Tour de Schach macht Halt in Zerbst

Honk, Normi, Flash für die LSJ Die Tour de Schach – eine Fahrradsternfahrt, die einstige deutsche Olympia-Städte mit der zukünftigen: Dresden 2008 verbindet – machte heute Halt in Zerbst. Nach Magdeburg und vor der Lutherstadt Wittenberg ist Zerbst die zweite Station, die die Tour in Sachsen-Anhalt macht.
Anberaumt war ein Vergleichskampf zwischen dem Präsidium des LSV Sachsen-Anhalt und einer Auswahl des Vorstands der LSJ. Doch es kam alles etwas anders. Gegen 10.00 Uhr trudelten bekannte Gesichter am Roten Garten in Zerbst ein. Honk, C4-Dirk und der "Feind" bzw. das Neu-Vorstandsmitglied des LSV Frank Wagner konnte ich begrüßen. Aufgrund des frühen Aufbruchs aus Leipzig, holte Bekka noch ein paar belegte Brötchen vom Bäcker, während ich nach einem kostenlosen Parkplatz für mein Gefährt suchte.
Helmut gönnt sich garantiert Straciatella "Viele Hände machen der Arbeit ein Ende" heißt es, deshalb funktionierte der Aufbau eines Großfeldschachs und einiger Bänke und Tische schnell und reibungslos, doch wir hatten die Rechnung ohne den Wirt – hier besser: das Wetter – gemacht. Beim Ausladen dirigierte Breitenschach-Referent Helmut Schumacher vom Tour-Wagen die Massen, er hatte natürlich alles im Griff. Nach getaner Arbeit am Verkaufsstand konnte man sich dann auch mal eine kühle Erfrischung gönnen - gelle, Helmut?
Zwar waren beide Mannschaften nun fast vollzählig, doch wegen Blitz und Donner wurde flink alles wieder abgebaut – wer will schon bei Gewitter Schach spielen!? Stattdessen lud der LSV zum Kaffee in die angrenzende Konditorei. So etwas konnte man natürlich nicht ablehnen.
Großfeld wetterfest? Wolfgang Strauß übt sich So wurde das schlechte Wetter einfach ausgesessen! Nachdem sich die Wolken wieder verzogen hatten, und nun auch Prof. Schmidt flankiert von zwei chinesischen Studenten (einer von ihnen hatte kürzlich den Halbkugeln-Pokal im China-Schach in Magdeburg gewonnen!) den Ort des Geschehens betraten, konnte es losgehen. Da die einzig richtigen harten Jungs - die Hamburger Radler - auch Interesse am königlichen Spiel verlauten ließen ;-) und auch Einheimische den Weg zum Schachstand gefunden hatten, wurde sich kurz darauf auf folgende Vorgehensweise geeinigt: Man bilde 4 Mannschaften mit jeweils 5 Spielern, die im Rundenturnier in 15min-Partien einen Sieger ermitteln sollten.
Andreas brilliert als Moderator Da die Schachjugend mit C4, Normi, Flash, Honk und Weuni ausreichend versorgt waren, bildeten Bekka und ich zusammen mit dem China-Schach-Meister Hanming Weng (Ha, nachschauen beim Deutschen Xiangqi-Bund lohnt sich eben! ;-)) und zwei Vertretern des Schachvereins Zerbst das einheimische Team. Die Radler aus Hamburg waren ebenso mit von der Partie wie der LSV-Vorstand vertreten durch Gabi Manigk, Anton Csulits, Präsident Dr. Günter Reinemann, Frank Wagner, Prof. Dr. Jörg Schmidt und Andreas Domaske.
Bekka lacht kurz vorm Mohnkuchen Da auch pausiert wurde, konnte Letztgenannter gleichzeitig als Moderator brillieren. Gekonnt spielte er das Duell Schmidt - Schütze zum Wettkampf Wissenschaftselite - typischer Blitzer hoch, was die Stimmung natürlich anheizte ;-)
Andreas machte seine Sache wirklich gut, er warb für das gleichzeitig stattfindende Quiz, kommentierte Partien und gab Zwischenstände durch. Prima!
Knapp die Nase vorn: Der LSV-Vorstand Die Schnellschachpartien wurden unter den wachsamen Augen einiger Kiebitze fair und mit Spaß an der Freude durchgeführt. In der ersten Runde behielt die LSJ-Truppe gegen die Zerbster die Oberhand - besonders negativ fiel hier C4 auf ;-) der zuerst Bekka einen Turm abknöpfte und dann einfach einen Mohnkuchen verspeiste! Pah! Wenn ich den erwische!
Der LSV-Vorstand hatte mit den Hamburgern keine Problemen, denen von "Wetten dass…"-Ersatz Andreas Domaske Müdigkeit von der langen Fahrradstrecke attestiert wurde.
Lecker Kuchen Runde zwei brachte die Vorentscheidung: Während wir (also die Zerbster) gegen Hamburg knapp unterlagen, konnte sich der LSV dank des Professors mit 3:2 gegen die LSJ durchsetzen, obwohl doch Normi zunächst auf der Siegerstraße schien. Was aber wirklich in uns steckte, zeigte Runde drei. Wir rangen dem LSV ein Unentschieden ab. "Schuld daran" u. a. Bekkas schöner Angriffssieg gegen Frank Wagner. Die LSJ fertigte die Hamburger mit der Höchststrafe ab, konnte aber den LSV-Vorstand nicht mehr einholen. Die Hamburger wurden 3., unsere wackeren Kämpfer " Bekka und mich eingeschlossen " wurden 4.
Zum Abschluss wurde, in nunmehr brennender Hitze, kalter Schokokuchen gereicht " mmh lecker! Der Ausrichter wurde vom Präsidenten gelobt und mit einem kleinen Präsent bedacht.
Flash und Normi haben noch Kondition Alle Beteiligten waren geschafft, mit Ausnahme von unseren Analyse-Königen und Blitz-Haien Flash und Normi. Letzterer fand an einer Dreifachfesslung(?!) Gefallen.
Morgen geht die Tour von Zerbst nach Lutherstadt Wittenberg, wo am Sonntag der Tour-Bus zu Gast ist! Ich kann nur jedem empfehlen einen Abstecher dorthin zu unternehmen, um mitzuhelfen, unseren Mitbürgern die Schach-Olympiade 2008 in Dresden näher zu bringen.

Brain

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