Teil 3: Weiter auf kriminellen Pfaden

Brain, Harald Der 3. Teil des Berichts beginnt am Samstagabend kurz vor Mitternacht mit der Verabschiedung aus dem Schwalbenhof. Dana, Harald, Normi und Holly machten sich auf den Weg in die Charlottenstraße, wohingegen Brain, Riker und Yogi ihr Nachtquartier in der Jugendherberge aufschlagen wollten.
Die Charlottenstraße wurde problemlos erreicht, aber dann gingen die Sorgen langsam los. Das Tor des Hauses mit der Nummer 11 war verschlossen und auch der von Riker besorgte Schlüssel war zu keinem der Schlösser kompatibel. Aber ein kleiner Zaun stellt ja nicht wirklich ein Hindernis dar. Angeführt von Dana überwanden wir diesen souverän, bis auf Harald, der als Wachposten "Schmiere stand". Nachdem sowohl Holly als auch Dana sich davon überzeugt hatten, dass der vorhandene Schlüssel auch nicht die Wohnungstür öffnen wollte, griff Normi kurzer Hand zum Handy. Im 3. Versuch hatte er Glück und erreichte den Yogi. Des Rätsels Lösung, wir hatten gerade vergeblich versucht bei den Nachbarn unserer Gastgeberin einzubrechen. Für Holly war es das zweite Mal an diesem Wochenende, dass er nur knapp der Polizei entging. Also nichts wie weg und ein Haus weiter. Dort öffneten sich – welch ein Wunder – alle Türen wie von selbst. Nach kurzer Lagebesprechung wurde Harald von Normi mit ein wenig Schachliteratur versorgt und alle zogen sich in die zugeteilten Zimmer zurück.
Mikly Ein Wiedersehen auch mit dem später ebenfalls in der Charlottenstraße eingekehrten Mikly gab es dann beim Frühstück. Dort unterhielt uns Charlotte, ja Zufälle gibt's, mit Geschichten über KGB, Stasi und anderen von ihr sonst noch so beherbergten Gästen (u. a. ein lettischer Mannschaftskollege von Dana). Gut gestärkt ging es dann zurück zum Schwalbenhof, wo uns der USV Halle, mit vielen in Löberitz bekannten Gesichtern, erwartete.
Die erste Stunde verlief relativ ereignislos, dann versuchten wir unsere Schwarzpartien in trockene Tücher zu bringen. Zunächst offerierte Normi sein Remis, was ebenso akzeptiert wurde wie Hollys Angebot wenige Minuten später. Harald ebenfalls mit den schwarzen Steinen aufspielend, lehnte die ihm angebotene Punkteilung ab, wodurch später die beim Mittagessen am Samstag vorhergesehene kurze Rochade plötzlich eine ganz andere Bedeutung bekam.
Conny Brain hatte uns zwischenzeitlich mit einem souverän herausgespielten Sieg über Conny in Führung gebracht. Die von ihm neu erschlossenen Pfade in der Öffnung zeigten bereits beim ersten Versuch Früchte. Den nächsten halben Punkt steuerte Yogi bei. Nachdem er leider einige gewinnträchtige Möglichkeiten ausgelassen hatte, zog er rechtzeitig die Notbremse und einigte sich mit Jürgen. Bei Riker schwankte die Partie hin und her. Am Ende wurde auch hier der Punkt geteilt.
Somit stand es 3-3. Mikly kämpfte mit den schwarzen Steinen und Minusbauern gegen Heinz, wohingegen Dana mit Mehrbauer und den weißen Steinen versuchte den vollen Punkt einzufahren. Mikly spielte nach eigener Aussage am Anfang und am Ende richtig schlecht, wodurch leider seine zwischenzeitlich wirklich sehr gute Verteidigungsleistung nicht belohnt wurde. Kurzzeitig drohte Heinz sogar die Aberkennung seiner Ehrenmitgliedschaft, da er sich erlaubt hatte in besserer Stellung Remis abzulehnen und gegen uns dann auch noch einen vollen Punkt einfuhr, aber wir sind ja nicht nachtragend :-).
Dana Nun ruhten unsere ganzen Hoffnungen also auf Dana. Und sie enttäuschte uns nicht. Nachdem alle taktischen Fallen umschifft waren, brachte sie den Punkt und damit das 4-4 nach Hause.
Am Ende ein Ergebnis, mit dem wir sehr gut leben können, auch wenn man zwischenzeitlich auf den zweiten Sieg hoffen konnte.
Zum Abschluss stand dann wieder ein Essen auf dem Programm. Da Harald sich schon gen Dessau verabschieden musste, wurde dieses Mal die Pizzeria auserkoren. Vorhersagen für den weiteren Saisonverlauf konnten dem Essen allerdings nicht entnommen werden.
Dann trennten sich die Wege. Für Mikly, Riker und Holly ging es nach Weimar, wo nach einigen Stunden Aufenthalt dann Marijana aus Calw das Kölner Duo auf dem Heimweg begleitete, womit also dieses Mal auch das Mitfahrer-Problem gelöst wurde. Doch erst einige Stunden später im nebelumfangenen Bergischen Land gestand Marijana ihr Interesse für Karl, was sich aus ihrer Absolvenz des Gymnasiums Altensteig(!) mehr als schlüssig erklärte.

Teil 2 (Sonnabend) folgt ...

Holly

  SG 1871 Löberitz USV Halle 4:4
1 Pröhl, H. FM Becker, Michael ½
2 WGM Reizniece, D. FM Höpfl, Th. 1-0
3 FM Matthey, H. Reipsch, J. 0-1
4 Schuster, M. WIM Jahn, C. 1-0
5 Schütze, N. Eckhardt, C. ½
6 Bilawer, A. Luther, J. ½
7 Klyszcz, M. IM Liebert, H. 0-1
8 Schäfer, R. Pichler, M. ½

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