unter Druck zu setzen. Ein spannendes Match, bei dem am Spitzenbrett beide ihre Bedenkzeit bis auf unter 1 min ausreizten, endete 4:4, wobei eher Halle II noch Chancen liegen ließ. Falls der USV die Zusammensetzung der Mannschaften in etwa beibehält, muss AEM diesen Gegner nächste Saison nicht fürchten.

Windel: Wir müssen Edeljoker Robby auch mal anders einsetzen, um nicht ausrechenbar zu werden Eine kleine Überraschung schaffte der USC, der durch einen Lauf in den Runden 4-7 Platz 3 eroberte und knapp verteidigte. Selbst wenn die Heim-Doppelrunde resultativ daneben ging. Zweifellos hat der USC durch die Konzentration der Kräfte wieder eine gute Truppe zusammen, aber nach 3 Runden standen zwei Niederlagen zu Buche - u. a. gegen Gräfenhainichen ...
Thomas Reichert erreichte mit 8,5/9 das beste Einzelresultat der Liga, aber auch die 50% von Niklas Geue am Spitzenbrett (u. a. gegen die Top-Scorer Schütze und Schmidt-Schäffer) sind unbedingt erwähnenswert.

Knapp dahinter die Mannschaften von Löberitz II und Köthen. Unser ML, der mit 7,5/8 ein Top-Ergebnis erzielte, wird sicher noch das Fazit für unsere Mannschaft ziehen. Wie erwartet fehlte die Aufstellungskonstanz (wie auch bei Merseburg), um dauerhaft oben zu spielen. Köthen zudem mit Fehlstart und Besetzungsglück gegen Halle III, Löberitz II. Merseburg und Köthen brachten zum Finale starke Mannschaften an den Start, um die Klasse zu halten. Überzeugt haben dabei nur die Köthener (vor allem am Samstag; der Sieg gegen Gräfenhainichen war durchaus glücklich).

Analyse der Naumburger Youngster Die Reideburger hatten eine dramatische und erfolgreiche Endrunde, die sie am Ende sogar noch knapp vor Merseburg landen ließ. Den weitgehenden Ausfall der Spitzen Gregor und Dietze konnte die Mannschaft u. a. durch Ingmar Oltmanns (6,5/9) sowie Uwe Hentschel (5,5/8) wett machen. Weiter wachsende Spielstärke hat auch Hugo Post gezeigt, dessen 5/8 gegen deutliche stärkere Gegner für einen DWZ-Zugewinn von fast 100 Punkten gut waren.

Eine schwierige Saison auf fast allen Ebenen mit zu vielen Ausfällen hat der USV hinter sich. Dank eines bärenstarken Finish der I. konnte man den Schaden voraussichtlich begrenzen. Im Windschatten dieser Entwicklungen bangt die III. auf Platz 8 noch ein wenig, wird aber wohl nicht absteigen. Im Fernduell mit Reideburg war man am Sonntag chancenlos und unterlag AEM II klar.
In der II. konnten Andreas Fritsch am Spitzenbrett sowie Aaron Gröbel überzeugen. Für die jungen Spieler um Gedeon, Karl, Aaron, Maksym u. a. wird es sicher wieder gute Bewährungschancen geben.

Der Fotograf zittert mit Gräfenhainichen Viel Dramatik gab es auch in Magdeburg für Gräfenhainichen. In einer spannenden Partie Dubbratz - Oltmanns mit Dame und Bauer gegen Springer + 2 Bauern (davon einer weit vorgerückt) war zumindest der 1 Mannschaftspunkt noch möglich, der Voraussetzung zum Weiterkämpfen am Sonntag gewesen wäre, aber es hat nicht sollen sein. Die Punkte gegen den Dritt- und Viertplatzierten zu holen, ist im Abstiegskampf halt nicht effektiv genug.
Die Landesliga B verspricht nächstes Jahr stark zu werden, und auch die Gräfenhainicher haben dann wieder ihre Chancen.

Aufsteigen werden mit Burg und Piesteritz bekannte Gesichter und auch von oben kommt mit dem SK Dessau eine gestandene Verbandsliga-Mannschaft. Nächstes Jahr könnte sich das Feld wieder mehr zusammen schieben ...

Bericht Löberitz | Bericht Gräfenhainichen | Bericht USV II | Bericht USV III | Bericht AEM | Bericht Naumburg

RgMannschaft12345678910MPBP
1Naumburger SV 1951X3.55.55.57.04.55.04.56.56.01648.0
2SG Aufbau Elbe MD II4.5X3.05.05.55.54.06.54.05.01443.0
3USC Magdeburg2.55.0X3.03.55.05.05.55.03.51038.0
4SG 1871 Löberitz II2.53.05.0X4.03.55.05.05.54.01037.5
5Cöthener FC Germania1.02.54.54.0X4.03.54.54.54.51033.0
6Reideburger SV 90 Halle3.52.53.04.54.0X5.53.04.04.5834.5
7SV Merseburg3.04.03.03.04.52.5X4.04.55.5834.0
8USV Volksbank Halle III3.51.52.53.03.55.04.0X4.04.5631.5
9USV Volksbank Halle II1.54.03.02.53.54.03.54.0X4.5530.5
10VfL Gräfenhainichen2.03.04.54.03.53.52.53.53.5X330.0

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