Landesklasse Sachsen-Anhalt 09/10

Auf- und Abstiegsregelung

Ansetzungen

Vorschau

Gegenüber dem Vorjahr hat Staffel A (ca. 1880) rund 15 Punkte eingebüßt (sicher auch, weil es keinen echten Absteiger gab), während Staffel B mit 1844 (-2) nahezu unverändert und weiterhin schwächer ist. Dennoch ging das Relegationsspiel der Zweitplatzierten in der letzten Saison bekanntlich an die B-Staffel (Gräfenhainichen). Deshalb hier also zwei Aufsteiger nach oben und von unten. Um die Schere zwischen A und B nicht größer werden zu lassen, wurden Hettstedt und Aken nicht in ihre angestammten Staffeln zurückbeordert und haben im Vergleich zu 2007/2008 getauscht, wofür es mit Aufsteiger Sangerhausen II daneben gute geographische Gründe gibt.
Zur Erinnerung: Ein Relegationsspiel für die Staffelzweiten um den Landesligaaufstieg ergibt sich immer nur, wenn keine sachsen-anhaltinische Mannschaft aus der Oberliga absteigt. Dafür stehen die Chancen diesmal wohl nicht so gut ...
Die technischen Hinweise: Der Link auf den Vereinsnamen führt zur vollständigen Aufstellung. Via DWZ-Schnitt (nur Brett 1-8) erreicht man die Wertzahldatenbank des jeweiligen Vereins.
Den Nicht-Oberliga-Termin gibt es gleich zu Beginn.

Staffel A

Nominell gibt es einen Zweikampf um den Aufstieg mit nur Außenseiterchacnen für Bernburg. In den Abschnitten zu den einzelnen Mannschaften sollen dennoch Nuancen deutlich werden.
Der Abstiegskampf ist nicht so eingeschränkt. Vier, fünf Teams sehe ich im Topf.
Vorschau Staffel A bei Altmarkschach

SV Rochade Magdeburg II

DWZ-Schnitt: 2030 (1992); Vorjahr: Platz 4 Landesklasse A
1 Anton, Volker-Michael 2245
2 Blumenthal, Hans-Jürgen 2022
3 Kuna, Ralf-Michael 2053
4 Homburg, David 1863
5 Reichardt, Klaus 1944
6 Knoche, Hans-Joachim 2029
7 Harzer, Paul 2023
8 Bondick, Karl-Heinz 2060
9 von Hassel, Ulf 1989
10 Grahn, Jürgen 1945

Die I. Mannschaft muss nun wieder ohne Dr. Malich planen. Da die Ungarn, wenn, nur sporadisch zum Einsatz kommen, muss Rochade immer zwei bis drei Spieler nach oben abgeben (Kuna, Homburg, von Hassel sind traditionell Kandidaten). Das ist aber nicht das Problem, denn die Mannschaft ist mindestens bis Brett 12 sehr gut besetzt. Dass es im letzten Jahr trotz klarer Favoritenstellung nur zu Platz vier gereicht hat, war wohl eher eine Frage der Motivation. Acht Kurzremisen gegen die eigene III. bildeten damals den Auftakt.
Diesmal wird es keinen Motivationstest gegen die III. zu Beginn geben. Die Terminplaner im Land haben mal wieder am Spielplan geschraubt und das Duell der Oberliga-Reserven am oberligafreien 1. Spieltag sogar über das aus höheren TO als zwingend bekannte Vereinsduell in Runde 1 gestellt. Was sehr schade ist, da wir so möglicherweise ein vorweggenommenes Finale erleben.
Nur mit deutlich mehr Elan als in der Vorsaison kann man die AEM & Co auf Distanz halten.

Aufbau Elbe Magdeburg II

DWZ-Schnitt: 1960; Vorjahr: Platz 10 Landesliga
1 Rothe, Guido 2025
2 Igonin, Pavel 1986
3 Strumpf, Hendrik 1966
4 Nikitin, Alexander 1999
5 Strumpf, Erik 1999
6 Rafayevych, Vilen 1949
7 Schulz, Marcel 1899
8 Willberg, Frank 1860
9 Reznikov, Emmanouil 1953
10 Nieber, Alexander 1814

AEM hat die III. Mannschaft, die in der Landesklasse oben mitspielen konnte, Ende letzter Saison zurückgezogen. Man hätte sonst bei insgesamt dünnerer Spielerdecke auch viel Flexibilität eingebüßt. Übrig bleibt eine immer noch durch die III. geprägte und die II. verstärkte Mannschaft, die ein heißer Aufstiegsanwärter ist.
Auch AEM wird im Schnitt zwei bis drei Spieler nach oben abgeben müssen, hat aber gute Reserven. In Runde 1 steht schon eine äußerst wichtige Entscheidung an (siehe Rochade II).

Aufbau Bernburg

DWZ-Schnitt: 1919; Vorjahr: Platz 2 Landesklasse A
1 Friesse, Bernhard 2001
2 Schmidt, Jörg 1981
3 Bauer, Burkhard 1974
4 Mohs, Jürgen 1924
5 Pinternagel, Eike 1903
6 Lehmann, Peter 1901
7 Wagner, Bernd 1851
8 Boese, Stephan 1815
9 Winnig, Bernd 1824
10 Deutsch, Wilfried 1751

Alles wie gehabt bei den Saalestädtern. Der Stamm ist über Jahre unverändert und zahlenmäßig dicht beisammen. Nach sehr guter letzter Saison mit Sprung über die 2000er Marke rückt Bernhard Frieße ans Spitzenbrett vor. Stephan Boese bestritt in der Vorsaison nur drei Spiele und wurde bei Ausfällen durch Bernd Winnig bzw. Arnold Funke ersetzt.
Bernburg sollte um die Medaillen spielen können, aber ob es bessere Aufstiegschancen als im letzten Jahr gibt, ist fraglich.

TSG Calbe

DWZ-Schnitt: 1908 (1890); Vorjahr: Platz 9 Landesklasse A
1 Backe, Hartmut 2012
2 Hamm, Georg Dr. 1983
3 Breitfeld, Joachim 1906
4 Ulrich, Karl-Heinz 1873
5 Mühlen, Thomas 1834
6 Dahlke, Ralf 1802
7 Behlau, Thomas 2115
8 Zwenger, Johann 1735
9 Ernst, Andreas 1654
10 Weigelt, Alfred Dr. 1890

"Der Kelch ist noch einmal an uns vorübergegangen", lautete das Calbenser Fazit nach verkorkster letzter Saison. Allerdings musste man u. a. Spitzenspieler Dr. Hamm über weite Strecken ersetzen. In diesem Jahr sollte es – eine stabile Personalsituation vorausgesetzt – eigentlich besser laufen. Wichtige Weichenstellungen gibt es gegen Rochade III und Aken gleich zu Beginn.

TSG Quedlinburg

DWZ-Schnitt: 1887; Vorjahr: Platz 7 Landesklasse A
1 Kahe, Ralph 2157
2 Flügge, Gerd 1920
3 Pape, Udo 1901
4 Klinkenstein, Kay-Uwe 1857
5 Breun, Ulrich 1904
6 Rössling, Jürgen 1811
7 Schalanda, Nils 1791
8 Roquette, Rainer 1758
9 Hunstock, Alois 1702
10 Schubert, Jens 1664

Das Personal im Prinzip auch hier unverändert. Kay-Uwe Klinkenstein (im letzten Jahr an 9 ohne Einsatz) rückte wieder in den Stamm. Das muss aber noch nichts heißen. Ulrich Breun bestritt nur drei Spiele, war aber neben Gerd Flügge ein Leistungsträger. Ansonsten spielte Quedlinburg lange gegen den Abstieg. Das ist auch diesmal nicht auszuschließen, aber hinten raus gibt es mit Stendal und Aken noch vermeintlich wichtige Spiele im Abstiegskampf.

Eintracht Tangerhütte

DWZ-Schnitt: 1885; Vorjahr: Platz 8 Landesklasse A
1 Hennig, Thomas 2070
2 Zech, Andreas 1968
3 Kresse, Mathias 1983
4 Woost, Thomas 1929
5 Kottke, Steffen 1896
6 Potratz, Bodo 1911
7 Welz, Uwe 1762
8 Wassilieff, Hans-Dieter 1557
9 Jungnickel, André 1647
10 Harmuth, Udo 1527

Ich hatte Tangerhütte in der vergangenen Saison etwas stärker eingeschätzt. Aber obwohl der Stammachter ohne Ausfälle +1 holte, reichte es nach einigem Zittern nur zu Platz 8. Dabei kam allerdings Spitzenbrett Thomas Hennig wie üblich nur wenig zum Einsatz, und die Ersatzbank tat sich schwer. Umso mehr schmerzt der Weggang von Henning Kulinna (zurück nach Kalbe). Neu im Verein ist Udo Harmuth, der zuletzt 1994 im Dresdner Raum aktiv war, Hans-Dieter Wassilieff rückte in den Stamm.
Der Klassenerhalt ist drin, wenn man in den wichtigen Spielen auf die ersten Acht zurückgreifen kann. Das Altmark-Derby gleich zu Beginn ist sicher ein wichtiges Spiel ...
Über die Spielerbewegungen in der Altmark siehe auch Beitrag bei Altmarkschach.

SV Lok Aschersleben

DWZ-Schnitt: 1848; Vorjahr: Platz 5 Landesklasse A
1 Wilke, Matthias 2133
2 Leditschke, Sebastian 1878
3 Knippertz, Michael 1959
4 Weidner, Detlef 1721
5 Wölfer, Jan 1827
6 Knippertz, Ingolf 1676
7 Wölfer, Wiebke 1810
8 Leditschke, Tobias 1778
9 Neef, Freimuth 1698
10 Thormann, Günter 1654

Aschersleben unverändert. Nach zwei Auftaktsiegen ließ sich das Unternehmen Klassenerhalt in der Vorsaison gut an. Der Stamm hat dabei fast durchgespielt mit Michael Knippertz und Tobias Leditschke als Leistungsträger. Ein solides Spitzenbrett hat man ohnehin.
Die Ascherslebener haben Gefallen daran antizyklisch zu agieren. Fallen die Prognosen hier etwas pessimistischer aus, legen sie stark los und umgekehrt. Da wird man vorsichtiger bei der Vorschau ...
Mit halbwegs Stammbesetzung wird es aber sicher auch im nächsten Jahr eine Landesklasse-Prognose geben – dann muss ich mir wieder etwas einfallen lassen.

SV Rochade Magdeburg III

DWZ-Schnitt: 1826; Vorjahr: Platz 6 Landesklasse A
1 Holze, Bernd 1835
2 Weitz, Andreas 1873
3 Netz, Siegfried 1933
4 Bondick, Marcus 1855
5 Döhler, Hans-Georg 1761
6 Zornack, André 1802
7 Hesse, Lothar Dr. 1879
8 Sudhoff, Frank 1666
9 Genov, Angel 1817
10 Darius, Rainer 1815

Auch hier keine personellen Neuerungen. Rochade III ist eine erfahrene Mannschaft und zudem kein klassisches Reserve-Team. Aufgrund der eigenen II. in derselben Staffel muss man in der Regel keine Spieler an höhere Mannschaften abgeben.
Die Vorsaison verlief unspektakulär und recht sorgenfrei. Das muss nicht erneut so sein.

Stendaler Schachklub

DWZ-Schnitt: 1810; Vorjahr: Platz 1 Bezirksoberliga Magdeburg
1 Hansch, Torsten 2108
2 Wiesemann, Gerd 1990
3 Hansch, Karsten 1748
4 Hansch, Stephan 1675
5 Rosenhöfer, Thomas 1930
6 Mäder, Jürgen 1787
7 Izinger, Imre 1587
8 Wiesemann, Frank 1654
9 Brekenkamp, Jürgen 1653
10 Hartig, Norbert 1655

Stendal hat einen beeindruckenden Durchmarsch durch die Bezirksoberliga Magdeburg hinter sich. Das Jugend-Potential der Hansch-Brüder sollte auch noch etwas DWZ-Minus im Vergleich zu anderen Teams aufwiegen. Allerdings wird die Achse Torsten Hansch (8/9) und Gerd Wiesemann (9/9!) das Vorjahresergebnis nur schwer wiederholen können. Deshalb wird es auch auf das Unterhaus ankommen. Hier gibt es mit Frank Wiesemann (zuletzt 2007 in Tangerhütte aktiv) einen Neuling.
Abstiegskampf mit Potential für die eine oder andere Überraschung.

TSV Elbe Aken

DWZ-Schnitt: 1769; Vorjahr: Platz 10 Landesklasse A
1 Schröder, Frank 2021
2 Bertz, Siegfried 1874
3 Schmidtke, Olaf 1927
4 Vieten, Mario 1710
5 Stiehl, Volker 1834
6 Schmidt, Wolfgang 1792
7 Fischer, Jörg 1636
8 Stuhlemmer, Stefan 1358
9 Kettmann, Hartmut 1468
10 Ludwig, Hendrik 1833

Sportlich ist Aken in der vergangenen Saison abgestiegen. Die Ausfälle einiger Stammspieler und die Umstellung auf die A-Staffel spielten wohl eine Rolle. Hendrik Ludwig war ohne Einsatz und seine Aufstellung an 10 trägt dem nun Rechnung.
Wegen der dünnen Spielerdecke steht wieder ein schwieriger Abstiegskampf an.

Staffel B

In Staffel B ist Hettstedt Favorit, aber keinesfalls ein so klarer wie Piesteritz im letzten Jahr.
Der Abstiegskampf mit vielen Kandidaten scheint völlig offen.
(Mannschaftseinschätzungen folgen noch)

Schachfreunde Hettstedt

DWZ-Schnitt: 1967; Vorjahr: Platz 9 Landesliga
1 Brundisch, Volker 2152
2 Schalk, Martin 2030
3 Michael, Dirk 1959
4 Krege, Sandra 2001
5 Hofmann, Annett 1937
6 Friedrich, Kai 1927
7 Kunth, Andreas 1889
8 Freier, Hartmut 1839
9 Kunth, Tobias 1818
10 Kaczmarek, Felix 1724

Hettstedt möchte sicherlich ein enttäuschendes Landesligafinale vergessen machen, bei dem man in letzter Minute im Abstiegskampf den Zeitzern den Vortritt lassen musste. Hilfreich ist dafür sicher die Einstufung in die B-Staffel entgegen früherer Zuordnung. Ganz leicht wird das Unternehmen Wiederaufstieg hier jedoch auch nicht. Zum einen muss die Mannschaft die Abgänge von Spitzenbrett Tobias Hellwig (Schott Jena) und Klaus Kampe (Unterpfaffenhofen) verkraften. Zum anderen haben auch die einstigen Spitzenspieler des JBL-Teams (Martin Schalk, Sanra Krege, Annett Hofmann) zuletzt wenig gespielt. Mit Volker Brundisch präsentieren die Schachfreunde einen DWZ-mäßig adäquaten Ersatz am Spitzenbrett, aber auch mit Fragezeichen, da er zuletzt 2002 aktiv war und selbst in dieser Zeit nicht sonderlich (zumindest in Sachen DWZ-Auswertung).
Kurzum: Hettstedt ist in der B-Staffel sicher favorisiert, wenn der Stammachter die große Mehrzahl der Partien bestreitet. Ansonsten ist alles offen.

USV Halle IV

DWZ-Schnitt: 1937; Vorjahr: Platz 5 Landesklasse B
1 Hornych, Christoph 2045
2 Hentzgen, Thomas 1954
3 Gröger, Stefan 1957
4 Jahner, Marius-Florin 1940
5 Nowak, Stefan 1917
6 Jedlitzke, Uwe 1902
7 Meißner, Matthias 1897
8 Behrendt, Thomas 1881
9 Pommrich, Rainer 1877
10 Dr. Reinemann, Günter 1810

Naturgemäß muss man Abstriche bei der Aufstellung machen. Für Christoph Hornych, Thomas Hentzgen (USV II) sowie Uwe Jedlitzke (USV III) sind sicher auch Einsätze in höheren Mannschaften geplant. Dennoch hat die Mannschaft durch die Zugänge von den Franckeschen Stiftungen (Stefan und Eric Gröger) mehr Substanz als im letzten Jahr und sollte nicht einmal ansatzweise in Schwierigkeiten kommen. Der Auftakt gegen den 1. SC Anhalt verspricht interessant zu werden.

SG Einheit Halle

DWZ-Schnitt: 1879; Vorjahr: Platz 4 Landesklasse B
1 Schellmann, Frank 2035
2 Winning, Klaus 1979
3 Meißner, Rüdiger 1909
4 Richter, Andreas 1860
5 Nitsch, Thomas 1863
6 Senebald, Roland 1853
7 Naumann, Frank 1728
8 Marasch, Arkadi 1807
9 Berger, Jürgen 2135
10 Dr. Möllmann, Hans-Joachim 1729

Die Mannschaft blieb in der letzten Saison deutlich unter ihren Möglichkeiten. Normalerweise ein sicherer Medaillenkandidat, während Aufstiegsgedanken und -ambitionen wohl nicht so ausgeprägt sind. Der Einheit-Spitzenspieler der 90er Jahre, Jürgen Berger, ist wieder im Aufgebot und inzwischen auch mit reaktivierter DWZ. Allerdings nur an Brett 9, so dass nicht klar ist, ob er auch spielen wird. Immerhin war er zuletzt nicht gemeldet.
Einheit hat ein machbares Auftaktprogramm und trifft in der dritten Runde auf Hettstedt.

1. SC Anhalt

DWZ-Schnitt: 1861; Vorjahr: Platz 3 Landesklasse B
1 Schubert, Ralf 2135
2 Lichey, Dustin 1884
3 Windolf, Mario 1845
4 Klaus, Johannes 1817
5 Beume, Torsten 1808
6 Horvat, Lars 1797
7 Nguyen, Tuan 1662
8 Oswald, Michael 1938
9 Hardt, Manfred 1825
10 Fürich, Wolfram 1607

Der langjährige Chef Uwe Ritter hat den Verein in Richtung Reideburg verlassen, auch nicht mehr dabei ist Marcus Bertz. Im Gegenzug kann nun Ralf Schubert nach seiner Rückkehr im letzten Jahr (seinerzeit zu spät für den Landesklasse-Meldeschluss) das standesgemäße Spitzenbrett verwalten. Weiterhin neu im Stamm: Jugendspieler Tuan Nguyen Minh.
Da in der letzten Saison die Studenten in der Regel zur Stelle waren, ist mit einer starken Mannschaft zu rechnen. Wenn Anhalt häufig in Bestbesetzung spielt, traue ich dem Team zu, die Hettstedter im Aufstiegskampf zu fordern. Das direkte Duell steigt in Runde 4. Zuvor gibt es aber einen keineswegs einfachen Auftakt gegen USV IV am oberligafreien Spieltag.

Naumburger SV II

DWZ-Schnitt: 1852; Vorjahr: Platz 7 Landesklasse B
1 Rößler, Bernd 1921
2 Schlag, Andreas 1863
3 Kluge, Steffen 1915
4 Mikolajewski, Armin 1877
5 Hillmann, Ralf 1869
6 Schieferdecker, Martin 1820
7 Bärthel, Klaus 1807
8 Reichelt, Holger 1745
9 Werner, Klaus-Dieter 1802
10 Mächler, Frank 1684

Die Naumburger mussten im letzten Jahr den erwartet schweren Abstiegskampf meistern, was letztlich gelang. Die Stammaufstellung wird eher selten spielen – einen Spieler wird die I. Mannschaft in der Regel benötigen. Mit Rückkehrer Martin Schieferdecker kommt Verstärkung aus der Pfalz, die sich nicht großartig eingewöhnen muss.
Naumburg muss sich wiederum nach unten absichern, aber das wohl mit recht guten Aussichten.

SG 1871 Löberitz II

DWZ-Schnitt: 1805; Vorjahr: Platz 1 Bezirksoberliga Dessau
1 Schäfer, Reyk 2042
2 Franke, Roland 1915
3 Mertens, Fridolin 1845
4 Schuster, Rebekka 1721
5 Münzberg, Stephan 1746
6 Fenske, Klaus-Dieter 1788
7 Dr. Liesigk, Reinhard 1757
8 Daus, Christian 1622
9 Richter, Thomas 1709
10 Reiß, Josephine 1386

Der Aufstieg gelang nach einem fulminanten Finale gegen Bad Schmiedeberg. Da gilt es weiterzumachen!
Die jungen Leistungsträger Fridolin Mertens und Stephan Münzberg rücken einige Bretter nach oben, aber auch die alten Hasen hatten zuletzt eine sehr gute Saison. Die Mannschaft wird nach oben abgeben müssen und den Stamm etwa aus 1 bis 10 rekrutieren. Der Klassenerhalt erscheint möglich. Nach dem Aufsteigerduell geht es aber erstmal nach Hettstedt.

SV Merseburg II

DWZ-Schnitt: 1803; Vorjahr: Platz 6 Landesklasse B
1 Relius, Roy-Holger  
2 Wiegand, Ronny 1834
3 Romanow, Werner 1980
4 Burghardt, Peter 1951
5 Knopf, Felix 1565
6 Büscher, Sven 1739
7 Grehl, Tino 1863
8 Litzkendorf, Joachim 1788
9 Sinner, Udo 1705
10 Rudolph, Dieter 1697

Traditionell die Mannschaft mit den meisten Fragezeichen wegen der häufig wechselnden Aufstellung der I. Mannschaft. Immer mal wieder mit personellen Sorgen belastet hatten die Merseburger im letzten Jahr auch alle Hände voll zu tun im Abstiegskampf.
Der Stamm beginnt an Brett 2 und reicht vermutlich bis zu den letzten Brettern. Jugendspieler Felix Knopf ist geklettert. Man wird sehen, ob er ebenso schnell an die I. durchgereicht wird wie einst Kollege Samuel Gering. Von den Franckeschen Stiftungen kam mit Udo Sinner auch kein Unbekannter.
Die Chancen im Abstiegskampf stehen und fallen hier im besonderen Maße mit der Ersatzgestellung. Leicht wird es sicher nicht.

SG Chemie Wolfen

DWZ-Schnitt: 1796; Vorjahr: Platz 8 Landesklasse B
1 Mennicke, Gerd 1959
2 Welsch, Dr. Holger 1855
3 Wegner, Rainer 1764
4 Wust, Roland 1855
5 Schwager, Kurt 1814
6 Wildau, Gerd 1760
7 Lehmann, Simon 1681
8 Krause, Hans-Jürgen 1679
9 Slawik, Thomas 1541
10 Schwager, Lothar 1493

Chemie hat wieder den langjährigen Stamm zusammen, die Ersatzbank fällt um einiges ab. Deshalb wird die erste Acht häufig spielen müssen, um die schwierige Aufgabe Klassenerhalt meistern zu können. Im letzten Jahr gelang das nach langem Kampf.
Nach der Auftaktkür gegen Hettstedt folgen wichtige Spiele gegen Merseburg II, Naumburg II und Löberitz II.

SV Sangerhausen II

DWZ-Schnitt: 1787; Vorjahr: Platz 1 Bezirksliga Halle
1 Bürckner, Georg 2013
2 Banisch, Anett 1970
3 Markus, Nico 1710
4 Ellemann, Stefan 1661
5 Korte, Mario 1942
6 Munzert, Edmar 1734
7 Sieber, Martin 1551
8 Lehnert, Stefan 1717
9 Schwebbach, Angelika 1755
10 Pastrik, Mario 1685

Im Gegensatz zu Löberitz legte die Sangerhäuser Reserve frühzeitig den Grundstein zum Aufstieg, um dann nicht ohne Zittereinlagen "auszutrudeln". Dieses Finale muss schnell aus den Köpfen, denn angesichts sehr anspruchsvoller Aufgaben in den Runden 2 bis 4 ist das Aufsteigerduell zu Beginn besonders wichtig.
Mit Stefan Ellemann und Martin Sieber bekommen Jugendspieler verantwortungsvolle Aufgaben. Auch diese Reservemannschaft wird nicht mit dem Stamm durchspielen können.
Das Ziel Klassenerhalt ist eine echte (und schöne) Herausforderung.

SK Dessau '93 II

DWZ-Schnitt: 1695 (1778); Vorjahr: Platz 9 Landesklasse B
1 Bidsila, Andrej 1541
2 Hübner, Walter 1814
3 Lübeck, Wolfgang 1888
4 Zoun, Mikhail 1944
5 Stechert, Rudolf 1229
6 Pannier, Thomas 1651
7 Mirschinka, Oliver 1698
8 Sonntag, Sven 1792
9 Thom, Michael 1770
10 Pauly, Rolf 1701

Die Aufstellung birgt einige Unklarheiten. So kam Andrej Bidsila in der Vorsaison am Spitzenbrett der III. Mannschaft quasi als "halber Strohmann" zum Einsatz (verlor fünfmal kampflos und erzielte 0,5/4 am Brett). Ähnliches ist auch diesmal nicht auszuschließen. Weiterhin auffällig die niedrige Wertzahl von Rudolf Stechert, der zuletzt 2007 im Einsatz war. Deshalb habe ich einen Schnitt in Klammern ergänzt. Allerdings spielt auch die I. Mannschaft mit potentiellem Strohmann an 1 und wird wohl noch einen Spieler benötigen. Das könnten Mikhail Zoun oder Sven Sonntag sein.
Platz 9 aus dem Vorjahr könnte diesmal nicht reichen. Die Mannschaft muss die gesamte Erfahrung in die Waagschale werfen, um die Klasse zu halten.

1. Runde am 20.09.2009

Staffel A
TSG Guts Muths 1860 Quedlinburg - SV Aufbau Bernburg 2,5 : 5,5
SG Lok Aschersleben - TSV Elbe 1863 Aken 4,0 : 4,0
TSG Calbe/Sa - SV Rochade Magdeburg III 3,0 : 5,0
SV Rochade Magdeburg II - SG Aufbau Elbe Magdeburg II 5,0 : 3,0
Stendaler SK - SV Eintracht Tangerhütte 2,5 : 5,5
Staffel B
Naumburger SV II - SV Merseburg II 5,0 : 3,0
SG Chemie Wolfen - SF Hettstedt 3,0 : 5,0
SG 1871 Löberitz II - SV Sangerhausen II 3,5 : 4,5
SG Einheit Halle - SK Dessau 93 II 6,5 : 1,5
1. SC Anhalt - USV Halle IV 5,0 : 3,0

Das Spitzenspiel ging an die top-gesetzte Rochade-Mannschaft, die damit gleich den vermeintlich ärgsten Widersacher auf Distanz hält. Die AEM-Reserve musste kurzfristig zwei Ausfälle kompensieren. Der dritte – nämlich der Kuchen – war dann zuviel des Guten (Kuchen gibts normalerweise ohnehin erst nach dem ersten Spieltag).
Souveräne Siege gab es für Bernburg (nicht unerwartet) und Tangerhütte in einem sportlich etwas entwerteten Altmark-Derby, da Stendal auf den halben Stamm und fast das gesamte Oberhaus verzichten musste. Beide Sieger-Teams sind die ersten Spitzenreiter.
Den gelungenen Spieltag für Rochade rundete die III. mit einem Sieg gegen Calbe ab (die Saalestädter in Aken schon fast unter Zugzwang), während es bei Aschersleben - Aken wie in der Vorsaison ein 4:4 gab (damals aber der späte erste Punktgewinn für die Akener).
Staffel B vergleichsweise unspektakulär, aber mit wichtigen Hinweisen auf die Aufstellungen. Bei Hettstedt bestätigten sich einige personelle Fragezeichen – der Sieg gegen Chemie Wolfen deshalb nach eigener Einschätzung eher glanzlos. Einheit Halle (Kantersieg gegen unterbesetzte Dessauer) und der 1. SC Anhalt (gegen eine weit von nomineller Bestbesetzung entfernte USV-IV-Mannschaft) zeigten mit starken Aufstellungen, dass mit ihnen zu rechnen ist. So kam bei Einheit Jürgen Berger zum Einsatz. An der Spitze kann es also wie erwartet spannend werden.
In den Reservisten-Duellen hatten Naumburgs und Sangerhausens II. die Oberhand und gehen so mit einem wertvollen Polster in den Kampf um den Klassenerhalt.
Bericht AEM | Bericht Bernburg | Bericht Tangerhütte | Bericht Calbe | Bericht Hettstedt | Bericht Naumburg | Bericht Sangerhausen | Bericht Löberitz | Bericht Anhalt | Bericht Merseburg

2. Runde&xnbsp;am 18.10.2009

Staffel A
SV Eintracht Tangerhütte - TSG Guts Muths 1860 Quedlinburg 5,0 : 3,0
SG Aufbau Elbe Magdeburg II - Stendaler SK 5,5 : 2,5
SV Rochade Magdeburg III - SV Rochade Magdeburg II 2,5 : 5,5
TSV Elbe 1863 Aken - TSG Calbe/Sa 4,0 : 4,0
SV Aufbau Bernburg - SG Lok Aschersleben 5,0 : 3,0
Staffel B
USV Halle IV - Naumburger SV II 3,0 : 5,0
SK Dessau 93 II - 1. SC Anhalt 2,5 : 5,5
SV Sangerhausen II - SG Einheit Halle 1,5 : 6,5
SF Hettstedt - SG 1871 Löberitz II 5,5 : 2,5
SV Merseburg II - SG Chemie Wolfen 4,5 : 3,5

Keine großen Überraschungen in Staffel A. Hervorzuheben ist aber, dass sich Tangerhütte offenbar früh aus dem Abstiegskampf verabschieden will (4:0) und der Vorjahresletzte Aken noch ungeschlagen ist. Calbe musste am Ende sogar um den einen Punkt fürchten, der eigentlich zu wenig erscheint. An der Spitze gab es nur Verwirrung durch ein falsch gemeldetes Ergebnis im internen Rochade-Vergleich. Die II. schenkte der III. – mit dem Wissen aus dem Vorjahr und aus Runde 1 – diesmal nichts.
In der B-Staffel gewannen die Favoriten mehr oder weniger souverän. Einheit hat beeindruckende 13 Brettpunkte auf dem Konto und J. Berger wohl als Stammspieler eingeplant. Das alles gibt Selbstvertrauen für das kommende Spitzenspiel gegen Landesliga-Absteiger Hettstedt. Aber die dort vergebenen Mannschaftspunkte zählen erst wirklich. Anhalt (ebenfalls 4:0) darf man weiterhin zum Favoritenkreis zählen, während Naumburg II wohl ähnlich Tangerhütte in der A-Staffel froh ist, mit 4:0 Punkten frühzeitig Luft nach unten zu haben. Wichtige zwei Punkte im Abstiegskampf gabs für die Merseburger Reserve.
Oben wie unten viele interessante direkte Duelle in Staffel B in der kommenden Runde, während die A-Staffel vermeintlich Luft holt für Rochade II - Bernburg in Runde 4.
Bericht AEM | Bericht Bernburg | Bericht Tangerhütte | Bericht Stendal | Bericht Calbe | Bericht Hettstedt | Bericht Naumburg | Bericht Sangerhausen | Bericht Löberitz | Bericht Anhalt

3. Runde am 15.11.2009

Staffel A
TSG Guts Muths 1860 Quedlinburg - SG Lok Aschersleben 3,0 : 5,0
TSG Calbe/Sa - SV Aufbau Bernburg 3,0 : 5,0
SV Rochade Magdeburg II - TSV Elbe 1863 Aken 5,0 : 3,0
Stendaler SK - SV Rochade Magdeburg III 4,0 : 4,0
SV Eintracht Tangerhütte - SG Aufbau Elbe Magdeburg II 3,0 : 0,5
Staffel B
Naumburger SV II - SG Chemie Wolfen 5,5 : 2,5
SG 1871 Löberitz II - SV Merseburg II 3,5 : 4,5
SG Einheit Halle - SF Hettstedt 3,5 : 4,5
1. SC Anhalt - SV Sangerhausen II 3,5 : 4,5
USV Halle IV - SK Dessau 93 II 3,5 : 4,5

In Staffel A Rochade II und Bernburg weiterhin im absoluten Gleichschritt. Das direkte Aufeinandertreffen in Bernburg nächste Runde kann das ändern. Ebenfalls punkt- und torgleich dahinter AEM II (mit zwei Siegen nach der Auftaktniederlage) und Tangerhütte (im direkten Vergleich AEM unterlegen). Ein Rochade-Erfolg in Bernburg würde vorerst die Spannung rausnehmen – andere Ergebnisse eher einen Dreikampf um die Spitze fördern.
Der Abstiegskampf ist unübersichtlich – noch gibt es wohl kein gesichertes Mittelfeld. Stendal erstmals halbwegs mit Stammbesetzung konnte die rote Laterne an Quedlinburg abgeben. Hier ist noch alles offen. Aken - Stendal in Runde 4 kommt besondere Bedeutung zu.
In der B-Staffel ist der Spieltag (fast) komplett für die Hettstedter gelaufen. Nicht nur, dass sie das Spitzenspiel gegen die zuletzt sehr starken Hallenser knapp für sich entscheiden konnten. Auch gelang Austeiger Sangerhausen II ein Überraschungs-Coup beim bisher verlustpunktfreien SC Anhalt. Damit war wirklich nicht zu rechnen – frühes Unterpfand für die Rosenstädter gegen den Abstieg mit 4 Punkten.
Einziger "Schönheitsfehler" aus Hettstedter Sicht ist wohl die derzeitige Tabellenführung der Naumburger Reserve. Die Domstädter könnten ihre Führung angesichts des Programms auch über die nächsten Runden behaupten. Wenn sie freilich auch Halle (Runde 7), Hettstedt (Runde 8) und Anhalt (Runde 9) heil überstehen, wäre das schon eine sehr große Überraschung. Das nächste Spitzenspiel Hettstedt - Anhalt folgt auf dem Fuß.
Im Abstiegskampf konnte der SK Dessau II zwei wichtige Zähler einfahren – die IV. USV-Vertretung muss nach wie vor zuviele Stammkräfte ersetzen. Ebenfalls noch ohne Punkt sind Wolfen und Löberitz II, die in der nächsten Runde aufeinander treffen.
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4. Runde am 29.11.2009

Staffel A
SG Aufbau Elbe Magdeburg II - TSG Guts Muths 1860 Quedlinburg 4,5 : 3,5
SV Rochade Magdeburg III - SV Eintracht Tangerhütte 5,5 : 2,5
TSV Elbe 1863 Aken - Stendaler SK 3,5 : 4,5
SV Aufbau Bernburg - SV Rochade Magdeburg II 4,5 : 3,5
SG Lok Aschersleben - TSG Calbe/Sa 4,0 : 4,0
Staffel B
SK Dessau 93 II - Naumburger SV II 3,5 : 4,5
SV Sangerhausen II - USV Halle IV 2,5 : 5,5
SF Hettstedt - 1. SC Anhalt 6,5 : 1,5
SV Merseburg II - SG Einheit Halle 3,0 : 5,0
SG Chemie Wolfen - SG 1871 Löberitz II 5,5 : 2,5

Bernburg hat das Spitzenspiel in Staffel A gewonnen – nach eigener Aussage glücklich gegen sieben Magdeburger; was solls. Hans Schwarz' 4/4 nützte Rochade nichts. Damit haben es die Saalestädter nach vielen knapp verpassten Anläufen wieder selbst in der Hand. Landesliga gab es in Bernburg zuletzt 2005/2006. Denkbar ist aber auch noch ein Szenario, wonach alle drei Favoriten die "Pflichtaufgaben" meistern und AEM II in Runde 7 die Bernburger schlägt. Dann käme es auf die Brettpunkte an ...
Mit Blick auf die Abstiegsränge hat Rochade III durch den Sieg gegen sechs Tangerhütter schon ein beruhigendes Polster. Stendal zum zweiten mal mit den Hanschs (3/3) und dem wichtigen Sieg in Aken in der Liga angekommen. Außerdem entführte Calbe ersatzgeschwächt einen Punkt aus Aschersleben. Quedlinburg - Calbe gibts u. a. in Runde 5.
In der B-Staffel setzte Hettstedt den Siegeszug fort und erklomm erstmals die Tabellenspitze. 6,5 gegen Anhalt ist wahrlich nicht ohne! Schwache Phase der Dessauer. Auch Naumburg ist weiterhin verlustpunktfrei, aber Hettstedt bleibt Favorit.
Das Abstiegsduell entschied Wolfen gegen Löberitz II klar für sich. Erste Punkte gab es auch für USV IV, die in Sangerhausen mit einer besseren Aufstellung als bisher den Erfolg erzwungen haben.
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5. Runde am 13.12.2009

Staffel A
TSG Guts Muths 1860 Quedlinburg - TSG Calbe/Sa 4,0 : 4,0
SV Rochade Magdeburg II - SG Lok Aschersleben 4,0 : 4,0
Stendaler SK - SV Aufbau Bernburg 3,5 : 4,5
SV Eintracht Tangerhütte - TSV Elbe 1863 Aken 4,5 : 3,5
SG Aufbau Elbe Magdeburg II - SV Rochade Magdeburg III 5,5 : 2,5
Staffel B
Naumburger SV II - SG 1871 Löberitz II 5,0 : 3,0
SG Einheit Halle - SG Chemie Wolfen 4,5 : 3,5
1. SC Anhalt - SV Merseburg II 2,0 : 6,0
USV Halle IV - SF Hettstedt 4,0 : 4,0
SK Dessau 93 II - SV Sangerhausen II 5,0 : 3,0

Rochade II lässt überraschend gegen Aschersleben federn und ist damit fast schon aus dem Aufstiegsrennen. Möglicherweise war für die Aschersleber sogar mehr drin. Bernburg siegt knapp, verliert aber einen Brettpunkt auf AEM II. Vorn bleibt es auf jeden Fall spannend. Zur Erinnerung: AEM II - Bernburg am 28.02.
In der Abstiegszone verpasste es Calbe, sich durch einen Sieg gegen Quedlinburg abzusetzen. Das Remis und der Tangerhütter Sieg gegen Aken schränken die gefährdeten Mannschaften wohl auf die letzten vier ein. Es gibt noch viele direkte Begegnungen.
In der B-Staffel ebenfalls ein überraschendes Unentschieden: Hettstedt strauchelt gegen die IV. Mannschaft des USV, die allerdings in den letzten beiden Begegnungen besser aufgestellt war als zu Beginn. Naumburg damit wieder (alleiniger) Spitzenreiter. Je länger die Mannschaft den Platz an der Sonne hält, desto motivierter wird sie zu Werke gehen. Hettstedt bleibt dennoch Favorit.
Im Abstiegskampf sind durch das USV-Remis Wolfen und vor allem Löberitz II schon etwas abgeschlagen, zumal die SK-Reserve gegen Aufsteiger Sangerhausen punkten konnte. Überraschend schwach bislang der SC Anhalt. Zwar ersatzgeschwächt, aber dennoch unerwartet, vor allem in der Höhe, gabs ein 2:6 gegen Merseburg II. Letztere damit wohl aller Sorgen ledig.
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6. Runde am 24.01.2010

Staffel A
SV Rochade Magdeburg III - TSG Guts Muths 1860 Quedlinburg 5,5 : 2,5
TSV Elbe 1863 Aken - SG Aufbau Elbe Magdeburg II 3,5 : 4,5
SV Aufbau Bernburg - SV Eintracht Tangerhütte 7,0 : 1,0
SG Lok Aschersleben - Stendaler SK 3,5 : 4,5
TSG Calbe/Sa - SV Rochade Magdeburg II 5,0 : 3,0
Staffel B
SV Sangerhausen II - Naumburger SV II 4,0 : 4,0
SF Hettstedt - SK Dessau 93 II 6,0 : 2,0
SV Merseburg II - USV Halle IV 4,0 : 4,0
SG Chemie Wolfen - 1. SC Anhalt 3,5 : 4,5
SG 1871 Löberitz II - SG Einheit Halle 2,0 : 6,0

Einige Überraschungen in Staffel A. Calbe verschafft sich mit einem Sieg gegen Rochade II Luft im Abstiegskampf. Die Motivation der Magdeburger scheint nicht für eine komplette Saison zu reichen. Im Abstiegskampf läuft es wohl auf ein Duell zwischen Aken und Quedlinburg um einen eventuellen Relegationsplatz hinaus. Die anderen Teams sind schon ein Stück weg.
An der Spitze Bernburg vor dem Match gegen Verfolger AEM II mit 7:1 sehr souverän. Der Sieg könnte 3 Mannschaftspunkte wert sein, zumal AEM II beim nach eigenen Angaben glücklichen 4,5-Sieg gegen Aken enttäuschte.
In der B-Staffel wechselte wieder die Führung, da Naumburg II gegen Sangerhausen den 1. Punkt abgab. Hettstedt muss wohl durchziehen, um aufzusteigen. Ich denke, Einheit ist im Verfolgerduell nächste Runde favorisiert und sitzt mit 1 Mannschaftspunkt weniger und bereits besseren Brettpunkten dem Spitzenreiter im Nacken.
Die Sangerhäuser Reserve mit dem Punktgewinn bereits auf einem guten Weg zum Klassenerhalt. Die 4-Punkter müssen noch bangen, und es gibt noch einige Abstiegsduelle. Momentan ist Platz 9 ein Relegationsplatz.
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7. Runde am 28.02.2010

Staffel A
TSG Guts Muths 1860 Quedlinburg - SV Rochade Magdeburg II 4,5 : 3,5
Stendaler SK - TSG Calbe/Sa 4,0 : 4,0
SV Eintracht Tangerhütte - SG Lok Aschersleben 3,5 : 4,5
SG Aufbau Elbe Magdeburg II - SV Aufbau Bernburg 6,0 : 2,0
SV Rochade Magdeburg III - TSV Elbe 1863 Aken 5,0 : 3,0
Staffel B
Naumburger SV II - SG Einheit Halle 4,5 : 3,5
1. SC Anhalt - SG 1871 Löberitz II 5,5 : 2,5
USV Halle IV - SG Chemie Wolfen 4,0 : 4,0
SK Dessau 93 II - SV Merseburg II 4,0 : 4,0
SV Sangerhausen II - SF Hettstedt 2,0 : 6,0

Das 6:2 von AEM II gegen Bernburg war der Paukenschlag der Runde. Der AEM-Reserve in Bestbesetzung (die I. kann auf Platz 2 austrudeln lassen) war durchaus für einen Sieg gut. Dass Brettpunkte wichtig sein könnten, wurde auch schon öfter angedeutet. Aber +4 in einem Kampf, in dem jeder Brettpunkt doppelt zählt, ist eine echte Hausnummer und war nach dem Bernburger 7:1 in der Vorrunde auch nötig. Die Saalestädter werden sich ärgern, den Schaden nicht in normalem Rahmen belassen zu haben. Sie liegen aber nur einen halben Brettpunkt zurück (praktisch allerdings einen ganzen, da das Spiel gegeneinander Wertungskriterium ist – jedenfalls nach LTO auf der LSV-Seite) und haben mit Rochade III und Aken gegenüber Aschersleben und Calbe bei AEM das vielleicht minimal leichtere Restprogramm. Viel Zeit, die Niederlage zu verdauen und noch einmal anzugreifen, bleibt aber nicht. Weiterhin Spannung im Aufstiegskampf.
Unten ebenso, aber es gibt aus sportlicher Sicht einiges zu beklagen. Rochade II greift nach verpatzter Saison mit drei unbesetzten Brettern gegen Quedlinburg auf unschöne Weise in den Abstiegskampf ein. Die Harzer dadurch an Aken vorbei, das im kommenden direkten Duell unter Zugzwang steht. Unschön auch, dass bei Stendal und Calbe wie so oft zu diesem Zeitpunkt der Saison das 8-Remisen-Fieber grassierte. Ach ja, und wenn man schon 4:4 schiebt, schreibt man am besten einen dezenten Bericht oder gar keinen. Der Versuch, einen Kampf zu suggerieren, wo keiner war, wirkt bei einem Zügeschnitt von 11 (längste Partie 15 Züge) eher peinlich.
Zum Abstiegskampf konstatiert Altmarkschach:
"Aus altmärkischer Sicht kann das Fazit einer erfolgreichen Saison gezogen werden. Sowohl Stendal als auch Tangerhütte dürften den Klassenerhalt sicher haben, auch wenn, rein rechnerisch Quedlinburg noch vorbei- und Aken gleichziehen können."
Aus meiner Sicht ist Stendal keineswegs sicher (3 Punkte vor Quedlinburg mit Restprogramm Rochade II, Quedlinburg gegenüber Aken, Stendal bei den Harzern), es sei denn Rochade tritt wieder zu fünft an. Was Tangerhütte und Calbe betrifft (ebenfalls 6 Punkte): Die spielen in der nächsten Runde gegeneinander ...
In der B-Staffel geht es ebenfalls sehr spannend zu. Naumburg II wächst weiter über sich hinaus und schlägt Einheit Halle glücklich. Damit kommt es in der nächsten Runde zu einem echten Spitzenspiel gegen Hettstedt. Naumburg ist Außenseiter, aber das war man auch gegen Einheit.
Sehr spannend ist es auch im Abstiegskampf. Mit SK Dessau II - Merseburg II gabs ein weiteres kampfloses 4:4 zu beklagen. Während man Löberitz II realistischerweise nur noch sehr theoretische Chancen zubilligen kann, ist es auf den Rängen davor ausgesprochen eng. Wenn man sich die restlichen Paarungen anschaut, müssen selbst 7 Punkte nicht reichen. Wir reden aber nach wie vor über einen (Stand heute) Relegationsplatz.
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8. Runde am 21.03.2010

Staffel A
TSV Elbe 1863 Aken - TSG Guts Muths 1860 Quedlinburg 4,5 : 3,5
SV Aufbau Bernburg - SV Rochade Magdeburg III 6,5 : 1,5
SG Lok Aschersleben - SG Aufbau Elbe Magdeburg II 3,5 : 4,5
TSG Calbe/Sa - SV Eintracht Tangerhütte 4,0 : 4,0
SV Rochade Magdeburg II - Stendaler SK 4,0 : 4,0
Staffel B
SF Hettstedt - Naumburger SV II 4,5 : 3,5
SV Merseburg II - SV Sangerhausen II 6,0 : 2,0
SG Chemie Wolfen - SK Dessau 93 II 3,5 : 4,5
SG 1871 Löberitz II - USV Halle IV 3,5 : 4,5
SG Einheit Halle - 1. SC Anhalt 5,0 : 3,0

Das Schlachtenglück wogt hin und her in Staffel A. Nach dem (O-Ton) "lauwarmen" AEM-Sieg (Top-Scorer: Erik Strumpf) und dem hohen Bernburger Erfolg wechselte die Tabellenführung wieder zu letzteren. Die Bernburger nehmen 1 Brettpunkt Vorsprung mit ins Fernduell gegen Aken bzw. Calbe (AEM). Auf dem Papier Bernburg damit Favorit.
Aken meldete sich allerdings mit einem Sieg gegen Quedlinburg im Abstiegskampf zurück. Wegen des schwereren Letztrundengegners für Aken ist die Sache noch keineswegs klar (Quedlinburg gegen Stendal).
In der B-Staffel ist die Entscheidung im Aufstiegskampf dagegen gefallen: Hettstedt musste dabei – keineswegs bestbesetzt – gegen die in dieser Saison sehr erfolgreichen Naumburger alle kämpferischen Register ziehen.
Den Klassenerhalt sichern konnten USV IV und SK Dessau II. Die Sangerhäuser Reserve agiert zwar bisher wesentlich effektiver als Mitkonkurrent Wolfen (2 Mannschaftspunkte mehr, 5 Brettpunkte weniger für die Rosenstädter), muss nun aber im abschließenden direkten Duell eine Niederlage vermeiden, um der Relegation zu entgehen. Löberitz II ohne Fortune.
Zum Abschluss noch ein Blick in die Bezirke: In Halle ist Lettin nach einem Kantersieg durch. In Magdeburg führt die USC-Reserve vor der letzten Runde mit 1 Mannschaftspunkt vor TuS Neustadt.
In Dessau stehen dagegen noch zwei Runden und zwei Spitzenspiele aus. Cöthen II führt vor Bad Schmiedeberg und Pratau, muss aber noch gegen beide Verfolger ran. Hier also noch alles möglich.
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9. Runde am 11.04.2010 (zentral)

Staffel A
Stendaler SK - TSG Guts Muths 1860 Quedlinburg 3,0 : 5,0
SV Eintracht Tangerhütte - SV Rochade Magdeburg II 2,0 : 6,0
SG Aufbau Elbe Magdeburg II - TSG Calbe/Sa 5,5 : 2,5
SV Rochade Magdeburg III - SG Lok Aschersleben 4,5 : 3,5
TSV Elbe 1863 Aken - SV Aufbau Bernburg 3,5 : 4,5
Staffel B
1. SC Anhalt - Naumburger SV II 5,0 : 3,0
USV Halle IV - SG Einheit Halle 4,0 : 4,0
SK Dessau 93 II - SG 1871 Löberitz II 2,5 : 5,5
SV Sangerhausen II - SG Chemie Wolfen 5,0 : 3,0
SF Hettstedt - SV Merseburg II 4,0 : 4,0

Zu spät und zu weit weg, um ins Detail zu gehen: Den spannenden Aufstiegskampf haben AEM, Bernburg und Calbe schon aus Vor-Ort-Sicht geschildert. Zum anderen Thema (Quedlinburg (unverschuldet) mit 4 Punkten gegen die Rumpftruppen von Rochade II und Stendal) liest man bei Altmarkschach oder bei uns im Forum. Sehr kontrastreich: So soll Schach sein (spannend und kämpferisch um den Aufstieg) und so nicht (gedankenlos und verzerrend im Abstiegskampf).
In der B-Staffel gab es mit Sangerhausen - Chemie Wolfen noch eine Entscheidung zugunsten der Rosenstädter. Im Relegationsspiel gegen den Abstieg treffen mit Aken Quedlinburg und Chemie Wolfen zwei alte Bekannte aus Staffel B aufeinander (Entschudligung, das war natürlich ursprünglich falsch). Die Wolfener haben schon Erfahrung in dieser Disziplin: Sie besiegten Tangerhütte 2006 nach Berliner Wertung.
Zu den Bezirken: In Halle und Magdeburg gab es keine Überraschungen mehr. Lettin und die USC-Reserve (mit 8 Remisen) sicherten sich den Aufstieg. In Dessau gewann Bad Schmiedeberg das Spitzenspiel gegen Köthen II und hat nun gute Aufstiegschancen.
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Enstand Staffel A

Rang MNr Mannschaft DWZ Vorjahr 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Man.Pk Brt.P
1 6 SV Aufbau Bernburg 1919 LKA2 10G/5½ 7H/5 8G/5 9H/4½ 1G/4½ 2H/7 3G/2 4H/6½ 5G/4½ 16 44½
2 3 SG Aufbau Elbe MD II 1960 LaLi 9G/3 1H/5½ 2G/5 10H/4½ 4H/5½ 5G/4½ 6H/6 7G/4½ 8H/5½ 16 44
3 4 SV Rochade MD III 1826 LKA6 8G/5 9H/2½ 1G/4 2H/5½ 3G/2½ 10H/5½ 5H/5 6G/1½ 7H/4½ 11 36
4 9 SV Rochade MD II 2030 LKA4 3H/5 4G/5½ 5H/5 6G/3½ 7H/4 8G/3 10G/3½ 1H/4 2G/6 10 39½
5 7 SV Lok Aschersleben 1848 LKA5 5H/4 6G/3 10G/5 8H/4 9G/4 1H/3½ 2G/4½ 3H/3½ 4G/3½ 7 35
6 8 TSG Calbe 1908 LKA9 4H/3 5G/4 6H/3 7G/4 10G/4 9H/5 1G/4 2H/4 3G/2½ 7 33½
7 1 Stendaler Schachklub 1810 BOL 2H/2½ 3G/2½ 4H/4 5G/4½ 6H/3½ 7G/4½ 8H/4 9G/4 10H/3 7 32½
8 2 SV Eintracht Tangerhütte 1885 LKA8 1G/5½ 10H/5 3H/3 4G/2½ 5H/4½ 6G/1 7H/3½ 8G/4 9H/2 7 31
9 10 TSG GutsMuths Quedlinburg 1887 LKA7 6H/2½ 2G/3 7H/3 3G/3½ 8H/4 4G/2½ 9H/4½ 5G/3½ 1G/5 5 31½
10 5 TSV Elbe Aken 1861 1769 LKA10 7G/4 8H/4 9G/3 1H/3½ 2G/3½ 3H/3½ 4G/3 10H/4½ 6H/3½ 4 32½

Enstand Staffel B

  1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 MP BP Platz
1. SC Anhalt XX 5 5,5 3,5 1,5 2 4,5 5,5 3 5 10 35,5 5
USV Volksbank Halle 4 3 XX 3 5,5 4 4 4 4,5 4 3 8 35 6
SK Dessau 93 2 2,5 5 XX 5 2 4 4,5 2,5 1,5 3,5 7 30,5 7
SV Sangerhausen 2 4,5 2,5 3 XX 2 2 5 4,5 1,5 4 7 29 8
Schachfreunde Hettstedt 6,5 4 6 6 XX 4 5 5,5 4,5 4,5 16 46 1
SV Merseburg 2 6 4 4 6 4 XX 4,5 4,5 3 3 11 39 4
SG Chemie Wolfen 3,5 4 3,5 3 3 3,5 XX 5,5 3,5 2,5 3 32 9
SG 1871 Löberitz 2 2,5 3,5 5,5 3,5 2,5 3,5 2,5 XX 2 3 2 28,5 10
SG Einheit Halle 5 4 6,5 6,5 3,5 5 4,5 6 XX 3,5 13 44,5 2
Naumburger SV 2 3 5 4,5 4 3,5 5 5,5 5 4,5 XX 13 40 3

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