Verbandsliga 12/13

Ansetzungen

Auf- und Abstiegsregelung

Ansetzungen

Kurzvorschau

Vorschau wäre in der Tat übertrieben, verglichen mit den sehr ausführlichen und empfehlenswerten Prognosen bei TuS Neustadt (Schwerpunkt Landesliga A), die praktisch jede Mannschaft motivieren. Sich in die jeweilige Perspektive zu versetzen und damit die Vorschau gleichermaßen lesenswert für alle Beteiligten und Außenstehenden zu machen, ist durchaus lohnenswert und Phil sehr gut gelungen. Ich muss mich eine Woche vor dem Start etwas knapper fassen und die bekannt konstanten Mannschaften vergleichsweise lapidar behandeln.
Nachsatz 17.09.12: Erst jetzt entdeckt habe ich die Vorschau beim SV Merseburg. Schwerpunkt hier sind Verbandsliga und Landesliga B. Es ist aber sicher vorteilhaft für den unabhängigen Blick, dass ich sie nicht kannte. So kann man jetzt zweimal Verbandsliga vergleichen ;-)

1. Germania Köthen (2034)

Köthen bleibt bei der bewährten Mischung junger und erfahrener Spieler, muss aber neue logistische Herausforderungen meistern. So steht und fällt einiges mit der "bayrischen Achse".
Karl Praczyk (2/3) und René David (1/3) teilten sich im letzten Jahr ein Brett. Nachdem Gundula schon im Vorjahr zum Schachverein Hemer wechselte, ist die Ersatzspielerdecke etwas dünner geworden.
Im Vorjahr wurde die Mannschaft unglücklich Zweiter und auch diesmal meint es die Auslosung nicht gut mit den Köthenern. In der oberligafreien 1. Runde gegen AEM II hat einiges Stresspotential.
Zweifellos kann Köthen um den Aufstieg mitspielen, aber dafür muss alles zusammenpassen. Runde 1 wird schon die Richtung vorgeben.

2. SV Merseburg (2024)

Merseburg ist traditionell schwer zu lesen, aber diesmal besonders. Nach einer Pause kehrt der alte Kämpe Karl-Heinz-Müller ans Spitzenbrett zurück. Ein Zeichen dafür, dass Thomas Grieger und Lars-Peter Heineck nicht mehr nur (Nahezu-)Karteileichen sind? Auch die Aufstellung von Dirk Wildenrath so weit hinten gibt Rätsel auf. Eigene (Nicht-)Ambitionen oder zieht er sich gar in die II. zurück?
Die Jugendspieler Samuel Gering und Felix Knopf sind mittlerweile fest am Spitzen- bzw. Mittelbrett verankert. Rüdiger Schönrock verabschiedete sich wieder in Richtung Küste.
Im Vorjahr gabs Niederlagen gegen die Spitzenteams – unten wurde sicher gepunktet. Auch diesmal m. E. ein vorderer Mittelfeldplatz. Potential für ganz oben ist vorhanden, wenn alle Spitzenspieler oft dabei sind (waren sie zuletzt eher nicht). Positiv für Merseburg schlägt der Aufstieg des SK Dessau zu Buche.

3. USV Halle II (2010)

Der USV muss einige Abgänge verkraften. Aus dem Stamm der letztjährigen II. betrifft es Spitzenbrett George Gregor (inaktiv) und Christoph Hornych (Warnemünde). Mannschaftsleiter Thomas Hentzgen rückte nach sehr guter Saison weiter nach vorn. Nach wie vor ist die Ersatzbank durchgehend stark. Ein Pluspunkt sicher auch, dass die I. Mannschaft einen Zehnerstamm hat, der nirgends sonst gemeldet ist. Dennoch bleibt abzuwarten, wieviele Ausländer tatsächlich spielen werden.
Immer ein Kandidat für ganz oben - daran ändert sich auch diesmal nichts. In Runde 3 gibts ein vermeintliches Spitzenspiel gegen Köthen.

4. AE Magdeburg II (1994)

Torsten Hansch wechselte zu Rochade, Kaderspielerin Josefine Heinemann kam vom USC. Man kann wohl einiges an Rotation erwarten – vom Stamm dürften an normalen Spieltagen ca. 5 Spieler bereit stehen, da allein die I. zwei + x benötigt.
Im Vorjahr kam man nur duch arge Besetzungsnöte gegen Gräfenhainichen in Bedrängnis. Im Normalfall jenseits von Gut und Böse. An guten Tagen kann man auch jeden schlagen.

5. USC Magdeburg (1951)

Eigentlich waren die Magdeburger schon abgestiegen, aber Rettung kommt manchmal unverhofft. Für Josefine Heinemann rückte mit Philipp Marx ebenfalls ein junger Spieler (zuletzt 7/10 und davon schon einige Einsätze in der I.) in den vorderen Stamm. Spitzenbrett Enrico Timoschenko hatte im Vorjahr keinen Einsatz.
Der USC wird wohl wieder einen schwierigen Kampf gegen den Abstieg führen.

6. Naumburger SV (1943)

Gegenüber der Oberliga zeigt sich die Mannschaft auf zwei Positionen verändert/verjüngt: Zwei Bernds haben wohl das Team verlassen. Bernd Salewski ganz offensichtlich (zurück nach Dresden), Bernd Rößler (nach guter Saison) weniger offensichtlich zurück in die II. Mannschaft. Dafür kamen aus Weißenfels die Jugendspieler Julius Heinrich und Joey Deutsch. Etatmäßiges Brett 8 (für Edeljoker Volkmar Huth) ist wohl Steffen Kluge, da in Naumburg I und II Ersatz.
Eine Stärke der Mannschaft sind die wenigen Ausfälle. Wenn es welche gibt, steht guter Ersatz bereit. Der DWZ-Schnitt ist gegenüber den Vorjahren gesunken. Ich lehne mich aber mal aus dem Fenster: Naumburg spielt dennoch oben mit.

7. TSG Calbe (1917)

Der Überraschungsaufsteiger hat nichts zu verlieren und kann einfach genießen. In der kompakten Mannschaft ragten Hartmut Backe und Dr. Georg Hamm vorn sowie Andreas Ernst und Erik Wandsleb hinten noch heraus.
Die Calbenser betrachten ihre Chancen in der eigenen Prognose realistisch. Da der tatsächliche DWZ-Schnitt bekannlich nach unten korrigiert werden muss, steht Calbe mitten im Abtiegskampf. Dem wird man Geschlossenheit und Unbekümmertheit entgegen setzen. Zum Warmspielen gibts am Samstag das traditionelle Schnellturnier.

8. Einheit Halle (1907)

Der zweite Aufsteiger prästentiert sich ebenfalls nahezu unverändert. Auch die Hallenser stehen für Geschlossenheit und einen praktisch durchspielenden Achter. Sehr solide Spitzenbretter, Andreas Richter war hinten mit 8/9 Erfolgsgarant. Nach einem souveränen Start wurde es am Ende nochmal eng.
Nerven darf man diesmal nicht zeigen und muss die Erfahrung aus einige Jahre zurück liegenden Serien in der höchsten Spielklasse (damals noch unter der Bezeichnung "Landesliga") auf die Bretter bringen. Dann sind die Chancen im Abstiegskampf durchaus gegeben.

9. VfL Gräfenhainichen (1896)

Etwas Rotation im Oberhaus (Schöni alias Frank Schönfeld arbeitet sich weiter vor) und ansonsten der bekannte eingespielte Achter mit einer guten Ersatzoption an 11.
Gräfenhainichen spielt immer gegen den Abstieg, sorgt unterwegs für Überraschungen und macht es immer spannend. Am Ende steht irgendwie der Klassenerhalt. Wichtiges Auftaktmatch gegen Einheit!

10. USV Volksbank Halle III (1861)

Das einstige Seniorenteam hat sich radikal gewandelt. Nachdem die Jugend schon in den letzten Runden des Vorjahres Vertrauen rechtfertigen konnte, fährt man jetzt konsequent nach der Formel: Erfahrung im Oberhaus, Jugend im Unterhaus. Neben Karl-Simon Altstadt, Felix Schulte und Gedeon Hartge werden wohl auch Arnd Kretzschmar (komplettiert das zuletzt erfolgreiche u14-Team) und vielleicht sogar Maksym Perekhozhuk zum Einsatz kommen.
Klar ist, dass der USV nicht so deutlich hinten liegt, wie es die Wertzahlen aussagen. Ansonsten sind die Jugendlichen noch nicht ganz leicht einzuschätzen. Phil wünscht sich in seiner Vorschau, dass Mut belohnt wird und sieht dennoch Abstiegskampf auf dem Programm. Dem schließe ich mich an.

Fazit: Ich sehe vier Mannschaften oben (Halle II, Köthen, Merseburg, Naumburg) und fünf unten (Calbe, Einheit, Gräfenhainichen, Halle III, USC) – jeweils nur in alphabetischer Reihenfolge. Dabei gibt es Abstufungen, die man aus dem Text herauslesen mag. Unten stimme ich nahezu zu 100% mit Phil überein; oben weiche ich leicht ab. Und am Ende haben wir natürlich beide Unrecht ;-)

Ansetzungen

 23. September 2012
Runde 1
Paar Heim Ergebnis Gast
1 SG AE Magdeburg II 4:4 Germania Köthen
2 Einheit Halle 3,5:4,5 VfL Gräfenhainichen
3 USV Volksbank Halle II 4,5:3,5 USV Volksbank Halle III
4 USC Magdeburg 2,5:5,5 Naumburger SV
5 SV Merseburg 7:1 TSG Calbe

Alles in allem etwa erwartete Ergebnisse – Überraschungen gibts aber im Detail.
Mit einem Kantersieg setzt sich Merseburg an die Tabellenspitze. Bitter für den ersatzgeschwächten Aufsteiger, zumal die Gastgeber weit entfernt von der Bestbesetzung waren.
USV II gewinnnt das Vereinsduell denkbar knapp, wobei hier eigene Gesetze gelten. Erstes Achtungszeichen durch die Nachwuchsspieler – hier in Person von Karl-Simon Altstadt und Gedeon Hartge.
Köthen mit Problemen bei der bayrischen Achse (siehe Vorschau) – unter diesen Umständen ist es eher ein Punktgewinn als -verlust.
Runde 2 verspricht Spannung – u. a. mit Naumburg - Merseburg.

Kommentierte Partien | Bericht Merseburg | Bericht USV III | Bericht Gräfenhainichen | Bericht Naumburg | Bericht USV II | Bericht Calbe

 14. Oktober 2012
Runde 2
Paar Heim Ergebnis Gast
1 TSG Calbe 3,5 : 4,5 SG AE Magdeburg II
2 Naumburger SV 4 : 4 SV Merseburg
3 USV Volksbank Halle III 3,5 : 4,5 USC Magdeburg
4 VfL Gräfenhainichen 3 : 5 USV Volksbank Halle II
5 Germania Köthen 4,5 : 3,5 Einheit Halle

Das erste Spitzenspiel zwischen Naumburg und Merseburg endete friedlich dank Naumburger Überlegenheit im Ober- und Merseburger Überlegenheit im Unterhaus. Damit ist nur noch die USV-Reserve verlustpunktfrei. Das erste zeitgleiche Zweitligaspiel hat den Kader nicht angezapft. Mal schauen, inwiefern das so bleibt.
Köthen wieder in der Spur, aber erneut ohne etatmäßiges Spitzenbrett Alexander Müller.
Unten fiel auf, dass der USC arg ersatzgeschwächt war und USV III (ohne Karl-Heinz Leonhardt und Eric Gröger) es nicht nutzen konnte. Es bleibt für beide schwer, aber der USC hat erstmal zwei Punkte. Schwer tat sich auch AEM II gegen im Vergleich zum Auftakt erholte Calbenser.
Alles in allem nach zwei Runden eine überraschungsarme Tabelle.

Bericht Merseburg | Bericht Naumburg | Bericht USV III | Bericht Gräfenhainichen | Bericht USV II | Bericht AEM | Bericht Calbe

 11. November 2012
Runde 3
Paar Heim Ergebnis Gast
1 SG AE Magdeburg II 8:0 Einheit Halle
2 USV Volksbank Halle II 2:6 Germania Köthen
3 USC Magdeburg 4:4 VfL Gräfenhainichen
4 SV Merseburg 6:2 USV Volksbank Halle III
5 TSG Calbe 5,5:2,5 Naumburger SV

Dieser Spieltag hatte es in sich. Von Monsterklatschen und Höchststrafen ist die Rede.
Wo soll man anfangen? Im Spitzenspiel müssen beide Mannschaften auf ihre Spitzenbretter verzichten. Beim USV weitere Ausfälle, die nicht mit der I. in Zusammenhang stehen. Die Höhe des Köthener Sieges dennoch etwas überraschend. Nicht zu erwarten natürlich auch das glatte AEM-8-0 gegen Einheit. Offenbar wurde diesmal auf Rumpelschach verzichtet.
Um die Überraschungen voll zu machen, gibt Naumburg gegen Calbe das komplette Unterhaus ab und kommt mit leeren Händen zurück.
Dagegen sehen der hohe Merseburger Sieg gegen USV III und die Punkteteilung zwischen USC und Gräfenhainichen fast schon normal aus.
Drei Spitzenreiter mit 5 Punkten, von denen zwei fleißig Brettpunkte sammelten und Köthen wohl das schwerste Auftaktprogramm hatte.
Jeder der Spitzenreiter schickt einen mit 3/3 ins Rennen: Thomas Hartung, Vilen Rafayevych und Bernd Renner. Ebenfalls 3/3 hat Frank Schönfeld auf dem Konto.

Kopfnuss Naumburg | Bericht Merseburg | Bericht Gräfenhainichen | Bericht Naumburg | Bericht USV III | Bericht USV II | Bericht AEM | Bericht Calbe

 09. Dezember 2012
Runde 4
Paar Heim Ergebnis Gast
1 Naumburger SV 3:5 SG AE Magdeburg II
2 USV Volksbank Halle III 5,5:2,5 TSG Calbe
3 VfL Gräfenhainichen 3:5 SV Merseburg
4 Germania Köthen 6,5:1,5 USC Magdeburg
5 Einheit Halle 5:3 USV Volksbank Halle II

Drei Mannschaften haben sich nun schon deutlich abgesetzt: Merseburg (bisher mit dem leichtesten Programm), AEM II und Köthen. Die AEM-Reserve steht deutlich besser da als im Vorjahr. Sie profitiert von einer stabileren Aufstellung ohne Ausreißer nach unten und u. a. einem starken Rückkehrer Florian Brüggemann. Auch Köthen konnte den Ausfall von Spitzenbrett Alexander Müller bisher sehr gut wegstecken. Karl Praczyk (9) und Maximilian Garbe (10) zeigen sich in den ersten Runden den Anforderungen gewachsen.
USV II muss nach der Niederlage gegen den Tabellenletzten federn lassen. Nicht nur die I. und eigene Ausfälle, sondern wohl vor allem der schwere Start der IV. mit drei Niederlagen in der erstarkten Bezirksliga Halle sind ursächlich.
Im Abstiegskampf konnte Einheit von der Schwächung der USV-Reserve profitieren. USV III gewinnt zeitgleich in starker Besetzung das Kellerduell gegen Calbe.
Die 5. Runde hat es in sich: Erster gegen Dritter und Zweiter gegen Vierter! Zwangsläufig gibt es auch einige direkte Abstiegsduelle.
4/4 für Bernd Renner, Vilen Rafayevych und Frank Schönfeld.

Kopfnuss Naumburg | Bericht Naumburg | Bericht USV III | Bericht USV II | Bericht AEM | Bericht Calbe | Bericht Gräfenhainichen

 13. Januar 2013
Runde 5
Paar Heim Ergebnis Gast
1 SG AE Magdeburg II 4,5:3,5 USV Volksbank Halle II
2 USC Magdeburg 5:3 Einheit Halle
3 SV Merseburg 4:4 Germania Köthen
4 TSG Calbe 7:1 VfL Gräfenhainichen
5 Naumburger SV 4:4 USV Volksbank Halle III

Die Verbandsliga bleibt ein schweres Pflaster zum Tippen ... 7:1 gewinnt Calbe gegen Gräfenhainichen! Das sind i. d. R. drei Mannschaftspunkte ...
Fangen wir aber oben an. Das Spitzenspiel endete 4:4 – am Ende wohl glücklich für Merseburg. Die Entscheidung gibt es vermutlich erst bei AEM II - Merseburg in der letzten Runde. Kann Köthen von Platz drei aus noch kontern?
Der Abstiegskampf beginnt ab Platz 5. Gute Stimmung natürlich aktuell bei Calbe, dem USC und zuletzt USV III. Gefühlt wird aber nach jedem Spieltag die zweite Tabellenhälfte neu gemischt.
5/5 für Bernd Renner sowie 4/4 für Vilen Rafayevych, Florian Brüggemann und Thomas Hartung.

Bericht Merseburg | Bericht Naumburg | Bericht USV III | Bericht USV II | Bericht AEM | Bericht Calbe | Bericht Gräfenhainichen

 24. Februar 2013
Runde 6
Paar Heim Ergebnis Gast
1 USV Volksbank Halle III 4:4 SG AE Magdeburg II
2 VfL Gräfenhainichen 4:4 Naumburger SV
3 Germania Köthen 7,5:0,5 TSG Calbe
4 Einheit Halle 2,5:5,5 SV Merseburg
5 USV Volksbank Halle II 7:1 USC Magdeburg

Ja, Köthen konnte kontern und den 7:1-Sieg von Merseburg gegen Calbe noch toppen. Das bedeutete einen Sprung von Platz 3 auf 1, weil Spitzenreiter AEM II gegen die zuletzt stark agierende III. vom USV einen Punkt ließ. Merseburg ebenfalls mit voller Kapelle gegen Einheit, aber "nur" 5,5 Brettpunkten. Nominell hat Merseburg das schwerste Restprogramm, aber das will in dieser Liga gar nichts heißen.
Der Abstiegskampf ist mindestens genauso spannend wie der Aufstiegskampf. Mit USV II gibt es gerade mal eine Mittelfeldmannschaft, dann 1 MP zwischen Platz 5 und 9. Platz 8 ist keineswegs sicher. Das wird ein würdiges zentrales Saisonfinale in Halle.
Merseburg - USV II heißt das Spitzenspiel der nächsten Runde. Mit Calbe - Einheit und USV III - Gräfenhainichen gibt es zudem zwei direkte Abstiegsduelle.
5/5 für Vilen Rafayevych, Florian Brüggemann und Thomas Hartung. 5,5/6 für Bernd Renner.

Bericht Merseburg | Kopfnuss Naumburg | Bericht Naumburg | Bericht Gräfenhainichen | Bericht USV III | Bericht USV II | Bericht AEM | Bericht Calbe

 17. März 2013
Runde 7
Paar Heim Ergebnis Gast
1 SG AE Magdeburg II 6:2 USC Magdeburg
2 SV Merseburg 4,5:3,5 USV Volksbank Halle II
3 TSG Calbe 5,5:2,5 Einheit Halle
4 Naumburger SV 2,5:5,5 Germania Köthen
5 USV Volksbank Halle III 5,5:2,5 VfL Gräfenhainichen

Aufstiegskampf

1. Germania Köthen (12 MP/ 38 BP)
8. vs. USV Halle III; 9. vs. VfL Gräfenhainichen

2. SV Merseburg (12 MP/ 36 BP)
8. vs. USC; 9. vs. AEM II

2. AEM II (12 MP/ 36 BP)
8. vs. VfL Gräfenhainichen; 9. vs. SV Merseburg

AEM konnte einen halben Brettpunkt aufholen, insgesamt hat Köthen den Vorsprung jedoch auf den nächsten Verfolger vergrößern können.
Da AEM II und Merseburg noch gegeneinander spielen, ist Köthen nun klar favorisiert, auch wenn in dieser Liga jeder Gegner ein Stolperstein sein kann. Köthen ist "dran" ...

Abstiegskampf

4. USV Halle II (6 MP/ 28,5 BP)
8. vs. Calbe; 9. vs. Naumburger SV

5. USV Halle III (6 MP/ 28 BP)
8. vs. USC Magdeburg; 9. vs. AEM II

6. TSG Calbe (6 MP/ 25,5 BP)
8. vs. USV Halle II; 9. vs. USC Magdeburg

7. Naumburger SV (5 MP/ 25,5 BP)
8. vs. Einheit Halle; 9. vs. USV Halle II

8. USC Magdeburg (5 MP/ 20,5 BP)
8. vs. SV Merseburg; 9. vs. TSG Calbe

9. VfL Gräfenhainichen (4 MP/ 22 BP)
8. vs. AEM II; 9. vs. Germania Köthen

10. Einheit Halle (2 MP/ 22 BP)
8. vs. Naumburger SV; 9. vs. USV Halle III

Interessant ist zunächst die wahrscheinliche Zahl der Absteiger. Diese erhöht sich auf 3 (4), wenn es Rochade (Sangerhausen) noch erwischt. Einen Sangerhäuser Abstieg schließe ich aber praktisch aus (0,1% Wahrscheinlichkeit). Auch für Rochade schätze ich die Chancen auf den Klassenerhalt als nicht schlecht ein (auf jeden Fall über 50%).
Einheit und Gräfenhainichen werden es schwer haben, die Abstiegsränge zu verlassen. Einheit hat leichtere Gegner als Gräfenhainichen, aber zu vieles lief schon schief, inkl. der zuletzt nicht genutzten Möglichkeiten gegen Calbe. Gräfenhainichen hat zwei der Spitzenreiter zum Gegner und muss die ganz alten Tugenden auspacken. Bislang sind die Punkte aber viel zu ungleichmäßig auf die Einzelspieler verteilt.

Sollte es weitere Absteiger geben, ist m. E. das Duell USC - Calbe (trotz toller Saison für Calbe) ausschlaggebend. Naumburg hat zwar bislang nicht überzeugt, aber gegen das Schlusslicht noch Möglichkeiten. Die beiden Hallenser Mannschaften steigen nicht ab. 6 MP und so gute Brettpunkte reichen wahrscheinlich schon.

Bericht Naumburg | Bericht Gräfenhainichen | Bericht USV III | Bericht USV II | Bericht AEM | Bericht Calbe

 13. April 2013 (zentral in Halle)
Runde 8
Paar Heim Ergebnis Gast
1 VfL Gräfenhainichen 5:3 SG AE Magdeburg II
2 Germania Köthen 4:4 USV Volksbank Halle III
3 Einheit Halle 1:7 Naumburger SV
4 USV Volksbank Halle II 6:2 TSG Calbe
5 USC Magdeburg 4:4 SV Merseburg

 14. April 2013 (zentral in Halle)
Runde 9
Paar Heim Ergebnis Gast
1 SV Merseburg 0,5:7,5 SG AE Magdeburg II
2 TSG Calbe 4:4 USC Magdeburg
3 Naumburger SV 4,5:3,5 USV Volksbank Halle II
4 USV Volksbank Halle III 4:4 Einheit Halle
5 VfL Gräfenhainichen 5:3 Germania Köthen

Die Verbandsliga ist ihrem Ruf gerecht geworden und hatte erneut eine überaus spannende Endrunde zu bieten. Warum klappt das Jahr für Jahr so gut? Offenbar ist auf höchster Landesebene von Haus aus eine gewissen Ausgeglichenheit gegeben und jeder kann jeden schlagen. Ein Durchmarsch oben ist unwahrscheinlich, was leider auch immer wieder bedeutet, dass es der Sachsen-Anhalt-Aufsteiger in der Oberliga schwer haben wird. In den Spielklassen darunter gibt es sicherlich deutlich mehr Gefälle und es ist ungleich unwahrscheinlicher, dass der letzte den ersten schlägt.
Dieses Jahr hatten wir allerdings besonders gute Voraussetzungen, gingen doch drei Mannschaften punktgleich in die Doppelrunde bei einem ausstehenden direkten Duell. Und auch unten war es extrem eng, da sich alle anderen Mannschaften nicht sicher sein konnten.

Zusätzliche Würze bekommt das Ganze natürlich durch Überraschungen oder wer hätte vorhergesagt, dass Köthen am Samstag nur 4:4 spielt und die Führung behält?
Merseburg erwischte offenbar ein rabenschwarzes Finale mit dem 4:4 gegen dezimierte und nominell klar unterlegene USCer und dem 0,5 anderntags im Verfolger-Duell gegen AEM II. Die Magdeburger wiederum strauchelten gegen auf Biegen und Brechen kämpfende Gräfenhainicher, die früher schon oft im entscheidenden Moment auch gegen Favoriten zur Stelle waren.
Am Sonntag gabs dann eine weitere Pointe, denn unter normalen Umständen hätte ein Unentschieden den Köthenern reichen müssen. Wer konnte schon davon ausgehen, dass das Verfolgerduell 7:1 oder höher ausgeht? Die Köthener und ihre Anhänger werden durchaus wieder Nerven gelassen haben, aber diesmal wandte sich Caissa – wohl ein wenig mit schlechtem Gewissen aufgrund der letzten zwei Jahre – nicht ab. Bitter gleichzeitig für Gräfenhainichen, die auch den späteren Landesmeister am Rande der Niederlage hatten. Der Klassenerhalt wurde aber ganz sicher früher verspielt, z. B. gegen Calbe. Der A-Aufsteiger war zweifellos eine der Positiv-Überraschungen und hat sich entgegen den Prognosen halten können!

Glückwunsch an die Köthener, die den Komplettausfall des verzogenen Spitzenbrettes Alexander Müller und zum Schluss auch den von René David verkraften mussten. Nicht zuletzt dank der guten Nachwuchsarbeit konnte die Lücke aber geschlossen werden – ich hatte die Leistungen von Karl Praczyk und Maximilian Garbe in einer früheren Runde schon gewürdigt. Aktivposten der Mannschaft war Bernd Renner mit 8,5/9.

AEM konnte mit einer ganzen Reihe von tollen Einzelergebnissen aufwarten, zuletzt dank der I. jenseits von Gut und Böse aus dem Vollen schöpfen und dennoch den Talenten Bennet Biastoch und Jonas Roseneck Einsatzchancen bieten. Florian Brüggemann mit einem herausragenden Comeback (8/8). Daneben erspielten Michael Zeuner (4/4), Guido Rothe (3/3) und Vilen Rafayevych (6,5/7) sehr gute Resultate.

Neben Oberliga-Absteiger SK Dessau werden der SV Rochade II sowie der SV Reideburg im kommenden Jahr in der Verbandsliga antreten. Möge es weiter so spannend zugehen.

Bericht LSV | Bilder | Bericht Naumburg | Bericht Gräfenhainichen | Bericht USV III | Bericht USV II | Bericht AEM | Bericht Calbe

Rg
Mannschaft
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
MP
BP
1
Germania Köthen
( 2056 )
X 4.0 4.0 5.5 6.0 4.0 7.5 6.5 5.0 4.5
15
47.0
2
SG AE Magdeburg II
( 2008 )
4.0 X 7.5 5.0 4.5 4.0 4.5 6.0 3.0 8.0
14
46.5
3
SV Merseburg
( 2000 )
4.0 0.5 X 4.0 4.5 6.0 7.0 4.0 5.0 5.5
13
40.5
4
Naumburger SV
( 1954 )
2.5 3.0 4.0 X 4.5 4.0 2.5 5.5 4.0 7.0
9
37.0
5
USV Volksbank Halle II
( 2014 )
2.0 3.5 3.5 3.5 X 4.5 6.0 7.0 5.0 3.0
8
38.0
6
USV Volksbank Halle III
( 1901 )
4.0 4.0 2.0 4.0 3.5 X 5.5 3.5 5.5 4.0
8
36.0
7
TSG Calbe
( 1917 )
0.5 3.5 1.0 5.5 2.0 2.5 X 4.0 7.0 5.5
7
31.5
8
USC Magdeburg
( 1944 )
1.5 2.0 4.0 2.5 1.0 4.5 4.0 X 4.0 5.0
7
28.5
9
VfL Gräfenhainichen
( 1877 )
3.0 5.0 3.0 4.0 3.0 2.5 1.0 4.0 X 4.5
6
30.0
10
Einheit Halle
( 1884 )
3.5 0.0 2.5 1.0 5.0 4.0 2.5 3.0 3.5 X
3
25.0

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