Oberliga Ost/A 2004/05
Saisonvorschau von Robert Offinger/AEM
10.10.2004 | Runde 1 | ||
ESV Nickelhütte/Aue | 5,5:2,5 | USG Chemnitz II | |
Dresdner SC | 4,5:3,5 | Dresdner SC II | |
SG 1871 Löberitz | 3:5 | Rochade Magdeburg | |
SV Liebschwitz | 4:4 | AE Magdeburg | |
TuS Coswig | 3:5 | USV Halle | |
Lok Leipzig II | 5:3 | ESV Naumburg |
Nichts Spekatkuläres zum Auftakt. Wie erwartet gab es überwiegend knappe Resultate.
Aue ist erster Tabellenführer und hat mit dem klaren 5,5-Sieg gegen eine keineswegs schwache Chemnitzer Mannschaft deutlich gemacht, dass man ganz oben mitspielen möchte. Mit WGM Melamed an 7 (!) ist die Mannschaft nach dem Wegfall der Ausländerbegrenzung noch stärker als im Vorjahr und kann den Ausfall von Stammspielern (hier Ralf Schnabel DSEM) locker verkraften.
Zum anderen großen Favoriten Dresden kann man nach dem vereinsinternen Duell wenig sagen, auch, weil von diesem Match noch keine Einzelergebnisse vorliegen. Da der DSB-Ergebnisdienst momentan noch Startschwierigkeiten hat, findet man die restlichen Einzelergebnisse im Forum.
Von den sachsen-anhaltinischen Mannschaften konnten der USV, Rochade und wohl auch AEM überzeugen. Der USV landete einen Auswärtssieg bei den stets schwierig zu bespielenden Coswigern, vor allem dank des gut aufgelegten Oberhauses. Leistungsgerecht verlief nach AEM-Einschätzung der unentschiedene Mannschaftskampf gegen Liebschwitz. Mit diesem Ergebnis wird man leben können. Die Neuzugänge Igonin (1) und Dr. Quist (½) fügten sich gut ein.
Ebenso auf seine Neuzugänge bauen konnte Rochade Magdeburg beim Auswärtssieg in Löberitz. Christian Wagner und Falk Hoffmeyer gewannen gegen starke Gegner. Christian wohl aus verdächtiger Stellung, aber auch wenn einzelne Partien anders hätten laufen können, fiel der Magdeburger Sieg verdient aus.
Naumburg musste neben "Strohmann" Feuker noch drei Stammspieler ersetzen. Das war nicht zu verkraften, so dass am Ende ebenfalls ein 3:5 zu Buche stand.
Bericht AEM | Bericht Löberitz | Kommentierte Partie: Reizniece - Wagner | Auswahl (unkommentiert)
13.11.2004 | Runde 2 | ||
ESV Nickelhütte/Aue | 5:3 | Dresdner SC | Dresden |
USG Chemnitz II | 4:4 | Dresdner SC II | Dresden |
ESV Naumburg | 3:5 | SG 1871 Löberitz | Naumburg |
USV Halle | 5,5:2,5 | SV Liebschwitz | Naumburg |
AE Magdeburg | 4:4 | TuS Coswig | Leipzig |
Rochade Magdeburg | 5:3 | Lok Leipzig II | Leipzig |
Die zweite Runde scheint in dieser Saison den (vermeintlichen) Schlüsselspielen vorbehalten zu sein (Landesklasse, Landesliga und jetzt Oberliga). Mit Aue und Dresden I trafen die beiden heißesten Aufstiegskandidaten aufeinander. Während Aue in Bestbesetzung antrat, musste Dresden JWM-bedingt Falko Bindrich und außerdem Cliff Wichmann ersetzen. Am Ende setzte sich der Vorjahresaufsteiger mit 5:3 durch und hat jetzt alle Trümpfe für den Aufstieg in der Hand. Ob es allerdings wirklich das vorweggenommene Finale war, muss sich erst noch zeigen. Bislang hat auch Rochade eine weiße Weste, und zum direkten Aufeinandertreffen kommt es erst im März.
Die Magdeburger besiegten Leipzig-Mitte II ohne Partieverlust und konnten sich am Sonntag in Bestbesetzung knapp für die Vorjahresniederlage gegen Coswig revanchieren. Richtig gut eingeschlagen haben bislang die USC-Neuzugänge: Christian Wagner 2/2 und Falk Hoffmeyer 2,5/3. Souverän auch der USV-Sieg gegen Liebschwitz (ebenfalls ohne Niederlage). Den ersten Punktverlust gab's erst am Sonntag.
Bericht AEM | Bericht Löberitz I | Bericht Löberitz II (Dex)
14.11.2004 | Runde 3 | ||
Dresdner SC II | 3:5 | ESV Nickelhütte/Aue | Dresden |
Dresdner SC | 6:2 | USG Chemnitz II | Dresden |
SG 1871 Löberitz | 4:4 | USV Halle | Naumburg |
SV Liebschwitz | 4:4 | ESV Naumburg | Naumburg |
TuS Coswig | 3,5:4,5 | Rochade Magdeburg | Leipzig |
Lok Leipzig II | 3,5:4,5 | AE Magdeburg | Leipzig |
Aue holt gegen Dresden II an den Brettern weniger Punkte als gegen die I., bekommt aber noch einen kampflosen dazu und bleibt Spitzenreiter.
Sehr viel besser als im Vorjahr lässt sich die Saison für Sachsen-Anhalts Mannschaften an. Die weiße Weste von Rochade wurde bereits erwähnt. Drei Punkte aus der Doppelrunde nahmen der USV, AEM und Aufsteiger Löberitz mit und haben damit gute Hausnummern. AEM stellt mit Robert Offinger (einziger mit 3/3) zudem den Mann der Stunde. Lediglich Naumburg wird mit dem Wochenende nicht zufrieden sein. Trotz unübersehbarer Aufstellungssorgen war gegen Gera-Liebschwitz ein klarer Sieg auf den Brettern, der aber ebenso nur zur Hälfte eingelöst wurde wie der mögliche von Löberitz gegen den USV.
28.11.2004 | Runde 4 | ||
AE Magdeburg | 1,5:6,5 | ESV Nickelhütte/Aue | |
Rochade Magdeburg | 6:2 | USG Chemnitz II | |
ESV Naumburg | 5:3 | TuS Coswig | |
USV Halle | 4,5:3,5 | Lok Leipzig II | |
SG 1871 Löberitz | 4,5:3,5 | Dresdner SC | |
SV Liebschwitz | 3:5 | Dresdner SC II |
Phantastisches Ergebnis für Sachsen-Anhalts Oberligamannschaften in der vierten Runde! Den Pathos wird uns in diesem Moment wohl auch AEM nachsehen, denn die Niederlage gegen Tabellenführer Aue (obwohl empfindlich hoch) war sicher nicht außerhalb jeglicher Planung. Ansonsten gab es 8:0-Punkte, wobei der Löberitzer Sieg gegen Dresden I (auch vom Spielverlauf her völlig in Ordnung) wohl besonders ins Auge sticht. Der Bundesligaabsteiger musste drei starke Stammspieler (GM Uhlmann, Goldberg, Wegener) ersetzen, war aber immer noch klar favorisiert gegen ebenfalls ersatzgeschwächte Löberitzer. Der Wiederaufstieg wird nun sehr, sehr schwer – zu souverän agiert bislang Aue. Dahinter haben sich nun drei sachsen-anhaltinische Mannschaften eingereiht – Rochade heute wie der Spitzenreiter ebenfalls mit hohem Sieg und nach wie vor weißer Weste. Erfreulich auch, dass sich die Naumburger mit dem ersten Saisonsieg Luft verschafft haben.
Fast überall kann man übrigens recht geschlossene Mannschaftsleistungen finden – den Überflieger an einzelnen Brettern gibt es seltener (zur Zeit Falk Hoffmeyer 3,5/4). Zumeist bewegen sich die erfolgreichen Mannschaften insgesamt leicht im Plus.
In der nächsten Runde gibt es die Duelle der sachsen-anhaltinischen Reisepartner, während Löberitz zum Striezelmarkt fährt.
Bericht AEM | Bericht Löberitz
12.12.2004 | Runde 5 | ||
AE Magdeburg | 5,5:2,5 | Rochade Magdeburg | |
ESV Naumburg | 2,5:5,5 | USV Halle | |
ESV Nickelhütte/Aue | 6:2 | Lok Leipzig II | |
USG Chemnitz II | 1,5:6,5 | TuS Coswig | |
Dresdner SC | 4:4 | SV Liebschwitz | |
Dresdner SC II | 3,5:4,5 | SG 1871 Löberitz |
Aue ist weiterhin eine Klasse für sich. Der nächste hohe Sieg bringt nun schon
Vorsprung im Mannschaftspunktbereich, nachdem Rochade das Magdeburger Derby etwas
überraschend verlor. Allerdings war man nur zu siebt anwesend und ein AEM-Sieg nach
der 3,5-Derby-Serie einfach mal dran.
Tuchfühlung hält noch der USV, der gegen Naumburg deutlich gewinnen konnte und bislang eine souveräne Saison hinlegt. Gegen Nickelhütte in der nächsten Doppelrunde sind die Hallenser aber wohl Außenseiter.
Mit Löberitz hat sich nach dem zweiten knappen Dresden-Sieg eine weitere Mannschaft
aus Sachsen-Anhalt in der oberen Tabellenhälfte festgesetzt. Damit stehen die Plätze 2
bis 5 zu Buche - nur Naumburg fällt etwas ab.
Enttäuschend einmal mehr der Dresdner SC. Auch in der starken Heimaufstellung mit GM
Uhlmann, Goldberg und Wegener gab es gegen den SV Liebschwitz einen Punktverlust. Im
Abstiegskampf fällt der hohe Coswiger Sieg gegen Chemnitz II ins Auge. Die Chemnitzer
sind nun auch in Sachen Brettpunkte ins Hintertreffen geraten.
Erwähnenswert vielleicht noch die fein säuberliche Staffelung der Mannschaftspunkte
von 10 bis 5 auf den ersten sechs Plätzen ...
Bericht AEM | Bericht Löberitz (I) | Bericht Löberitz (II) | Bericht Löberitz (III)
15.01.2005 | Runde 6 | ||
SG 1871 Löberitz | 3:5 | TuS Coswig | Liebschwitz |
SV Liebschwitz | 5,5:2,5 | Lok Leipzig II | Liebschwitz |
ESV Naumburg | 1,5:6,5 | ESV Nickelhütte/Aue | Aue |
USV Halle | 3:5 | USG Chemnitz II | Aue |
AE Magdeburg | 4,5:3,5 | Dresdner SC | Magdeburg Rochade |
Rochade Magdeburg | 5:3 | Dresdner SC II | Magdeburg Rochade |
16.01.2005 | Runde 7 | ||
Lok Leipzig II | 4,5:3,5 | SG 1871 Löberitz | Liebschwitz |
TuS Coswig | 4:4 | SV Liebschwitz | Liebschwitz |
ESV Nickelhütte/Aue | 4,5:3,5 | USV Halle | Aue |
USG Chemnitz II | 2,5:5,5 | ESV Naumburg | Aue |
Dresdner SC | 5,5:2,5 | Rochade Magdeburg | Magdeburg Rochade |
Dresdner SC II | 2,5:5,5 | AE Magdeburg | Magdeburg Rochade |
Aufstieg entschieden und der Rest des Feldes rückt zusammen – so das kurze Fazit der Doppelrunde.
Durch den überraschenden Chemnitzer Erfolg über den USV war dem Spitzenkampf USV - Aue schon am Sonnabend die Brisanz genommen. Am Sonntag genügte dann ein Sieg von WGM Melamed an 8 (bei sieben Remisen), um den Vorsprung in der Tabelle auf beruhigende vier Mannschaftspunkte auszubauen.
Im Feld dahinter hatte vor allem AEM eine erfolgreiche Doppelrunde mit zwei Siegen gegen Dresden (mit GM Uhlmann) und hat sich nun schon auf Platz 3 gehievt. Eine tolle Leistung, zumal dauerhaft Stammspieler fehl(t)en. Rochade büßte wohl mit der Niederlage gegen Dresden endgültig die bis dato noch vorhandenen Aufstiegschancen ein, kletterte aber dennoch auf zwei. Nullnummern gabs für den USV und Löberitz – insgesamt sind die 0:8 Punkte sicher etwas überraschend, aber die bislang durchweg engen Kämpfe können halt auch mal in die andere Richtung kippen. Der Aufsteiger ist damit wieder in der Liga-Realität angekommen. Sicher war an beiden Tagen mehr drin. Am Sonnabend dreimal kurz hintereinander Remis abgelehnt, dreimal verloren – am Sonntag war das 4,5 kurz vor Schluss praktisch auf den Brettern. In diesem Kampf wäre der Sieg aber insgesamt schmeichelhaft gewesen.
Naumburg konnte einen ganz wichtigen Sieg gegen Chemnitz II landen, aber die Konkurrenz punktete auch. Leer ging neben den Genannten nur Dresden II aus (Zwischenbilanz Dresdner SC: 400 EUR wegen nicht besetzter Bretter). Ansonsten Chemnitz und Leipzig mit den erwähnten Siegen, Coswig und Liebschwitz gar mit je drei Punkten. Wobei einer davon dem in der zweiten Oberliga-Saisonhälfte fast schon üblichen 4:4-Geschiebe entstammt. Nach einer knappen Viertelstunde nahmen Coswig, Liebschwitz und der Schiri den Kampf um die Punkte im Blitzturnier auf. Durch einiges gutes Zureden war man auch gern bereit, den Lärmpegel zugunsten des anderen Kampfes zu senken. Wenn man heutzutage ein solches 4:4 mitnimmt, sollte man darüber übrigens nicht den Mantel des Schweigens legen, sondern stattdessen etwas offensiver von "nicht zu verhindernden Kuriositäten" schreiben.
Das Top-Einzelresultat liegt derzeit bei 5,5/7 – fünf Spieler weisen diese Bilanz auf: Viesturs Meijers, Jürgen Heinz (beide Aue), Matthias Merker (Coswig), Steffen Puschendorf (Liebschwitz) und Martin Schuster (Löberitz).
Bericht AEM | Bericht Löberitz
30.01.2005 | Runde 8 | ||
AE Magdeburg | 3:5 | SG 1871 Löberitz | |
Rochade Magdeburg | 3:5 | SV Liebschwitz | |
ESV Naumburg | 2,5:5,5 | Dresdner SC | |
USV Halle | 4,5:3,5 | Dresdner SC II | |
TuS Coswig | 3,5:4,5 | ESV Nickelhütte/Aue | |
Lok Leipzig II | 4:4 | USG Chemnitz II |
Der 8. Spieltag brachte einige kleine Weichenstellungen im Abstiegskampf. Das Reisegespann Liebschwitz/Löberitz hat sich mit den Siegen in Magdeburg (Rochade fehlten einige Stammspieler) aus selbigem wohl verabschiedet und kann dem direkten Vergleich gelassener entgegen sehen.
In einem echten Abstiegsduell trennten sich Leipzig II und Chemnitz II 4:4, was wohl eher den Leipzigern nützt. Naumburg brach gegen Dresden I im Unterhaus weg, aber diesmal spielten zumindest die anderen für die Domstädter. Der USV konnte Dresden II knapp schlagen, wonach die Hallenser wieder auf zwei vorrücken und die rote Laterne von Chemnitz nach Dresden wandert. Allerdings ist die Dresdner Reserve noch nicht abzuschreiben. Man spielt noch gegen drei abstiegsbedrohte Mannschaften und ist in der Aufstellung recht variabel und schwer ausrechenbar. Naumburg muss in der nächsten Runde nach Dresden reisen und sollte dieses Schlüsselspiel auf keinen Fall verlieren.
Wieder "nur" 4,5 gewann Nickelhütte Aue gegen die in Fahrt kommenden Coswiger. In der nächsten Runde kommt es noch einmal zu einem Spitzenkampf gegen Rochade. Aller Wahrscheinlichkeit nach wird Aue aber bereits vor der letzten Doppelrunde den Aufstieg perfekt machen.
Aus dem Quintett ist ein Trio geworden: Viesturs Meijers, Matthias Merker und Steffen Puschendorf mit 6,5/8.
Bericht AEM | Bericht Löberitz
13.03.2005 | Runde 9 | ||
SG 1871 Löberitz | 4:4 | SV Liebschwitz | |
TuS Coswig | 3,5:4,5 | Lok Leipzig II | |
ESV Nickelhütte/Aue | 7:1 | Rochade Magdeburg | |
USG Chemnitz II | 4:4 | AE Magdeburg | |
Dresdner SC | 3:5 | USV Halle | |
Dresdner SC II | 3,5:4,5 | ESV Naumburg |
Nickelhütte Aue steht nun auch offiziell als Aufsteiger fest. Herzlichen Glückwunsch ins Erzgebirge an eine überlegene Mannschaft!
Dahinter erfreulicherweise ein Sachsen-Anhalt-Quartett. Der USV macht es AEM und Löberitz nach und schlägt die weiterhin enttäuschenden Dresdner. Rochade ist mittlerweile wohl ambitionslos und kam in Aue arg unter die Räder.
Im Abstiegskampf konnten Naumburg und Leipzig II mit Siegen gegen unmittelbare Konkurrenten den Spieltag für sich verbuchen, während Dresden II und Coswig zu den Verlierern zählen. Naumburg war bislang in den wichtigen Kämpfen da. Man sollte allerdings gegen die Magdeburger Teams besser nicht leer ausgehen. In der letzten Doppelrunde ist noch fast alles drin – die Abstiegszone beginnt ab Platz 8. Von 1 bis 3 reicht die Anzahl der möglichen Absteiger – je nach den Entwicklungen in der 2. Bundesliga Ost und West. Chemnitz, Oberursel und Griesheim gehören neben dem feststehenden Absteiger Plauen zum Einzugsgebiet der Oberliga Ost. Halten alle drei die Klasse, gibt es ein Relegationsspiel der Oberligavorletzten gegen den Abstieg. Steigen zwei der Genannten ab (drei ist nicht mehr möglich) steht ein Relegationsspiel der Oberligadrittletzten an. Für Spannung ist also in jedem Fall gesorgt. Die Abstiegsdoppelrunden steigen in Halle, Chemnitz und vor allem Coswig (wo gleich drei Mannschaften involviert sind).
Bericht AEM | Bericht Löberitz (I) | Bericht Löberitz (II)
09.04.2005 | Runde 10 | ||
AE Magdeburg | 4:4 | ESV Naumburg | Halle |
Rochade Magdeburg | 4:4 | USV Halle | Halle |
SG 1871 Löberitz | 2,5:5,5 | ESV Nickelhütte/Aue | Chemnitz |
SV Liebschwitz | 2,5:5,5 | USG Chemnitz II | Chemnitz |
TuS Coswig | 2,5:5,5 | Dresdner SC | Coswig |
Lok Leipzig II | 3:5 | Dresdner SC II | Coswig |
10.04.2005 | Runde 11 | ||
USV Halle | 4:4 | AE Magdeburg | Halle |
ESV Naumburg | 4:4 | Rochade Magdeburg | Halle |
ESV Nickelhütte/Aue | 4:4 | SV Liebschwitz | Chemnitz |
USG Chemnitz II | 3,5:4,5 | SG 1871 Löberitz | Chemnitz |
Dresdner SC | 6:2 | Lok Leipzig II | Coswig |
Dresdner SC II | 3,5:4,5 | TuS Coswig | Coswig |
Die Aufstiegsfrage war lange geklärt. Glückwunsch noch einmal nach Aue und auch nach Liebschwitz, denn die Thüringer konnten dem souveränen Aufsteiger letztlich doch noch ein Pünktchen abknöpfen und waren gar einige Zeit auf der Siegerstraße.
Ungleich spannender verlief der Abstiegskampf. Vor der letzten Runde konnten sich alle bedrohten Mannschaften noch Hoffnungen machen, denn die bis dato Letztplatzierten Dresden II und Chemnitz II hatten am Samstag mit Siegen gegen Leipzig II und Gera-Liebschwitz ihre Chance gewahrt. Aus sachsen-anhaltinischer Sicht war Naumburg nach dem erkämpften 4:4 gegen AEM aus dem Gröbsten heraus und ließ ein nicht erkämpftes gegen Rochade folgen, um auf Nummer sicher zu gehen. Zum Schlüsselspiel wurde das direkte Kellerduell Dresden II (5 MP) vs. Coswig (6 MP). Dresden II – zum Siegen verdammt – unterlag knapp und so gelang Coswig einmal mehr der Klassenerhalt in letzter Sekunde. Selbiger blieb der Chemnitzer Reserve versagt, die es ihrer I. nicht gleichmachen konnte. Das spannende Match gegen uns Löberitzer war lange offen und der nötige Chemnitzer Punktgewinn zwischenzeitlich in Reichweite. Am Ende fehlt den Chemnitzern ein Brettpunkt gegenüber Leipzig II.
Aus Sicht unseres Landesverbandes konnte es nach der verkorksten letzten Saison nur besser werden. Diese Erwartung hat sich deutlich erfüllt. Am Ende gab es in der sachsen-anhaltinischen Doppelrunde keinen einzigen Sieger – alle Mannschaften können wohl damit und mit dem Saisonverlauf leben. Abstriche vielleicht bei Rochade, denen nach Riesenstart (10:0 Punkte) zum Schluss die Luft ausging. Der USV war durchweg vorn dabei und auch AEM erwischte – gemessen am Ausfall der Stammspieler und im Vergleich zum Vorjahr – eine ausgezeichnete Saison.
Löberitz als (verstärkter) Aufsteiger hat sich ebenfalls schnell in Liga 3 zurechtgefunden. Eine positive Punktebilanz ist ordentlich. Mehr als ordentlich Brains 8/11 an Brett drei/vier. Damit rangiert er weit oben bei den Einzelresultaten. 7,5/10 sowie ein Plus haben Viesturs Meijers und Tatjana Vasilevich vom Aufsteiger.
Freuen wir uns auf eine spannende nächste Saison. König Plauen, der USV Halle II und SV Ebersbach werden dann wohl (vorbehaltlich der Staffeleinteilung) die Liga bereichern.
13.4.05: Nachzutragen ist noch die IM-Norm für Mike Stolz - herzlichen Glückwunsch!
Abschlusstabelle
Mannschaft | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 | Sp | MP | BP | |
1 | ESV Nickelhütte Aue | + | 4½ | 5 | 6½ | 5½ | 7 | 4 | 6½ | 4½ | 6 | 5½ | 5 | 11 | 21 | 60 |
2 | USV Halle | 3½ | + | 5 | 4 | 4 | 4 | 5½ | 5½ | 5 | 4½ | 3 | 4½ | 11 | 15 | 48½ |
3 | Dresdner SC | 3 | 3 | + | 3½ | 3½ | 5½ | 4 | 5½ | 5½ | 6 | 6 | 4½ | 11 | 13 | 50 |
4 | SG AE Magdeburg | 1½ | 4 | 4½ | + | 3 | 5½ | 4 | 4 | 4 | 4½ | 4 | 5½ | 11 | 13 | 44½ |
5 | SG 1871 Löberitz | 2½ | 4 | 4½ | 5 | + | 3 | 4 | 5 | 3 | 3½ | 4½ | 4½ | 11 | 12 | 43½ |
6 | Rochade Magdeburg | 1 | 4 | 2½ | 2½ | 5 | + | 3 | 4 | 4½ | 5 | 6 | 5 | 11 | 12 | 42½ |
7 | SV Gera-Liebschwitz | 4 | 2½ | 4 | 4 | 4 | 5 | + | 4 | 4 | 5½ | 2½ | 3 | 11 | 10 | 42½ |
8 | Naumburger SV | 1½ | 2½ | 2½ | 4 | 3 | 4 | 4 | + | 5 | 3 | 5½ | 4½ | 11 | 9 | 39½ |
9 | TUS Coswig | 3½ | 3 | 2½ | 4 | 5 | 3½ | 4 | 3 | + | 3½ | 6½ | 4½ | 11 | 8 | 43 |
10 | Lok Leipzig Mitte II | 2 | 3½ | 2 | 3½ | 4½ | 3 | 2½ | 5 | 4½ | + | 4 | 3 | 11 | 7 | 37½ |
11 | USG Chemnitz II | 2½ | 5 | 2 | 4 | 3½ | 2 | 5½ | 2½ | 1½ | 4 | + | 4 | 11 | 7 | 36½ |
12 | Dresdner SC II | 3 | 3½ | 3½ | 2½ | 3½ | 3 | 5 | 3½ | 3½ | 5 | 4 | + | 11 | 5 | 40 |