Schach zu Pfingsten in Leutasch 2003
Hallo!
Als kleiner Tropfen in den unendlichen Weiten der sommerlichen Schachwüste
begab ich mich über Pfingsten gemeinsam mit Master Jens, Ferdi und Gottfried
in's beschauliche Tirol nach Seefeld um als Mannschaft am Turnier in Leutasch
teilzunehmen.
Natürlich war das Turnier (mit der ungewöhnlichen Bedenkzeit von 12 Min.!)
zwar der Aufhänger aber letztlich nur ein Aspekt.
Eingemietet in eine Seefelder Ferienwohnung wurden natürlich ausgiebig
die örtlichen Lokalitäten inklusive der allerdings eher verwaisten Spielbank
inspiziert. An den brütenden Vormittagen durften sich die umliegenden
Gipfel ebenso am Anblick unserer keuchenden verschwitzten Laiber erfreuen
wie die hoch gelegene Gastronomie am beharrlichen Verzehr bestimmter
Erfrischungen der seltsam auf ein komisches Brett fixierten Gestalten.
Offiziell überraschten wir uns am meisten selbst durch das kuriose Erreichen
des A-Finales (64 Mannschaften spielten in 4 Vorrundengruppen und
dann in 5 Finalgruppen je hälftig vormittags oder nachmittags).
Ok, in der Form des Finaltages konnte das nur schief gehen.
Glaube, wir versandeten irgendwo bei Platz 13 ...
Und erhielten .. sogar noch einen Preis zugelost,
dem Umstand gedankt, daß Guido Neurauter die Veranstaltung
heuer zum 20sten (!) Male hat platzieren können!
Sieger wurde die Mannschaft von Erfurt, die ich alleine deshalb erwähne
weil alleine sie mir unangenehm aufgefallen war. Die Veranstaltungen in der "Arena 13"
wurden bei aller übrigen Lockerheit extrem schnell durchgepeitscht,
so daß zwischen Ende und Anfang einer Partie mitunter nur eine knappe Minute blieb.
Das reicht manchmal nicht ganz um alles Nötige zwischendurch zu erledigen
und stellte auch bei allen Partien nie ein Problem dar.
Doch als ich zurückkam hatte mein Gegner IM (!) Matthias Müller
die Uhr bereits gedrückt. Also wurde diese Partie die einzige,
die ich nach einer passenden Bemerkung mit gehörigem Ehrgeiz gewinnen wollte
doch als es eigentlich soweit war verliessen sie mich mal wieder ...
Sei's drum.
Nach der Siegerehrung ließen wir uns jedenfalls unseren Preis im "Schafstall"
bei den netten Wirtsleuten munden und trollten uns tags darauf von dannen
(trotz angekündigter "Mega-Staus" haben wir weder hin noch zurück auch
nur ein "Stäuchen" bewundern dürfen!!),
gepaart mit zumindest meinem Vorhaben,
alsbald mal wiederzukommen - vielleicht ja sogar mit einem Team Löberitz!?
So war Löberitz zumindest auch dort mal rudimentär im Team der "Cologne Flyer" vertreten.
Gruß!
M.Klyszcz