Landespokalfinale Blankenburg 2007

Verspätete Pokalrückschau

Glücksfee Bekka vs. Dustin Das alljährliche Pokalfinale fand dieses Mal in Blankenburg statt, da sich der Ausrichter doch etwas überraschend gegen Bernburg durchsetzen konnte. Der lange Anreiseweg und die frühe, aber zum Glück nicht noch frühere, Anfangszeit wurden durch die nahezu perfekte Ausrichtung der Blankenburger kompensiert. Nur AEM patzte, indem sie den Wanderpokal in Magdeburg ließen. Oder sie sahen keinen Grund darin ihn mitzunehmen, da die Titelverteidigung fest eingeplant war.
Meine Anreise begann 6:30 und führte mich zum Frühstück nach Zörbig, wo ich entgegen meinen sonstigen Gewohnheiten den Kaffee mit Lachsbrötchen und Meerrettich ergänzte. Mit Brain als: "Ich bin nur der Fahrer Remis reicht."-Chefchauffeur fuhren Bekka, Holly, Konrad von der Sangerhäuser Konkurrenz und ich nach Blankenburg. Auf dem Weg wurde kurz der Plan festgelegt: Bekka als Glücksfee zieht für uns Blankenburg als Halbfinalgegner um den vermeintlich stärkeren Gegnern aus Magdeburg und der Rosenstadt aus dem Weg zu gehen und Dan-Peter ein Schnippchen zu schlagen.
Nein, das ist nicht DER Pokal Vor Ort wurde der Plan eins zu eins umgesetzt. Die Blankenburger wehrten sich tapfer, mussten sich aber im Endeffekt mit 0:4 geschlagen geben. Bekka hatte dabei als einzige einen etwa gleichwertigen Gegner. Nachdem sie ein inkorrektes Figurenopfer ablehnte, machte ich mir einige Sorgen. Die Stellung blieb lange unklar, bis ihr Gegner, bei hoher Zeitnot Bekkas, einzügig die Dame einstellte.
Das andere Halbfinale verlief spannender, wenn es im Endeffekt am klaren 3:1 für Sangerhausen auch nichts zu rütteln gab. Die entscheidende Partie an Brett 1 zwischen Konrad und Jens verlief doch recht deutlich zu Konrads Gunsten und auch die formal offenen Partien zwischen den AEMer Jungstars Floh und Zhangxian und dem Rosenstädter Routine-Jugend-Gemisch Georg und Dustin schien von außen aus Sangerhäuser Sicht nie wirklich gefährdet. Da half auch Flashs frühe Führung gegen Sünder nichts.
Im Spiel um Platz 3 war die Sache recht bald geklärt. Schnelle Siege von Flash und Floh und dazu ein Remis von Xian. Aufregung aber an Brett 4 zwischen Jens und Tino Gudrian. Ich hoffe, wir bekommen die Partie hier noch zu sehen. Glücklich ist gar kein Ausdruck für Windels Sieg zum abschließenden 3,5-Erfolg.
Normi und Konrad nach dem gemeinsamen Frühstück Entgegen anders lautenden Berichten war meiner Meinung nach auch das Finale eine klare Sache, wenn auch nicht vom Ergebnis her, dann doch aber vom Verlauf. An 1 verwaltete ich einen sehr klaren Vorteil gegen Konrad, versaute die Technikphase aber völlig und die Partie endete Remis. Holly (gegen Sünder) experimentierte wieder in der Eröffnung, was zumindest kritisch wirkte, aber nach einigen Vereinfachungen war auch hier das Remis sicher. Zeitgleich zu beiden Partieenden war ein Sieg Brains an 3 aber schon absehbar. Einfacher Mehrbauer im nicht komplizierten Schwerfigurenendspiel, da lässt sich Brain nicht die Butter vom Brot nehmen. Auch wenn es lange dauerte und nicht sofort voran ging, was uns durch Bekkas Niederlage kurzzeitig in Rückstand brachte, bestand am Endergebnis nie Zweifel. Sieg durch Brain und damit sicherer 2:2-Sieg durch Berliner Wertung.

Normi

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