BEM SB Dessau 2010 in Köthen

Zur diesjährigen BEM Dessau fanden 12 Teilnehmer bei den Herren den Weg nach Köthen. Quantitativ nicht das Gelbe vom Ei, dafür aber in der Spitze qualitativ gut besetzt. Als Favoriten mussten Alexander Müller, Michael Oswald, Volodymyr Ozeran, Frank Schönfeld und meine Wenigkeit genannt werden.
Da kurzfristig der Computer ausfiel, wurde per Hand gelost. Eigentlich kein Problem. Warum dann allerdings die Setzliste nicht nach DWZ belassen, sondern auch ausgelost wurde, blieb mir ein Rätsel. Bis auf Volodymyr-Alexander (1:0) blieben aber weitere Favoriten-Duelle in der Auftaktrunde aus. Für Furore sorgte in den ersten beiden Durchgängen der 13jährige Karl Praczyk, indem er erst Frank schlug und dann mir einen halben Punkt abnahm.
In der 3. Runde konnte Ossi dann Karls Lauf stoppen und sein Konto auf 3/3, nach einem Sieg gegen Volodymyr in Runde 2, ausbauen. So traf ich in der 4. Runde mit Schwarz auf Ossi und musste gewinnen, wenn ich noch Erster werden wollte. Dies gelang auch in einer interessanten Partie mit am Ende 3 Damen auf dem Brett. Da Volodymyr das Verfolger-Duell gegen Frank für sich entscheiden konnte, ergaben sich für die letzte Runde folgende Paarungen an der Spitze:
Volodymyr(3)-Christian(3,5) und Ossi(3)-Alexander(2,5)
Dank der "tollen" Auslosung musste ich gleich wieder mit Schwarz ran, während Ossi es nochmal mit Weiß probieren durfte.
Da nicht klar war, ob ein Remis für mich reichen würde, wurde erstmal gespielt. In immer leicht besserer Stellung für mich übersah ich dann einen Zug, wodurch meine Gewinnversuche versandeten und die Partie bald darauf Remis endete. Da Ossi aber seine wohl an mehreren Stellen gewonnene Partie nicht siegbringend verwerten konnte und am Ende sogar noch aufpassen musste nicht zu verlieren, reichte es für mich mit einem halben Punkt Vorsprung zum Titel.
Zweiter wurde auf Grund der besseren Wertung Volodymyr, während Ossi, welcher mit einem Sieg sogar erster geworden wäre, mit dem in diesem Fall undankbaren (2 Plätze für die LEM) dritten Platz sich zufrieden geben musste.

Christian

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