Bitterfelder Weihnachtsturnier 2016

Luis Naumann als bester Löberitzer auf Platz 3

Luis bester Löberitzer 2016 fand das Bitterfelder Weihnachtsturnier erstmalig an einem Sonntag statt. Es war der 4. Advent.
Veranstalter waren gemeinsam die SG Chemie Bitterfeld und das Europagymnasium "Walther Rathenau". Damit setzen die Bitterfelder eine lange und schöne Tradition fort, die schon zu DDR-Zeiten im Kreispionierhaus noch mit Erich Uebe und Erwin Engelke begann.

König der Handauslosung: Lutz Unter Leitung von Lutz Wiegand, dem ungekrönten König der Handauslosung, und mit Unterstützung von Andreas Patzer, dem rührigen Lehrer vom gastgebenden Gymnasium, gingen die Kinder in drei Gruppen in der wunderschönen Aula an den Start.
In einer Gruppe spielten die älteren Schülern und in der anderen Gruppe die etwas jüngeren. Am Ende gab es dann ein Duell der beiden Gruppensieger, das wie im Vorjahr Martin Schmalfuß, den Löberitzern auch aus seiner berühmten Partie gegen Jörg Fischer bekannt, aus der älteren Gruppe für sich entschied.
Ein Novum war auch die zusätzliche Gruppe von Anfängern.

Clara feilt an der Zeiteinteilung In der B-Gruppe mit den Geburtsjahrgängen 2003-2007 erspielte sich Luis Naumann mit 4 von 5 möglichen Punkten Rang 3. Mit einem Punkt weniger erreichte Otto Hähndel Platz 5.
In der Anfängergruppe begann Clara Schuster furios, musste allerdings in jeweils klaren Gewinnstellungen Zeitüberschreitungen quittieren.

Während ich mich mit einigen alten Schachbüchern, immer auf der Suche nach neuen Informationen aus vergangenen Zeiten, beschäftigte, fanden sich die drei Väter der Löberitzer Teilnehmer zum freien Training zusammen. Das waren Thomas Hähndel, GM Alexander Naumann und Martin Schuster. Um die dort geführten tiefgründigen Fachgespräche und Analysen etwas aufzulockern, legte ich ihnen eine Endspielstudie vor. Sie war Gegenstand eines Zeitungsartikels, der lose im Jahrgang 1937 der "Deutschen Schachblätter" lag.
Johann Behting: Weiß gewinnt Mich reizte der Autor, der aus dem unserem Verein so freundschaftlich verbundenen Riga stammte. Der Autor war Johann Behting (lettisch Janis Betinš; * 9. Mai 1856 in Berzmuiža bei Doblen im ehemaligen Gouvernement Kurland; † 1946). Noch berühmter war allerding sein jüngerer Bruder Carl (Karlis) Behting, der Herausgeber der "Baltischen Schachblätter" nach 1902.
Diese Aufgabe präsentierte ich den drei Schachexperten mit nachfolgendem Begleittext: Weiß am Zuge gewinn! Wodurch?

Ich hatte die Figuren noch nicht richtig aufgebaut, da meinte Alex: Das kann doch wohl nur ...
Also auf geht's: Was sah der "Spielverderber" Großmeister Alexander Naumann auf Anhieb? Da wir alle gute Schachspieler sind, lasse ich die auf dem Zeitungsartikel enthaltenen Hilfestellungen weg.

Otto auf Platz 5 So schön wie die Studie ist und so angenehm wie das gesamte Turnier, war auch die großzügige Verköstigung der 24 Teilnehmer und wenigstens genau so vieler Gäste und Zuschauer vor Ort.
Für jeden der Teilnehmer gab es zur Siegerehrung einen Preis und so konnten sich am Ende alle in die vorweihnachtliche Welt verabschieden.

Konrad

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