Verbandsliga 11/12

Ansetzungen

Auf- und Abstiegsregelung

Ansetzungen

Runde 1: 25. September 2011
SV Merseburg 5,5:2,5 VfL Gräfenhainichen
SK Dessau 93 7,5:0,5 SF Hettstedt
USV Volksbank II 5,0:3,0 USV Volksbank III
Germania Köthen 5,5:2,5 1. SC Anhalt
USC Magdeburg 3,0:5,0 AE Magdeburg II

Die Oberliga-Absteiger der vergangenen zwei Jahre straucheln zum Auftakt:
USV III dabei ohne Spitzenbrett GM Malich und ohne D. Neukirch. Mit diesen beiden sicher um einiges stärker. Der USC im Derby gegen Vor-Oberliga-Aufgestellte AEMer.
Wieder im vorderen Mittelfeld und evtl. weiter oben zu erwarten: Merseburg, SK und Cöthen nach den Auftaktsiegen.
Hettstedt schont sich für die zentrale Endrunde.
Insbesondere Volksbank III vs. Cöthen, aber natürlich auch die anderen Duelle versprechen Spannung in Runde 2.

Bericht AEM | Bericht Anhalt | Bericht Gräfenhainichen | Bericht Merseburg | Bericht USV

Runde 2: 23. Oktober 2011
AE Magdeburg II 3:5 SV Merseburg
1. SC Anhalt 3:5 USC Magdeburg
USV Volksbank III 5:3 Germania Köthen
SF Hettstedt 2,5:5,5 USV Volksbank II
VfL Gräfenhainichen 4,5:3,5 SK Dessau 93

Zwei verlustpunktfreie Spitzenreiter, sechs Teams mit zwei Punkten und zwei Mannschaften ohne Zählbares. Die Liga ist vorerst sortiert. Für den USV zahlt es sich aus, zwei starke Teams dabei zu haben. Die III. schlug die Köthener, die letzte Saison lange mit an der Spitze waren. Unterdessen gab sich die II. diesmal gegen Hettstedt keine Blöße. Nur Merseburg kann das USVII-Tempo mitgehen.
Unten kamen Gräfenhainichen und der USC zu wichtigen Punkten gegen den SK Dessau bzw. Anhalt. Da beim USC drei Stammkräfte fehlten, waren die Chancen dabei auf dem Papier für den Aufsteiger nicht schlecht.
Mit 2/2 zu Buche stehen Tobias Richter, Thomas Hartung (beide Merseburg), Volodymyr Ozeran (SK) und Philipp Marx (USC).

Bericht Gräfenhainichen | Bericht Merseburg | Bericht AEM | Bericht USV | Bericht Anhalt

Runde 3: 20. November 2011
SV Merseburg 2:6 SK Dessau 93
USV Volksbank II 4:4 VfL Gräfenhainichen
Germania Köthen 7,5:0,5 SF Hettstedt
USC Magdeburg 3:5 USV Volksbank III
AE Magdeburg II 5,5:2,5 1. SC Anhalt

"Es ist wie jedes Jahr gegen Gräfenhainichen, man spielt so lange bis nur noch Steffen Michel übrig ist und muss dann darauf hoffen bereits ausreichend Punkte zu haben."
FCB-Einleitungen sind immer wieder lesenswert. Jedenfalls war Spitzenreiter USV mit dem Remis gegen Angstgegner Gräfenhainichen zufrieden – nicht zuletzt wohl auch deshalb, weil Mitspitzenreiter Merseburg parallel (exakt wie im Vorjahr) 2:6 gegen den SK Dessau unterlag. Jetzt also 1 Mannschaftspunkt Vorsprung für die Hallenser, wobei andere bei den Brettpunkten ordentlich zugeschlagen haben. Noch vor Weihnachten gibts das Duell "Erster gegen Zweiter".
Anhalt und Hettstedt haben noch 0 Punkte, wobei die Hettstedter auch mit den Brettpunkten aus allen drei Kämpfen noch keinen Mannschaftspunkt hätten.
Volodymyr Ozeran als einziger mit 3/3.

Bericht Gräfenhainichen | Bericht AEM | Bericht USV | Bericht Anhalt

Runde 4: 11. Dezember 2011
1. SC Anhalt 1:7 SV Merseburg
USV Volksbank III 4:4 AE Magdeburg II
SF Hettstedt 4:4 USC Magdeburg
VfL Gräfenhainichen 2:6 Germania Köthen
SK Dessau 93 4,5:3,5 USV Volksbank II

Der Zweite schlägt den Tabellenführer und zieht an diesem vorbei, bleibt aber Zweiter. Lachender Dritter war in diesem Fall Köthen nach dem hohen Sieg gegen Gräfenhainichen. Der USV-Bericht schrammt nur knapp dran vorbei, das unliebsame Egebnis in einem Atemzug mit der Auslosung zu diskutieren (Kommt man von Halle nicht mit der Straßenbahn nach Merseburg? Ist die zentrale Endrunde schon vergeben?). Am Ende aber doch die Kurve zu den eigenen Kurzremisen als mögliche Ursache, was auch naheliegender scheint. Diese nehmen der (leicht) favorisierten Mannschaft Optionen im Allgemeinen und gegen den SK im Besonderen, weil man dort schon 2007/08 die Variante mit angestrebtem schnellen Remis an 2 ausprobiert und seitdem mit einigen Unterbrechungen mehr oder weniger fest im Repertoire hat.
Wenn alle Teams nördlich von Magdeburg abgestiegen sind, Naumburg im Süden sowie Sangerhausen im Westen (schon vor Jahren) sich nach oben und Piesteritz im Osten nach unten verabschiedet haben, ist die Verbandsliga doch wohl auf ein überschaubares Kerngebiet von Sachsen-Anhalt beschränkt.

Zurück zum Sportlichen. Die Januar-Runde verspricht einige Spannung. Der SK darf erneut aus dem Windschatten heraus gegen den Tabellenführer antreten. Dass diesmal von dritter Position vorbeigesprintet wird, ist eher unwahrscheinlich, denn Merseburg hat es mit dem bisherigen Tabellenführer USV II zu tun. Auch USV III und AEM II haben mit 5 Punkten gute Ausgangspositionen.
Im Abstiegskampf holte Hettstedt den ersten Punkt gegen den USC, der sich ebenso nach unten orientieren muss wie Gräfenhainichen. Derzeit sind trotz des Rochade-Sieges zwei Teams aus Sachsen-Anhalt auf den Plätzen 11 und 12 in der Oberliga. Platz 8 in der Verbandsliga ist also keineswegs sicher.

Verweisen möchte ich abschließend auf diese Übersicht im CLM. Die DWZ-Berechnung hatte zunächst Macken, aber nun scheint die Näherung zu funktionieren, und es ist ein schöner Überblick gegeben. Auffällig sind die Zwischenstände +52 bei Alexander Müller (Köthen) am Spitzenbrett und +50 bei Philipp Marx.

Bericht Gräfenhainichen | Bericht AEM | Bericht USV II | Bericht USV III | Bericht Anhalt

Runde 5: 15. Januar 2012
SV Merseburg 3:5 USV Volksbank II
Germania Köthen 4:4 SK Dessau 93
USC Magdeburg 5:3 VfL Gräfenhainichen
AE Magdeburg II 4:4 SF Hettstedt
1. SC Anhalt 4:4 USV Volksbank III

Der Rundenbericht gibt Informationen über die tragischen Umstände, von denen auch das Spitzenspiel betroffen war. Auch von hier aus unser Beileid an die Köthener Schachfreunde und Angehörigen.
Die Berichterstattung in gewohnter Form wieder ab Runde 6.

Bericht Gräfenhainichen | Bericht Merseburg | Bericht USV II | Bericht USV III | Bericht Anhalt

Runde 6: 26. Februar 2012
USV Volksbank III 4:4 SV Merseburg
SF Hettstedt 2,5:5,5 1. SC Anhalt
VfL Gräfenhainichen 6,5:1,5 AE Magdeburg II
SK Dessau 93 6,5:1,5 USC Magdeburg
USV Volksbank II 3,5:4,5 Germania Köthen

SK Dessau heißt der neue Spitzenreiter, der für sich Anspruch nehmen kann, 47 von 48 Partien mit dem Stammachter bestritten zu haben. Es war bereits absehbar, dass die Dessauer vorbei ziehen könnten, da Köthen das deutlich schwerere Restprogramm hatte und hat. Zumindest aber hielt Köthen nach Mannschaftspunkten mit, indem sie das Spitzenspiel gegen USV II knapp für sich entschieden. Demnach könnte es spannend bleiben, zumal die Dessauer in der letzten Runde noch auf USV III treffen. Allerdings mussten die USV-Senioren erneut GM Malich und FM Neukirch an die 2. Bundesliga abgeben ... Dessau (so hoch muss man erst gegen den USC gewinnen; zwischenzeitlicher DWZ-Gewinn fürs Team: 115) und Köthen (DWZ + 131) jedenfalls weiterhin in guter Form. Eine dritte Mannschaft wird nicht mehr in den Aufstiegskampf eingreifen können.

Im Abstiegskampf gewann der 1. SC Anhalt das Kellerduell gegen Hettstedt und bewahrte eine kleine Chance auf den Klassenerhalt. Es wird aber für beide sehr schwer, da es nicht ohne Sachsen-Anhalt-Absteiger aus der Oberliga abgehen wird. Deshalb sind angesichts des Restprogramms auch der USC und AEM II gefährdet, während man Gräfenhainichen bessere Chancen einräumen möchte. Die Mannschaft konnte ihr Brettpunktekonto gegen eine stark geschwächte AEM-Reserve deutlich aufbessern. Zwei kampflose Punkte im Abstiegskampf sind natürlich unschön, aber Gräfenhainichen kann schließlich nichts dafür und AEM II wird sich auch nicht ohne Not in Gefahr gebracht haben.

Merseburg - Köthen lautet ein weiteres Spitzenspiel in der nächsten Runde und Anhalt vs. Gräfenhainichen ein weiteres Abstiegsduell. Die Runden 8 und 9 gibts dann wieder zentral – diesmal in Magdeburg.
Beste Punktesammler der Liga – bei mindestens fünf Einsätzen – sind Philipp Bader (Köthen; 5/6) und Frank Schönfeld (Gräfenhainichen; 4/5). Den größten zwischenzeitlichen DWZ-Gewinn kann Alexander Müller aufweisen (+59).

Bericht Merseburg | Bericht Hettstedt | Bericht Gräfenhainichen | Bericht AEM | Bericht USV II | Bericht USV III | Bericht Anhalt

Runde 7: 18. März 2012
SV Merseburg 1,5:6,5 Germania Köthen
USC Magdeburg 4:4 USV Volksbank II
AE Magdeburg II 3,5:4,5 SK Dessau 93
1. SC Anhalt 4:4 VfL Gräfenhainichen
USV Volksbank III 2,5:5,5 SF Hettstedt

Köthen holt sich im Spitzenspiel gegen Merseburg über die Brettpunkte die Tabellenführung zurück. Das war so nicht zu erwarten, Respekt! Der SK Dessau gewann gegen die AEM-Reserve "nur" 4,5, aber die 2 Mannschaftspunkte sind natürlich erstmal wesentlich. Das Restprogramm für die zentrale Doppel-Endrunde in Magdeburg:

Köthen: USC, AEM II
Dessau: Anhalt, USV III

Ich wünsche mir salomonisch einen Mannschafts- und Brettpunktgleichen Einlauf, damit das direkte Duell der beiden sportlich nachgeholt werden kann. Das soll ausdrücklich keine Kritik am 4:4 unter den damaligen Umständen sein.

Alle anderen Mannschaften müssen noch nach unten schauen. Leider bleiben Punkteteilungen wie die zwischen USC und USV II (6 Remis, je zweimal kampflos) regelmäßige Begleiterscheinungen der Liga :-( (vorbehaltlich, dass ich die Partien noch nicht kenne, aber das sieht zu eindeutig aus)
Hettstedt mit dem gewohnten Schlussspurt, der aber am Ende ebenso zu wenig sein könnte wie die umkämpfte Punkteteilung von Anhalt gegen Gräfenhainichen. Wie im letzten Jahr werden wohl die Verbandsliga-Mannschaften wie gebannt nach Sangerhausen schauen.

Vier Spieler haben 5,5/7: Frank Schönfeld, Roland Katz, Volodymyr Ozeran und Bernd Renner. Mit der höchsten Performance nach wie vor Alexander Müller (5/7 an Brett 1).

Bericht Merseburg | Bericht Gräfenhainichen | Bericht AEM | Bericht USV III | Bericht Anhalt

Runde 8: 14. April 2012 (zentral in Magdeburg)
SF Hettstedt 1,5:6,5 SV Merseburg
VfL Gräfenhainichen 3,5:4,5 USV Volksbank III
SK Dessau 93 6:2 1. SC Anhalt
USV Volksbank II 5:3 AE Magdeburg II
Germania Köthen 6,5:1,5 USC Magdeburg
Runde 9: 15. April 2012 (zentral in Magdeburg)
USC Magdeburg 1,5:6,5 SV Merseburg
AE Magdeburg II 4:4 Germania Köthen
1. SC Anhalt 3,5:4,5 USV Volksbank II
USV Volksbank III 3:5 SK Dessau 93
SF Hettstedt 2:6 VfL Gräfenhainichen

Ein spannendes Aufstiegsrennen ist entschieden. Ob es nun ein halber Brettpunkt oder doch eher ein Mannschaftspunkt war, sei einmal dahin gestellt. Wir hatten es hier schon mehrfach anhand der DWZ-Zugewinne beider Mannschaften belegt: Sowohl der SK Dessau '93 als auch Germania Cöthen spielten eine hervorragende Saison. Der Schlüssel zum Erfolg für die Dessauer war eine durchgehende Stammbesetzung und geschlossene Mannschaftsleistung, aus der Volodymyr Ozeran und Roland Katz mit 7,5/9 noch herausragten.
AEM II – gegen beide Aufstiegsanwärter stark angetreten – war am Ende das Zünglein an der Waage. Köthen scheiterte erneut denkbar knapp und kam nicht über ein 4:4 hinaus, obwohl sie offenbar bis zuletzt alles versuchten. Sie werden wohl eher damit hadern, dass sie gegen eine voll besetzte USV-III-Mannschaft (mit Malich, Liebert, Neukirch) in Runde 2 verloren, während der SK in der entscheidenden 9. Runde gegen 7 Hallenser ohne Titelträger antreten konnte.

Der Abstiegskampf beschäftigte die halbe Liga, da es für Sachsen-Anhalt in der Oberliga von Anfang an nicht gut lief. Das Worst-Case-Szenario, bei dem es auch noch Rochade erwischt hätte, ist kaum auszudenken. Am Ende drei klare Absteiger, wobei Hettstedt und Anhalt zum Finale auch mit Besetzungsproblemen zu kämpfen hatten, während der USC zu Hause in weitgehender Stammbesetzung nichts mehr reißen konnte.
Von oben kommen Sangerhausen und Naumburg, von unten Calbe und Einheit Halle. Es wird jedenfalls nicht leichter.

Neben den schon genannten Ozeran und Katz kamen auch Frank Schönfeld (Gräfenhainichen) und Bernd Renner (Köthen) auf 7,5/9. Jeweils 3,5/4 erreichten Torsten Hansch und Michael Zeuner (beide AEM).

Nachsatz 6.7.12: Am Ende hat es Sangerhausen in der Oberliga bekanntlich doch noch geschafft. Eine kuriose Verkettung von Rückzügen in höheren Ligen machte ein Relegationsspiel möglich, dass Sangerhausen gegen Steinbach gewann.

Bilder | Bericht A. Domaske beim LSV | Bericht Gräfenhainichen | Bericht AEM | Bericht USV II | Bericht USV III | Bericht Anhalt

Rg
Mannschaft
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
MP
BP
1
SK Dessau 93 (1980)
X 4.0 4.5 6.0 5.0 3.5 4.5 6.5 6.0 7.5
15
47.5
2
Germania Köthen (2026)
4.0 X 4.5 6.5 3.0 6.0 4.0 6.5 5.5 7.5
14
47.5
3
USV Volksbank II (2064)
3.5 3.5 X 5.0 5.0 4.0 5.0 4.0 4.5 5.5
12
40.0
4
SV Merseburg (2041)
2.0 1.5 3.0 X 4.0 5.5 5.0 6.5 7.0 6.5
11
41.0
5
USV Volksbank III (2052)
3.0 5.0 3.0 4.0 X 4.5 4.0 5.0 4.0 2.5
9
35.0
6
VfL Gräfenhainichen (1897)
4.5 2.0 4.0 2.5 3.5 X 6.5 3.0 4.0 6.0
8
36.0
7
SG Aufbau Elbe Magdeburg II (1995)
3.5 4.0 3.0 3.0 4.0 1.5 X 5.0 5.5 4.0
7
33.5
8
USC Magdeburg (1939)
1.5 1.5 4.0 1.5 3.0 5.0 3.0 X 5.0 4.0
6
28.5
9
1. SC Anhalt (1857)
2.0 2.5 3.5 1.0 4.0 4.0 2.5 3.0 X 5.5
4
28.0
10
SF Hettstedt (1879)
0.5 0.5 2.5 1.5 5.5 2.0 4.0 4.0 2.5 X
4
23.0

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