6. Spieltag: SG 1871 Löberitz II - SV Merseburg 3,5:4,5

Unser Autor beim Samstag-Billard Die Begegnung gegen Merseburg stand eigentlich unter einem relativ guten Stern.
Einige Stammspieler waren zwar aus unterschiedlichen Gründen nicht im Einsatz, jedoch war ich im Vergleich zur letzten Partie beispielsweise wieder dabei, sodass wir uns gute Chancen auf etwas Zählbares ausrechneten. Auch wenn Merseburg ein relativ ebenbürtiger Gegner war und ist, hofften wir darauf, mit zwei Mannschaftspunkten wieder nach Hause fahren zu können (auch wenn "heimfahren" bei einem Heimspiel etwas paradox ist).

Holly, Brain, Reyk an der Bowlingbahn Zum traditionellen Einstimmen auf das Spiel und zur Stärkung des Mannschaftsgeistes entschieden wir uns, am Samstag, den 18.03.2017, in das Charlottencenter bowlen zu gehen. Elina gelang es dabei, alle ihre Konkurrenten hinter sich zu lassen. Auf den Plätzen zwei bis vier folgten meine Wenigkeit, Holly und Sebi, jeweils getrennt durch nur einen einzigen Pin Unterschied. Brain, Normi, Reyk und Patricia bildeten das Verfolgertrio, welches mit mehr Zeit bestimmt noch zu den anderen aufgeschlossen hätte.
Spielehaus-Türsteher Danach folgten noch ein paar Runden Billard und der Hunger machte sich breit. Während sich Patricia, Holly und Reyk dazu entschieden, in das Eiscafe Softis einzukehren, ließen Sebastian und ich es bei mir zu Hause schmecken. Der Abend wurde durch ein paar Runden "Word Slam" im Spielehaus abgerundet, zu dem noch Frido, Nico und Christian stießen.

Nachdem die Runde pünktlich um 10:00 Uhr begann, konnte man einige Überraschungen in der Aufstellung der Merseburger entdecken. Der sonst fast immer spielende Thomas Grieger spielte nicht, weshalb es an Brett zwei zu der Neuauflage des entscheidenden Spiels der Landesmeisterschaft U16 kam. Ich spielte mit Weiß gegen Lennard Hoffmann und spielte 1.d4 und nicht wie bei der LEM 1.c4. Nachdem ich die Eröffnung etwas zu harmlos behandelt hatte, gelang es mir im Mittelspiel, meine Figuren zu koordinieren. Schwarz stand unter Druck und verlor komplett den Faden, was mit einem Punkt für Löberitz 2 belohnt wurde.

Robert und Frido an den Spitzenbrettern Reyk spielte mit Schwarz gegen Dr. Tanja Pflug. Sie spielte das Londoner System, Weiß tauschte die Damen auf b6 und die Öffnung der a-Linie war durch das schwarze Wiedernehmen auf b6 mit dem a-Bauern die Folge. Reyk stand meiner Meinung nach etwas besser und verpasste, mittels b5 seinen Vorteil auszubauen. Die Stellung verflachte -Remis war die Folge.
An Brett eins spielte Frido mit Schwarz gegen Thomas Hartung. Beide behandelten die Nimzowitsch-Variante des Franzosen etwas unorthodox. Weiß opferte zwei Bauern für Entwicklungsvorsprung. Frido verrechnete sich leider Gottes in einer kritischen Position und verlor eine Figur. Auch wenn er noch etwas Kompensation besaß und weiterkämpfte, verlor er.

Heiko remisiert im ersten Spiel für die II. gegen Hannes Münzi spielte mit Schwarz gegen Katja Hartung. Seine Gegnerin spielte Lg5 und ihm gelang es, mittels h6 und g5 den Läufer auf g3 einzuschränken. Er installierte einen Springer auf f4 und sammelte den g2 ein. Er überspielte seine Gegnerin, und der zweite volle Punkt war die Folge. Am letzten Brett stand Heiko mit Weiß etwas unter Druck, ihm gelang es jedoch die Balance zu halten und das Remis in der Endstellung war gerechtfertigt.

Pati mit remisem Läuferendspiel gegen Dustin Patricia stand mit Weiß gegen Dustin Hoffmann ebenfalls unter Druck, auch wenn Dustin Hoffmann noch versuchte, Gewinnchancen zu generieren, gelang es Patricia, die Partie Remis zu halten!
Thomas Haehndel fiel mit Weiß auf eine Eröffnungsfalle rein. Seinem Gegner gelang es, auf e3 den guten schwarzfeldrigen Läufer gegen einen Springer zu tauschen, zudem auf Kosten eines Doppelbauern auf der e-Linie. Sein Gegner baute die Vorteile aus und gewann.

Dirk Wildenraht im Chorraum! Chevalier stand mit Schwarz gegen Dirk Wildenrath sehr gut. Das Feld d4 konnte er sein Eigen nennen und er hatte die Möglichkeit, eine Stellung zu bekommen, in der ein gestützter Springer auf d4 den schwachen weißen Läufer auf g2 dominiert. Er nahm auf d4 mit einem Bauern- dadurch war das Feld nicht mehr für einen Springer oder eine andere Figur begehbar. Weiß gelang es mehr und mehr, die Schlagzahl zu erhöhen und konnte einen Punkt einstreichen (Anm. der Redaktion: Chevalier ließ jedoch zum Schluss noch ein forciertes Remis gegen den starken Gegner aus).

Fotoreporterin Franzi Am Ende mussten wir uns insgesamt mit 3,5 zu 4,5 Punkten geschlagen geben. Es war jedoch deutlich mehr drin und wir können mit unserer Leistung zufrieden sein. Unser nächster Gegner ist die zweite Mannschaft von Aufbau Elbe Magdeburg. Es handelt sich zwar hierbei um einen DWZ-technisch gesehenen besser eingeschätzten Gegner, gegen den wir jedoch trotzdem auf etwas Zählbares hoffen.

Robert

  SG 1871 Löberitz II SV Merseburg 3,5:4,5
1 Mertens, Fridolin Hartung, Thomas 0-1
2 Stein, Robert Hoffmann, Lennard 1-0
3 Schäfer, Reyk Plug, Tanja ½
4 Lehmann, Patricia Hoffmann, Dustin ½
5 Münzberg, Stephan Hartung, Katja 1-0
6 Hähndel, Thomas Weber, Matthias 0-1
7 Richter, Thomas Wildenrath, Dirk 0-1
8 Thomaschewski, Heiko Jacob, Hannes ½

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