Oberliga Ost/A/(B) 16/17

Auf- und Abstiegsregelung | Staffel A beim Orakel | Staffel B beim Orakel | Vorschau Staffel B bei BvK

Ansetzungen

1. Runde - 16.10.2016

TuS Coswig 1920 - SG G-W Dresden 2,5:5,5
FSV ASP Hoyerswerda - USV TU Dresden II 3,5:4,5
SV Rochade Magdeburg - SG AE Magdeburg 3,5:4,5
USV Halle - SG 1871 Löberitz 2,5:5,5
SG Leipzig I - SG Leipzig II 5,5:2,5
Nickelhütte Aue II - Naumburger SV 1951 6:2

Kasseler SK 1830 - SV Sangerhausen 5:3

Später Saisonbeginn und wenig Überraschungen in der Oberliga.
Da es keine Vorschau gab, noch einmal ein Schnelldurchlauf. Ich denke, die derzeitige Zweiteilung der Tabelle gibt eine gute Groborientierung nach oben/unten, wobei Rochade auch mit den Brettern 4 bis 12 und gelegentlichem Einsatz der Spitzen stark genug ist, die Klasse zu halten und auch der USV Aufstellungsreserven hat.
Oben die SG Leipzig mit Neuzugang Ralf Runau und traditionell starker Bank, aber Abgang Roland Voigt. Favorit auf den Wiederaufstieg, aber kein klarer. Gegenwind kann kommen von AEM, Löberitz und TU Dresden II (wenn der Einsatz von Roven Vogel und Hans Möhn in der I. nicht zur Regel wird).
Im Mittelfeld-Bereich hat sich GW Dresden durch Marcel Gehmlich verstärkt und sollte deshalb keinerlei Sorgen nach unten haben.

Bericht Löberitz | Bericht Naumburg | Bericht Coswig | Bericht USV | Bericht Hoyerswerda | Bericht AEM

Nach dem Gastspiel in Staffel A die Mammuts wieder in der B-Staffel. Auftaktniederlage gegen Kassel ist kein Beinbruch. Klassenerhalt wieder schwieriger als zuletzt, aber machbar.
Aus Sachsen-Anhalt-Sicht wird es Naumburg (hier mit eigenem Ausblick fürs Team) schwer haben und alle anderen sollten hoffentlich keine Probleme nach unten bekommen.

Bericht Sangerhausen

In den Zweitligen haben Schöneck und Hofheim die Rollen getauscht. Schöneck diesmal im Süden und Hofheim im Westen.
Hofheim spielt traditionell eher oben mit und hat mit der Abstiegsfrage Oberliga sicher nichts zu tun.
Schwieriger sieht es im Süden aus, wo Schöneck und Heusenstamm Abstiegskandidaten sind und quasi das Badener "Zweitteam" Deizisau von unten kam (mit u. a. Grischuk, Leko, Kamsky, Gubta, Krasenkow im Gepäck). Schöneck ohne den langjährigen Stammspieler Telljohann, dafür mit den tschechischen Neuzugängen Polak, Rasik und Rydl, bei denen man abwarten muss, wie oft sie zum Einsatz kommen. Die hohe Niederlage gegen keineswegs übermächtige Eppinger stimmt bedenklich.
Schwer bleibt es aber auch für Heusenstamm ungeachtet eines fast schon sensationellen Sieges gegen Viernheim: Gegengehalten gegen die starke Achse Kryvoruchko, Korobov, Kovalenko und Glück gehabt, dass nicht auch noch Mamedyarov, Malakhov, Smirin, Fedorchuk, Maze, ... zum Einsatz kamen. Die zweite Liga hat wirklich aufgerüstet!

Im Osten sollten den Plauenern die Doppelrunden entgegen kommen aufgrund der Struktur der Mannschaft. Mehr als drei Ausländer werden aber vermutlich selten zum Einsatz kommen, weshalb die Vogtländer neben vor allem Erlangen, Passau und Forchheim zu den Abstiegskandidaten zählen. Der Auftaktsieg gegen Erlangen war deshalb wertvoll, aber die sonntägliche Niederlage gegen Forchheim auch besonders schmerzlich. Hier werden wir aus Oberliga-Sicht zittern müssen.

Insgesamt gehe ich von mindestens zwei Absteigern in die Oberliga aus. Dann wären die Plätze 11 und 12 Abstiegsplätze. Sicher sein kann man sich auf Platz 10 jedoch nicht.

2. + 3. Runde - 19.-20.11.2016

Ausrichter: SG 1871 Löberitz
SG G-W Dresden - USV Halle 5:3
TuS Coswig 1920 - SG 1871 Löberitz 3:5
SG 1871 Löberitz - SG G-W Dresden 4,5:3,5
USV Halle - TuS Coswig 1920 4,5:3,5

Ausrichter: Naumburger SV 1951
SG AE Magdeburg - Nickelhütte Aue II 5,5:2,5
SV Rochade Magdeburg - Naumburger SV 1951 3,5:4,5
Naumburger SV 1951 - SG AE Magdeburg 2,5:5,5
Nickelhütte Aue II - SV Rochade Magdeburg 4:4

Ausrichter: USV TU Dresden II
SG Leipzig II - FSV ASP Hoyerswerda 3,5:4,5
SG Leipzig I - USV TU Dresden II 3,5:4,5
USV TU Dresden II - SG Leipzig II 4,5:3,5
FSV ASP Hoyerswerda - SG Leipzig I 5:3

Ausrichter: SV Sangerhausen
Sabt FTV 1860 - SV Sangerhausen 3,5:4,5
SV Sangerhausen - SC 1961 König Nied 4,5:3,5

Bemerkenswert an der Spitze die 0 Punkte von Leipzig I aus der Doppelrunde. Zu viele "Ausfälle" einzelner Bretter führten zu 4 Minuspunkten und damit einer echten Hypothek im Aufstiegskampf. Alle anderen im Zuge von Runde 1 genannten Mitfavoriten haben 6 Mannschaftspunkte auf dem Konto. Das Trio AEM, Löberitz und Dresden II damit bereits 2 Punkte vor dem Feld.

Gewinner der Doppelrunde ist daneben auch Hoyerswerda: 4 Punkte gegen die Leipziger Mannschaften und gegen zwei Spitzenteams schon gespielt. Die Lausitzer wollen diese Saison offenbar nicht nach unten schauen.
Sensationell auch der Naumburger Sieg gegen Rochade in Bestbesetzung. Der DWZ-Vorteil der Magdeburger in diesem Kampf war enorm. Auch im Vorjahr gab es zu Beginn einen Ausrutscher gegen den SK und dann einen sicheren Klassenerhalt, aber damals war man gegen Dessau sehr viel schlechter aufgestellt. Von daher muss eine Steigerung her.
Kämpfen muss auch der USV, aber mit dem Sieg gegen Coswig bei Niederlagen gegen Nicht-Abstiegskandidaten ist man vorerst im Soll.

In Staffel B stimmt Sangerhausen mit etwas Schlachtenglück und 4 Punkten aus der Doppelrunde das Orakel milder. Sehr gleichmäßig sind hier die Einzelpunkte verteilt.

Einzig Nicolas Niegsch gelang ein 3/3-Auftakt. Kleines Kuriosum am Rande: Dass während einer Doppelrunde die Aufstellungen gegenüber dem Vortag getauscht werden und man sich nicht in jedem Fall auf Basis der Samstag-Aufstellungen vorbereiten kann, ist so ungewöhnlich nicht. Dass es aber bei GW Dresden immer in Runde 3 einzig das Brett von Christopher Kunze betrifft, ist bemerkenswert: Dieses Jahr Klyszcz für Kalkhof, letztes Jahr Spreng für Kalkhof, davor Pichler für Hentzgen und 2011/12 Schäfer für Mertens ;)

Kommen wir zu den Zweitligen. Im Osten gelang Plauen ein wertvoller Sieg gegen Bindlach bei einer verkraftbaren, aber leider hohen Niederlage gegen Aue. Die entscheidenden Schlachten gegen die Teams auf 8 bis 10 (Garching, Bad Mergentheim, Passau) stehen noch aus.

Den Westen müssen wir aus Abstiegssicht in Folge nicht weiter betrachten. Hofheim gleichauf mit Porz an der Spitze.

Im Süden gab es das innerhessische Duell zwischen Schöneck und Heusenstamm. Dass Heusenstamm auch im zweiten Spiel siegreich bleib, war diesmal weniger überraschend, da Schöneck Aufstellungssorgen hatte. Eine sehr schwere Saison steht offenbar bevor. Heusenstamm schon mit 4 Punkten vor einem 0-Punkte-Quartett, aber auch alles andere als durch.
Einer der 0-Punkter ist übrigens Viernheim. Die Aufstellung Mamedyarov, Malakhov, Smirin, Kryvoruchko, Korobov, Kovalenko, Fedorchuk und Maze reichte nur zu 2 Brettpunkten! Allerdings trat Kontrahent Deizisau nicht minder eindrucksvoll an ...
PS: Viernheim liegt zwar auch in Hessen, ist aber aus Abstiegssicht für unsere Oberliga nicht relevant, da dem Badischen Schachverband angehörend. Darüber hinaus wird das Team sicher die Klasse halten.

Bericht Löberitz | Bericht Sangerhausen | Bericht AEM | Bericht Naumburg | Bericht Hoyerswerda | Bericht USV

4. Runde - 04.12.2016

SG G-W Dresden - SG Leipzig I 5,5:2,5
FSV ASP Hoyerswerda - Naumburger SV 1951 5:3
SG AE Magdeburg - TuS Coswig 1920 6,5:1,5
USV Halle - USV TU Dresden II 2:6
SG Leipzig II - SV Rochade Magdeburg 5,5:2,5
Nickelhütte Aue II - SG 1871 Löberitz 4,5:3,5

SV Oberursel - SV Sangerhausen 6,5:1,5

In der Spitzengruppe muss Löberitz nach knapper Niederlage in Aue abreißen lassen. AEM nimmt die Tabellenführung mit ins neue Jahr vor den punktgleichen Dresdnern.
Die Überraschung sicher, dass Leipzig I auch weiterhin nicht auf die Beine kommt. Zu siebt gabs eine klare Niederlage gegen allerdings diese Saison auch als stark einzuschätzende Grün-Weißen aus Dresden (denen dennoch Daniel Siedentopf fehlte).
Unten bestätigt sich die schwere Saison für Rochade. Zwei Niederlagen gegen Mitkonkurrenten lassen die Abstiegsgefahr akut werden.

Der USV-Bericht stellt indirekt die Frage nach dem Sinn der Verkürzung der Karenzzeit auf 30 min vor einigen Jahren. Ich finde zu Recht. Man sollte einen neuen Anlauf unternehmen, die 1h Wartezeit wieder einzuführen. Wir wollen schließlich Entscheidungen am Brett. Leider gibt es diesbezüglich auch immer wieder Gegenwind.
Nachtrag: Nachdem die Karenzzeit in Staffel A um 3 min verpasst wurde, konnte das Staffel B an diesem Spieltag offenbar mit 90s noch toppen.

Das neue Jahr hält eine sehr interessante Einzelrunde bereit. An der Spitze treffen USV Dresden II und Löberitz sowie AEM und Leipzig I aufeinander.
Auch ansonsten wird es spannend. Rochade unter Zugzwang gegen Coswig. Naumburg empfängt den USV zum Derby.

In der B-Staffel Sangerhausen mit einer kleinen Auszeit. Man wird im neuen Jahr wieder Kurs aufnehmen.

Die Zweitligen sind schnell erzählt. Nullnummern in den abstiegsrelevanten Begegnungen.
Im Osten holte Plauen insgesamt 2,5 Brettpunkte aus der Doppelrunde. Während dies noch nicht zu einem Abstiegsrang führt und der Klassenerhalt möglich ist, stimmen einige sehr schlechte Einzelbilanzen und die hohe Niederlage gegen Bad Mergentheim (bis dato 0 Punkte) doch bedenklich.
Die Liga pausiert im Januar. Im Februar kommt es dann zur vorentscheidenden Doppelrunde gegen Passau und Garching.

Im Süden musste Heusenstamm gegen starke Eppinger die erste Niederlage quittieren. Moral und Einzelbilanzen stimmen hier bisher trotzdem. Man bleibt dennoch Abstiegskandidat wie auch Schlusslicht Schöneck, das erst zwei Einzelsiege in 3 Runden verbuchen kann. Gegen Schönaich in der nächsten Runde muss ein Sieg her, um eine Chance auf den Klassenerhalt zu bewahren.

Bericht Coswig | Bericht AEM | Bericht Löberitz | Bericht Sangerhausen | Bericht Naumburg | Bericht Hoyerswerda | Bericht USV

5. Runde - 15.01.2017

USV TU Dresden II - SG 1871 Löberitz 5:3
SG AE Magdeburg - SG Leipzig I 4,5:3,5
SV Rochade Magdeburg - TuS Coswig 1920 3:5
SG Leipzig II - SG G-W Dresden 4:4
Nickelhütte Aue II - FSV ASP Hoyerswerda 6:2
Naumburger SV 1951 - USV Halle 4,5:3,5

SV Sangerhausen - SK Marburg 1931-1972 5,5:2,5

TU Dresden II und AEM haben ihre Matches gegen jeweils starke Gegner siegreich bestritten und das Aufstiegsrennen endgültig zum Duell gemacht. Dresden II hat zudem die Begegnung der 6. Runde gegen Coswig vorgezogen und ist daher Tabellenführer. Nach Brettpunkten ist aber eher AEM vorn. Das direkte Duell der Spitzenreiter findet übrigens erst zur der finalen Doppelrunde in Hoyerswerda statt.

Im Abstiegskampf gibt es weiterhin keine Entspannung für Sachsen-Anhalt. Naumburg hatte zuletzt in Hoyerswerda Punkte verschenkt und bestätigt die gute Form der Saison mit einem Derby-Sieg gegen den USV. Rochade verliert das hochwichtige Match gegen Coswig ohne tschechische Hilfe. Damit stecken sowohl der USV als auch Rochade tief im Schlamassel und treffen zur nächsten Doppelrunde aufeinander.
Gute Wettquoten hätte sicher auch bekommen, wer 2 Punkte für Leipzig I zu diesem Zeitpunkt prophezeit hätte (die gegen die eigene II. die vor der I. rangiert). Man sollte aber meinen, dass die starken Gegner jetzt irgendwann aufgebraucht sind. Gegen AEM darf man sicher verlieren.

Bei den Einzelbilanzen hat Nicolas Niegsch weiterhin alle Spiele bestritten und dies siegreich: 5/5.

In der B-Staffel Sangerhausen mit einem ungefährdeten Sieg gegen Marburg. Hier gehen wir auch nicht wirklich von Problemen aus. Deshalb kurzzeitig unterm Radar, sorry.

Die Zweitligen können wir wieder schnell abhandeln, zumal die Ost-Staffel pausiert hat. Zur Erinnerung aber nochmal: Im Februar gehts für Plauen gegen Passau und Garching um die Wurst.
In den anderen Staffeln wurde gespielt: Schöneck verbleibt im Süden bei 0 Punkten und zwei Einzelsiegen.
Heusenstamm verkauft sich gut gegen Deizisau und bleibt im Oberhaus (immerhin gegen Grischuk, Kamsky, Krasenkov, Dautov) insgesamt siegreich. Es gibt dennoch eine Niederlage, aber die guten Einzelbilanzen stimmen trotz Außenseiterrolle milde optimistisch.

Kommentierte Partien | Bericht Leipzig II | Bericht Löberitz | Bericht Sangerhausen | Bericht AEM | Bericht Hoyerswerda | Bericht Naumburg | Bericht USV

6. + 7. Runde - 18.-19.02.2017

Ausrichter: TuS Coswig 1920
SG G-W Dresden - FSV ASP Hoyerswerda 5:3
TuS Coswig 1920 - USV TU Dresden II 2,5:5,5
FSV ASP Hoyerswerda - TuS Coswig 1920 3:5
USV TU Dresden II - SG G-W Dresden 4:4

Ausrichter: SV Rochade Magdeburg
SG AE Magdeburg - USV Halle 3,5:4,5
SV Rochade Magdeburg - SG 1871 Löberitz 4:4
USV Halle - SV Rochade Magdeburg 4,5:3,5
SG 1871 Löberitz - SG AE Magdeburg 2,5:5,5

Ausrichter: SG Leipzig I
Nickelhütte Aue II - SG Leipzig I 2,5:5,5
Naumburger SV 1951 - SG Leipzig II 5,5:2,5
SG Leipzig II - Nickelhütte Aue II 3,5:4,5
SG Leipzig I - Naumburger SV 1951 6:2

Ausrichter: SV Empor Erfurt
SV Empor Erfurt - SV Sangerhausen 5:3
SV Sangerhausen - SV Medizin Erfurt 4:4

Wie immer nach Doppelrunden gibt es einige Verschiebungen, und da auch Liga 2 z. T. doppelt gespielt hat, viele neue Erkenntnisse. Die Kurzfassung: Platz 10 in der Oberliga erscheint so sicher wie lange nicht in der Saison dank starker Heusenstammer. Das hat natürlich Einfluss auf viele Bewertungen.

Zunächst zum Aufstiegskampf: AEM mit der überraschenden Niederlage gegen den USV, und auch TU II gibt im Dresdner Derby einen Punkt ab. Wenn keine weiteren Ausrutscher passieren, hat sich die Ausgangslage für das direkte Duell in der letzten Doppelrunde damit leicht verschoben. Der Kampf in Runde 10 wird aber wohl dennoch die Entscheidung bringen.

Im Abstiegskampf meldeten sich eindrucksvoll der USV (4 Punkte, u. a. Sieg gegen den Spitzenreiter) und mit Teilerfolgen Naumburg sowie Coswig zurück.
Ein Mannschaftspunkt für Rochade – noch dazu im "falschen" Kampf – wird wohl am Ende zu wenig sein.
Sollten sich die Prognosen aus der 2. Liga bestätigen, kommt dem Kampf Leipzig II - Coswig am 23.4. u. U. zentrale Bedeutung zu. Für Leipzig ist die Abstiegsgefahr durchaus real, da die in der Sachsenliga favorisierte III. Mannschaft (die bei einem Klassenerhalt der II. nicht aufstiegsberechtigt wäre) momentan nur auf Platz 4 liegt (mit kleinen Restchancen auf den Staffelsieg).

Neue Top-Scorer sind zu vermelden – beide aus Dresden: Dirk Wegener (TU II) und Oliver Hutsch können auf je 6/7 verweisen.

In der B-Staffel hatte sich Sangerhausen gegen beide Erfurter Teams sicher mehr vorgenommen als 1 Mannschaftspunkt. Mehr war auch möglich, aber dank der Entspannung in der 2. Liga Süd sieht es gut aus für die Mammuts.

In der 2. Liga Ost stand für Plauen eine vorentscheidende Doppelrunde an, und entsprechend stark war das Oberhaus der Vogtländer besetzt. Das Unterhaus holte im möglicherweise entscheidenden Kampf gegen Garching jedoch nur einen halben Punkt und so ging der Kampf knapp verloren.
Gegen Erfurt muss jetzt Zählbares her. Insgesamt sind die Chancen auf den Klassenerhalt wohl unter 50% anzusetzen.
Ein Nachteil der Doppelrunden bei 10 Vereinen: Es gibt immer eine Einzelrunde und so musste Plauen praktisch für Runde 9 vorlegen. Sicher ein Wettbewerbsnachteil.

In der 2. Liga Süd verbleibt Schöneck bei 0 Punkten und wird wohl absteigen. Heusenstamm bestätigte jedoch die gute Saison mit einem Sieg gegen starke Emmendingener. Der Klassenerhalt ist noch nicht in trockenen Tüchern, aber ich lege mich jetzt fest: Heusenstamm wird nicht absteigen.

Für die Oberliga ist damit wie oben angedeutet das realistischste Szenario: Platz 11 und 12 steigen ab, Platz 10 genügt zum Klassenerhalt. Verschiebungen sind natürlich noch möglich.

Bericht Coswig | Bericht Löberitz | Bericht AEM | Bericht Naumburg | Bericht Leipzig II | Bericht USV | Bilder/Kurzbericht Leipzig (J. Solberg) (1) | Bilder/Kurzbericht Leipzig (J. Solberg) (2)
Bericht Sangerhausen

8. Runde - 19.03.2017

SG G-W Dresden - SV Rochade Magdeburg 4:4
TuS Coswig 1920 - SG Leipzig I 4,5:3,5
SG AE Magdeburg - SG Leipzig II 6,5:1,5
USV Halle - Nickelhütte Aue II 5,5:2,5
SG 1871 Löberitz - FSV ASP Hoyerswerda 6:2
Naumburger SV 1951 - USV TU Dresden II 4:4

FB Mörlenbach-Birkenau - SV Sangerhausen 5,5:2,5

Wieder ein Wechsel an der Tabellenspitze! Damit war nicht unbedingt zu rechnen, aber Naumburg unterstreicht die tolle Saison auch ohne Spitzenbrett. Dieser Punktgewinn gegen den bisherigen Tabellenführer war sicher nicht eingeplant ...
Vor dem Showdown TU Dresden - AEM in Runde 10 habe beide nochmals starke Gegner. Gibt es erneut eine Verschiebung der Ausgangslage? Bisher ging es immer nur darum, wem ein 4:4 reicht. Auch hier kann man spekulieren, ob es psychologisch günstig ist, mit der 4:4-Option in den Kampf zu gehen. So oder so ist jetzt aber AEM Favorit, da TU nach Roven Vogel nun auch Hans Möhn in der Bundesliga festgespielt hat und damit für Außenstehende den Aufstieg der II. nicht als oberste Priorität signalisiert.

Insgesamt gab Sachsen-Anhalt in 5 Kämpfen gegen Sachsen diesmal nur zwei Remisen ab. Insbesondere nutzte der USV neben Naumburg weiter das Momentum. Rochade mit einem weiteren Unentschieden gegen die erweiterte Spitze, aber bisher gingen alle direkten Abstiegsduelle verloren. Das reicht dann normalerweise nicht. Zwar steht noch ein 4-Punkte-Spiel gegen Hoyerswerda aus (zuletzt vier Niederlagen in Folge), aber es müssten neben USV-Schützenhilfe in der nächsten Runde außerdem noch Punkte gegen TU Dresden II und/oder Leipzig I her ...
Letzteres scheint in dieser Saison allerdings machbar, denn auch Coswig nutzte die zuletzt gute Form im einzigen Sachsen-Derby gegen eben jene Leipziger.

In Staffel B Sangerhausen mit erwartbarer Niederlage gegen den neuen Spitzenreiter. Aber die Abstiegschancen liegen im Nachkomma-Bereich. Zwar kann Brett vorm Kopp nach dem Sieg gegen Nied wieder Morgenluft schnuppern, aber das Abstiegsgespenst ist trotzdem vor allem im Frankfurter Raum zu Hause.

In den Zweitligen verfestigte sich die Tendenz bis fast zur Gewissheit:
Fest steht der Plauener Abstieg in Staffel Ost. Gegen Erfurt ohne "Legionäre" machten die Vogtländer aufstellungstechnisch allerdings keine Versuche mehr, die Klasse zu halten. Ein 4:4 hätte im Nachgang gereicht. So rettete sich Garching mit dem Unentschieden gegen 6 Mergentheimer über die Ziellinie ...
Im Süden sind die Messen im Prinzip auch gelesen. Heusenstamm hat (fast schon erwartungsgemäß) wieder gewonnen, und für Schöneck bewegen sich die theoretischen Chancen auch nach dem Sieg gegen Schwarzenbach beim Orakel im Null-Komma-Nachstellenbereich. Besetzung und Einzelwerte auch in diesem Match lassen indessen kaum Raum für Zweifel: Schöneck wird absteigen. Die Oberliga kann also mit zwei Absteigern pro Staffel planen.

Bericht Coswig | Bericht AEM | Bericht Naumburg | Bericht Sangerhausen | Bericht Hoyerswerda | Bericht Löberitz | Bericht USV

9. Runde - 23.04.2017

SG G-W Dresden - SG AE Magdeburg 3:5
FSV ASP Hoyerswerda - USV Halle 4:4
USV TU Dresden II - Nickelhütte Aue II 3,5:4,5
SG 1871 Löberitz - Naumburger SV 1951 3:5
SG Leipzig II - TuS Coswig 1920 3,5:4,5
SG Leipzig I - SV Rochade Magdeburg 3:5

SV Sangerhausen - Wiesbadener SV 1885 4:4

Auch wenn man die letzte Doppelrunde konzentriert angehen muss, stehen die Zeichen für einen AEM-Wiederaufstieg sehr gut. 2 MP und ein gutes Brettpunktepolster als Vorsprung nehmen die Magdeburger mit in das direkte Duell gegen Dresden II nach Hoyerswerda. Zudem hat sich bestätigt, dass TU dem Aufstieg der II. offenbar keine Priorität einräumt und die Saison somit in schwächerer Besetzung ausklingen lassen muss. Festgespielt hat sich neben Roven Vogel und Hans Möhn nun auch Maximilian Neef.

Hoyerswerda wird wohl auch Schauplatz eines Abstiegsendspiels, denn Rochade meldete sich mit dem ersten Saisonsieg - gegen Leipzig I - eindrucksvoll und just in time zurück. Haben sich die Lausitzer mit 8 Remisen gegen den USV evtl. verspekuliert? Die Liga schaut jedenfalls in zwei Wochen vor allem nach Schwarzkollm.

Die Niederlage von Leipzig I bedeutet gleichzeitig, dass die Mannschaft in ganz realer Abstiegsgefahr ist, was man bislang eher als "wird schon reichen" abgetan hat. Zudem ist die II. so gut wie abgestiegen. Am Ende wird es wohl für die I. irgendwie reichen und positive Nachrichten gibt es für den Verein zumindest aus der Sachsenliga. Die III. Mannschaft hat sich durch sehr günstige Ergebnisse und Chemnitzer Schützenhilfe vom zwischenzeitlichen 4. Platz an die Spitze gearbeitet und nun gegen Schlusslicht Aufbau Chemnitz alle Karten in der Hand, den Abstieg der II. abzufedern. Dennoch eine Saison zum Abwinken für die Leipziger Oberliga-Teams.

Gerettet haben sich nach menschlichem Ermessen der USV, Naumburg und Coswig, auch wenn es für alle drei noch (sehr) theoretische Abstiegsszenarios gibt. Die Coswiger und Naumburger Siege entsprachen dabei dem Trend der letzten Runden, während das letzte Hoyerswerdaer Erfolgserlebnis weit in der Saison zurück liegt.

Top-Scorer der Liga ist Rares Hofmann (Coswig) mit 7,5/9.

In der B-Staffel ist Sangerhausen nun auch theoretisch sicher.
Aus den Zweitligen ist nur noch die amtliche Bestätigung für 2 Absteiger in die Oberliga und damit den Direktabstieg der 11. und 12. zu vermelden.

Bericht Coswig | Bericht Naumburg | Bild-Bericht Leipzig (J. Solberg) | Bericht AEM | Bericht Löberitz | Bericht USV | Bericht Sangerhausen

10. + 11. Runde - 06.-07.05.2017

Ausrichter: Nickelhütte Aue II
SG G-W Dresden - Nickelhütte Aue II 2,5:5,5
TuS Coswig 1920 - Naumburger SV 1951 4:4
Nickelhütte Aue II - TuS Coswig 1920 5,5:2,5
Naumburger SV 1951 - SG G-W Dresden 3:5

Ausrichter: FSV ASP Hoyerswerda
FSV ASP Hoyerswerda - SV Rochade Magdeburg 5:3
USV TU Dresden II - SG AE Magdeburg 2,5:5,5
SG AE Magdeburg - FSV ASP Hoyerswerda 5,5:2,5
SV Rochade Magdeburg - USV TU Dresden II 3:5

Ausrichter: USV Halle
SG Leipzig II - USV Halle 4,5:3,5
SG Leipzig I - SG 1871 Löberitz 2,5:5,5
USV Halle - SG Leipzig I 3,5:4,5
SG 1871 Löberitz - SG Leipzig II 5:3

Ausrichter: Kasseler SK 1830
SV Sangerhausen - SC BvK Frankfurt 5,5:2,5
SF Neuberg - SV Sangerhausen 5,5:2,5

Im Vergleich zum Saisonverlauf war die letzte Doppelrunde eine Art Antiklimax, da doch vielfach Vorentscheidungen gefallen waren. Verstärkt um Evgeny Degtiarev ließ AEM erwartungsgemäß nichts anbrennen und schaffte den Wiederaufstieg sehr deutlich. Herzlichen Glückwunsch! Die Jugend in Person von Jonas Roseneck, Bennet Biastoch und Fiona Sieber schlug sofort gut ein und ließ die Abgänge nicht ins Gewicht fallen. Viel Erfolg in Liga 2!

Rochade verpasste andererseits die durchaus mögliche Rettung gegen Hoyerswerda. Der Schlussspurt von ML Martin Niering (zuletzt 4/4) reichte nicht, um das Team entscheidend zu beflügeln.

Ansonsten war auch schon vieles gesagt. Hervorzuheben ist aber noch einmal die Platzierung der Naumburger in der oberen Tabellenhälfte. Normalerweise steigt der Aufsteiger aus Sachsen-Anhalt direkt wieder ab. Zuletzt anderes widerfuhr nur Sangerhausen vor auch schon wieder einigen Jahren (wenn ich mich richtig erinnere).

Rares Hofman (Coswig) bleibt mit 9/11 ungefochten Top-Scorer. Weitere sehr gute Ergebnisse:
Fiona Sieber (AEM; 5,5/6), Martin Cerveny (Aue II; 7/9) sowie Dirk Wegener (Dresden II) und Nicolas Niegsch (Löberitz) mit je 8/11.

Wie gewohnt an dieser Stelle ein Blick auf die Aufsteiger: Aus Sachsen-Anhalt schaffte der SK Dessau den direkten Wiederaufstieg.
In der Sachsenliga betrieb Leipzig III wie schon zuletzt angedeutet Schadensbegrenzung für die SG.
Aus Thüringen ist BW Stadtilm m. W. erstmals in der Oberliga vertreten.
Schließlich schaffte Griesheim II den Aufstieg aus der Hessenliga.

Bericht Coswig | Bericht Sangerhausen | Bericht Hoyerswerda | Bericht Löberitz (11) | Bericht AEM | Bericht Naumburg | Bericht USV | Bericht Löberitz (10)

Mannschaft123456789101112 SpMPBP
1.SG AE Magdeburg + 5 112058
2.USV TU Dresden II + 54465 111649
3.Nickelhütte Aue II + 664 111548
4.SG 1871 Löberitz3 + 36545 111347½
5.SG Grün Weiß Dresden34 + 55544 111347
6.Naumburger SV 19514253 + 342 111040
7.USV VB Halle23 + 4 11941
8.ASP Hoyerswerda22354 + 355 11939½
9.TuS Coswig 1920345 + 5 11938½
10.SG Leipzig I63 + 3 11843
11.Rochade Magdeburg3444335 +  11539
12.SG Leipzig II34 +  11537½

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