38. Rosengartenpokal Forst 2002

Die Vorberichterstattung

Wie verabredet trafen sich Holly, Alex, Kl.N. und ich, wie schon zuletzt vor Grimma, am Freitag Abend zum wöchentlichen Weltraum Fußball. Vor Grimma gab es nur einen Unterschied, die Mannschaft stand schon fest! So teilten mir Alex und Holly mit, daß sie noch unbedingt einen Stürmer für Forst suchen. Was mich in gewisse Konflikte brachte, da man mich auch in Löberitz erwartete. Nach einigen zähen Verhandlungen mit unserem Team WoNo erhielt ich aber doch die Freigabe und wurde vom Wolfener Flügelstürmer zur Magdeburger Mittelachse. Was sich auch prompt beim Fußball widerspiegelte. Überzeugten wir vor Grimma noch mit technischer und spielerischer Klasse und gewannen danach auch das Turnier, so konnte man uns an diesem Freitag nur als drittklassige Stümper bezeichnen. Ein schlechtes Omen?!
Das Wort geht an Holly.

König Fußball regiert auch die Schachwelt

Am 29./30.6. fand der 38. Rosengarten-Pokal in Forst statt. Das Finale der Fußball WM führte bei einem der bestorganisierten Schachturniere in Deutschland zum Bruch mit einigen Traditionen. So wurde das Turnier um eine Runde auf 13 gekürzt, Samstag eine Runde mehr gespielt und am Sonntag früher begonnen, so dass gegen 12.00 Uhr die Siegerehrung stattfinden konnte.
In diesem Jahr fanden sich 32 Vierermannschaften in Forst ein, darunter auch wieder eine des USC Magdeburg. Nach einigen Besetzungsschwierigkeiten im Vorfeld wurde letztendlich in folgender Aufstellung gespielt. An den Brettern 1,2 und 4 saßen wie schon in den letzten Jahren Alex Naumann, Jens Kapischka (Locke) sowie Holger Pröhl (Holly). Am 3. Brett gab Normi sein Forst- bzw. USC-Debüt. Vielen Dank noch einmal an die Wolfener, dass sie ihn kurzfristig ausgeliehen haben.
Der Start verlief für die Mannschaft alles andere als rosig. Gegen Friesen Berlin gelang kein einziger Brettsieg und Normi´s Partieverlust besiegelte die knappe 1,5 zu 2,5 Niederlage. Da Holly traditionell mit einer Niederlage ins Turnier startet, was sich zumeist im Folgenden als positiver Glücksbringer herausstellte, deutete sich schon an, dass dieses Jahr alles ein wenig anders laufen sollte. Holly´s Niederlage folgte dann in Runde 2. Da nur Alex gewinnen konnte, standen wir mit 0-4 Mannschaftspunkten erst mal am Ende der Tabelle. In der 3. Runde gelang dann der erste Sieg, wobei zum erstenmal die Flügelzange zuschlug. Normi, der bis dahin zum Teil sehr gute Stellungen immer noch verdorben hatte, konnte dann in der 4.Runde gegen HB (Holger Borchers) seinen ersten halben Punkt zu einem ungefährdeten 3,5-0,5 Kantersieg beisteuern. Leider verfiel er danach wieder in seinen alten Trott und ließ viele gute Möglichkeiten ungenutzt. Im weiteren Verlauf des ersten Tages hielten wir uns im hinteren Drittel der Tabelle auf, weil Locke auch nicht seinen besten Tag erwischte und Alex und Holly jeweils noch eine unnötige Niederlage einstreuten. Nach 8 Samstagsrunden belegten wir den doch etwas enttäuschenden 20. Platz. Locke gab als Ziel für den zweiten Tag einen Platz unter den ersten 10 aus. Des weiteren hatte vor allem Alex noch ausgezeichnete Chancen auf einen Brettpreis. Am Abend ging es dann wie immer zum Rosengartenfest, wo man neue Kräfte für den zweiten Tag "tanken" konnte.
Pünktlich am Sonntag um 8.30 Uhr begann dann die 9.Runde. Diesmal legten wir einen Traumstart hin, wir schlugen Ulm mit 4-0, somit hatte nun auch Normi endlich seine erste Partie gewonnen. Einmal in Fahrt folgte gleich der nächste Sieg gegen Forst 1, bei dem Alex GM Knaak besiegte und auch Normi wieder einen vollen Punkt, leider hatte er damit sein Pulver verschossen, beisteuerte. Somit hatten wir uns in der Tabelle doch schon ein gutes Stück nach vorn gearbeitet. Zur Belohnung durften wir auch gleich von Tisch 10 an Tisch 2 nach vorne rücken, wo der SC Kreuzberg, nominell der erste richtig schwere Gegner, auf uns wartete. Diesmal schlug die Flügelzange wieder zu, wobei Alex sich den nächsten GM-Skalp (Tischbierek) holte. Nach dem 2-2 durften wir nun gegen Neukölln ran. Diesmal rettete Locke mit seinem remis (auch wenn er sicher hätte gewinnen können) den 2,5-1,5 Sieg. Somit lagen wir vor der letzten Runde an 7. Stelle und hatten es tatsächlich noch an Tisch 1 geschafft. Dort wartete nun Tegel, denen ein 2-2 genügte. Doch aufgrund der Chancen einiger Spieler auf die lukrativen Brettpreise wurde zumindest teilweise gespielt. Alex einigte sich mit Robert Rabiega schnell auf remis, womit ihm der erste Platz am 1. Brett nicht mehr zu nehmen war. Holly gewann und da die Konkurrenz in der letzten Runde noch ein wenig schwächelte, reichte es noch zum zweiten Platz an Brett 4. Locke und Normi verloren, wodurch am Ende ein 10. Platz heraussprang (Ziel erreicht).
Glückwunsch an König Tegel, die ihren Titel relativ souverän verteidigen konnten.

Statistik
1. SK König Tegel 23-3 39.0
2. Erfurter SK I 21-5 33.0
3. SC Kreuzberg I 20-6 33.0
4. USV Halle 18-8 30.5
5. VfL BW Neukloster 17-9 28.5
6. SF Neukölln 03 I 15-11 29.5
7. Rotation Berlin 15-11 28.5
8. SC Leipzig Gohlis 15-11 27.0
9. SK Zehlendorf 14-12 29.5
10. USC Magdeburg 14-12 29.0

vor weiteren 22 Mannschaften

Brett 1: Naumann 11/13 Brett 2: Muse, M 11,5/13
Voigt, U 10,5/13 Kalinitschew 11/13
Rabiega 10/13 Thiede 9/13
Brett 3: Sarbok 10/13 Brett 4: Kleeschätzky 10,5/13
Schilow 10/13 Pröhl 10/13
Berndt 9,5/13 Delling 10/13

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