Deutscher Mannschaftspokal, Vorrunde Gera (1)

Von Obstlern und Lauras

Eröffnung mit Schiri Sven Anders als der Titels dieses Berichts vermuten lassen mag, trafen wir uns zur Vorrunde der Deutschen Pokalmannschaftsmeisterschaft im Schach in Gera-Zwötzen und nicht zum feucht-fröhlichen Umtrunk. Aufgrund von Kommunikationsproblemen hatte Ihr Berichterstatter das Glück, das beschauliche Gera eine Stunde lang zu erkunden, bevor unsere Mannschaft bestehend aus Sebi, Hugo und Christian B sowie unserem Supporter Reyk eintraf.

Hildesheim bezwingt die Gastgeber Die Losfee bescherte uns die SF Fortuna Leipzig als Gegner, wobei wir an Brett 1 und 4 Schwarz und dementsprechend an den Brettern 2 und 3 Weiß hatten.
Den Anfang machte der Berichterstatter. Mein Gegner wählte den Czech-Benoni, der durch schwarze Bauern auf c5 und e5 charakterisiert wird. Meinem Gegner gelang es zwar, seinen schwarzfeldrigen "Problemläufer", der durch seine eigenen Bauern auf derselben Felderfarbe in seiner Aktivität beschränkt wird, zu tauschen. Er verlor mit diesem Manöver jedoch zu viel Zeit. Ich konnte im Gegenzug mein Spiel am Damenflügel organisieren. Nachdem im 20. Zug der Springer auf b8, der Läufer auf c8 immer noch auf ihren Ausgangsfeldern standen, war es zeitnah danach zu Ende, da die schwarze Stellung schlichtweg auseinandergefallen ist.

Kurz darauf folgte Sebi. Nachdem sein Gegner den Aufbau eines beschleunigten Londoner Systems (weißer Springer auf c3) wählte und Sebi nicht mit dem idealen Aufbau antwortete, schien sein Gegner etwas Initiative zu haben. Sebi gelang es diese Initiative zu neutralisieren. In der Folge machte es sich bemerkbar, dass sein Leipziger Gegner seinen schwarzfeldrigen Läufer vermisste und die schwarzen Felder zusätzlich noch geschwächt hatte. Die Drohungen gegen den König wurden so stark, dass sein Gegner ihm wenig später die Hand reichen musste.

Vorrunde Gera Christian B. spielte eine starke Caro-Kann-Partie. Nachdem sein Gegner in der Eröffnung und dem darauffolgenden Mittelspiel nicht immer die kritischste Fortsetzung wählte, gelang es Christian, langsam die Initiative zu übernehmen. Auch wenn er zwischenzeitlich sein Läuferpaar abgeben musste, machten seine mobilen Bauern im Zentrum am Ende den klaren Unterschied.

Ebenfalls Caro-Kann auf dem Brett hatte Hugo, jedoch von der weißen Seite aus. Er wählte die Vorstoßvariante, gefolgt von dem giftigen Zug h4. Ihm gelang es, seine Stellung am Königsfügel zu verstärken und einen Bauern einzusammeln, während sein Gegner Gunter Handke sein Spiel am Damenflügel aufzog. Hugo musste in der Folge mit seinem König vom Damenflügel an den Königsfügel rennen. Nachdem sein König dort Unterschlupf gefunden hatte und sein Gegner ein paar kritische Fortsetzungen verpasste, gelang es ihm am Königsfügel mit seinen Schwerfiguren durchzubrechen. Nach langem Kampf und am Ende sehr verdient strich er den vollen Punkt ein. Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung gelang uns somit ein glattes 4:0.

Speisen im Obstler Die Losfee bescherte uns die SF Fortuna Leipzig als Gegner, wobei wir an Brett 1 und 4 Schwarz und dementsprechend an den Brettern 2 und 3 Weiß hatten.
Den Abend ließen wir im Restaurant sowie der gleichnamigen Unterkunft "Zum Obstler" ausklingen. Auf unser zugegeben wohlverdientes Essen folgten einige Runden des Spiels "Werewords", welches an das nicht nur unter Schachspielern gut bekannte Spiel "Werwolf" angelehnt ist. Gestärkt und fokussiert sollte es gegen Hildesheim gehen, die sich im Parallelspiel gegen den Gastgeber aus Liebschwitz durchgesetzt hatten.

Robert

  SG 1871 Löberitz SF Fortuna Leipzig 4:0
1 Pallas, Sebastian Filipak, Thomas 1-0
2 FM Stein, Robert Kreigenfeld, Sven 1-0
3 Post, Hugo Handke, Gunter 1-0
4 Böhm, Christian Dechering, Jens 1-0

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